Studie: Smartphones erobern auch den Urlaub
Es gab einmal eine Zeit, in der es zum Urlaub gehörte, unerreichbar und abgeschnitten vom normalen Alltag, den üblichen Bekannten und der Nachrichtenszene zu sein. Dies hat sich in Zeiten von Smartphone und Tablet deutlich geändert, wie eine neue Studie für Deutschland ergab, die vom GfK im Auftrag von Auto Europe durchgeführt wurde. Die Unverzichtbarkeit der kleinen elektronischen Helfer sorgt allerdings nicht zwangsläufig dafür, dass die Arbeitnehmer ihre Pflichten auch mit in ihren Urlaub nehmen.
Smartphone kommt fast immer mitDie überwältigende Mehrheit von 93 Prozent der 1.000 Teilnehmer der Online-Befragung gaben an, Elektronikgeräte im Urlaubsgepäck zu haben. In der Regel betrifft dies ein Smartphone (81 %), deutlich seltener andere Geräte wie Tablets (35 %), Notebooks (29 %) oder ältere Mobiltelefone (18 %). Die Zahlen machen sofort deutlich, dass viele Befragte auch mehrere Elektronikgattungen parallel mit sich führen.
Die Umfrage zeigt weiterhin, dass die Geräte auch ausführlich benutzt werden. 28 Prozent der Befragten bestätigten, dass sie auch im Urlaub täglich zwischen einer und zwei Stunden mit der mitgebrachten Elektronik verbringen. Jeweils 22 Prozent wählten die Antwortmöglichkeiten 30 bis 60 Minuten, bzw. 0 bis 30 Minuten.
HauptbeschäftigungenAnders als man eventuell befürchten könnte, bedeutet die Unverzichtbarkeit von Smartphone und Co. allerdings nicht, dass fast alle im Urlaub arbeiten müssten. Allerdings verwendeten immerhin 9 Prozent die Geräte für diesen Zweck. Die überragende Mehrheit nutzt sie jedoch für private Kommunikation mit Familie und Freunden (76 %). Ebenfalls hoch im Kurs bei der Verwendung stehen urlaubstypische Beschäftigungen wie Fotografieren (68 %) und Reiseplanung (44 %). Immerhin 56 Prozent der Befragten wollten auf aktuelle Nachrichten auch während des Urlaubs nicht verzichten.
Die Umfrage ergab schließlich auch, dass bei der Bedeutung der Elektronikgeräte kaum ein Unterschied zwischen Männern und Frauen auszumachen sei. Lediglich bei der Frage, ob im Urlaub damit gearbeitet wird, konnte eine signifikante Abweichung zwischen den Geschlechtern gemessen werden: Während 11 Prozent der Männer die Arbeit mit zur Erholungstour nehmen, sind es bei den Frauen nur 6 Prozent.
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