Studie: Smartphones beliebteste Spiele-Plattform in Deutschland, PCs fallen zurück
Die Deutschen nutzen Spiele am liebsten auf Smartphones. Das geht aus einem Bericht des Verbands der deutschen Games-Branche (game) hervor, der sich auf Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung für das Jahr 2018 stützt. Demnach waren Smartphones mit 18,6 Millionen Spiele-Nutzern im vorherigen Jahr die beliebteste Gaming-Plattform hierzulande. Den zweiten Platz belegen Konsolen. Der Anteil an PC-Spielern dagegen sank im letzten Jahr deutlich. Auch Tablets sind rückläufig.
Smartphones souverän vorne, PCs fallen zurück18,6 Millionen Smartphone-Gamer bedeuten einen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr um 400.000 Nutzer. Als Grund für die Popularität von iPhone und Co. nennt game-Geschäftsführer Felix Falk „die hohe Verfügbarkeit, das große Angebot kostenfreier Spiele und die riesige Vielfalt an Titeln.“
Konsolen von Sony, Microsoft und Nintendo liegen mit 16,7 Millionen Spielern zwar dahinter, verzeichnen aber zumindest ein stärkeres Wachstum als Smartphones: 2018 sind 700.000 neue Konsolen-Anwender hinzugekommen.
Quelle:
game.deDie große Negativ-Überraschung der Studie ist der Gaming-Sektor bei PCs. Die bis 2016 nutzerstärkste Kategorie fällt auf 13,4 Millionen Anwender zurück (2017: 17,3 Millionen). Die PC-Gaming-Sparte verlor 2018 demnach fast vier Millionen Nutzer. Dahinter liegen Tablets mit 10,9 Millionen Spielern auf Rang 4 (Vorjahr: 11,5 Millionen).
Mobile Gaming-Industrie als UmsatztreiberPassend zur Nutzerverteilung erwirtschaftete der deutsche Games-Markt 2018 den größten Umsatz über Smartphones und Tablets. 1,5 Milliarden Euro setzten die jeweiligen Plattformen insgesamt via Spiele-Apps und In-App-Käufe um. Konsolen folgen mit rund 1,27 Milliarden Euro. PC-Spiele bringen es auf 659 Millionen Euro, was weit hinter den beiden anderen Kategorien liegt.
Mit insgesamt rund 4,4 Milliarden Euro Umsatz ist die deutsche Gaming-Branche im Vorjahr deutlich gewachsen. Verglichen mit 2017 gab es eine Steigerung um 9 Prozent. Der größte Umsatztreiber waren Gebühren für Online-Dienste, die sich mit 353 Millionen Euro im Vergleich zu 2017 nahezu verdoppelten.