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Studie: Warum Apple den besten Tech-Support bietet

Wenn ein erworbenes Produkt nicht wie gedacht funktioniert oder Fehler aufweist, ist das immer ärgerlich - noch nervtötender wird die Angelegenheit dann aber, wenn es vom Anbieter keine Hilfestellung gibt, man endlos in Warteschleifen verbringt oder nur mit Standard-Antworten abgespeist wird. Die alljährliche Aufstellung "Tech Support Showdown" untersucht, wie gut Hardware-Hersteller auf Fragen via Telefon, Webseite und Social Media eingehen und wie gut die online angebotenen Hilfestellungen funktionieren. Zum dritten Mal in Folge führt Apple die Liste an - und zwar mit deutlichem Vorsprung. In der Studie geht es konkret um Hardware-Support für Notebooks.


Top und Flop
Von 100 erreichbaren Punkten kommt Apple auf 93 Zähler. In allen Bereichen könne Apple glänzen. Neben einem sehr übersichtlich aufgebauten Angebot von Online-Anleitungen sowie sehr kompetentem und gut geschultem Personal, vergeht auch besonders wenig Zeit, bis dem Kunden geholfen wird. Während der durchschnittliche Anruf bei HP 27 Minuten in Anspruch nahm, waren es bei Apple gerade einmal sechs Minuten. Egal welches Medium, Apples Kundendienst überzeuge durch schnelle, freundliche und inhaltlich korrekte Antworten. Daran zu erkennen ist, wie viel Apple in Schulungen investiert, um das Support-Team umfassend mit den eigenen Produkten vertraut zu machen und nicht nur auf günstigstmögliche Abspeisung zu setzen.

Vergleicht man dies mit dem Letztplatzierten, so werden die Unterschiede deutlich. MSI erhält gerade einmal 63 Punkte. Zwar richtet sich der Hersteller an ambitionierte Gamer und nicht an denn Normalanwender, dennoch wird es Kunden sehr schwer gemacht. Wer seine BIOS-Version nicht kennt, scheitert schon am Supportformular. Via Telefon gab es nur äußerst kurz angebundene Antworten, die den Testern zufolge auf fehlende Kenntnis des eigenen Portfolios zurückzuführen waren - nicht der einzige Hersteller, dessen Support-Abteilung wenig über die Produkte weiß.


Von Acer über Microsoft bis Samsung
Hinter Apple folgen Acer, Lenovo, Microsoft und HP. Acer konnte sich im Jahresvergleich erheblich verbessern und leistet ebenfalls sehr effizienten, hilfreichen Support via Telefon. Lenovo überzeugt dem Bericht nach durch einen exzellenten "Bitte um Rückruf"-Dienst sowie eine Vielzahl guter Hilfeartikel. Große Patzer leistete sich Samsung und erreicht den vorletzten Platz. Egal welches Problem die Tester angaben, auch wenn explizit von Notebook-Problemen die Rede war, immer landete man im Smartphone-Support. Als es dann endlich gelang, zu einem Notebook-Spezialisten durchgestellt zu werden, beantwortete dieser die Fragen falsch.

Kommentare

nacho
nacho13.03.17 09:15
Trotzdem bin ich nicht damit einverstanden, das man als Apple Käufer ohne Apple Care zur 2. Klasse von Käufer gehört.
-6
mactelge
mactelge13.03.17 09:26
nacho

Das ist wie Privatpatient in der Krankenversicherung: kostet extra, dann incl. Chefvisite.
Dreh´dich um – bleib´wie du bist – dann hast du Rückenwind im Gesicht!
-5
murmillo
murmillo13.03.17 09:38
@nacho: Apple hat teilweise Garantieverlängerungen auf Produktionsfehler (wie z.B. Grafikchips in MacBook Pros) auf bis zu 5 1/2 Jahre. Ausserdem ist man bei auch ohne Apple Care oft sehr kulant. Das ist alles in allem ja schon mal recht gut - verglichen mit dem Rest.

Das Apple den AC Kunden nochmal etwas mehr bietet, ist doch nur fair. Persönlich habe ich übrigens noch nie AC gekauft.

Wenn ich da die Windows-Welt sehe: Ein Freund der selber in einem Elektromarkt arbeitet, hat mich zum Beispiel mal das 5 Monate alte Acer Notebook seines Neffen zur Reparatur gebracht, weil er das einfacher fand, als bei Acer seine Garantie einzufordern...

Normalerweise hat Apple (wie in USA) ein Jahr Gewährleistung. Alles darüber ist Apple Care. Das wir in der EUSSR zwei Jahre "Garantie" haben ist ein Witz. Firmen wie Apple leiden darunter, während die liebe Konkurrenz eh drauf pfeift.
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nacho
nacho13.03.17 10:04
mactelge
nacho

Das ist wie Privatpatient in der Krankenversicherung: kostet extra, dann incl. Chefvisite.

Das ist mir schon klar, nur jammert mir im Krankenhaus niemand die Ohren voll das ich noch eine Private Versicherung abschliessen soll.
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BarbedAndTanged13.03.17 12:43
nacho
mactelge
nacho

Das ist wie Privatpatient in der Krankenversicherung: kostet extra, dann incl. Chefvisite.

Das ist mir schon klar, nur jammert mir im Krankenhaus niemand die Ohren voll das ich noch eine Private Versicherung abschliessen soll.

Apple jammert Dir nicht die Ohren voll, sondern bietet Dir eine zusätzliche Dienstleistung an, die Du entweder gegen Bezahlung in Anspruch nimmst oder Du lässt es und lebst mit den Konsequenzen. Jammern ist was Du hier machst. Buchst Du auch Deinen Urlaub Economy Class und beschwerst Dich dann, dass die Leute in der First Class einen besseren Service haben?
+2
Hannes Gnad
Hannes Gnad13.03.17 13:15
murmillo
Normalerweise hat Apple (wie in USA) ein Jahr Gewährleistung. Alles darüber ist Apple Care. Das wir in der EUSSR zwei Jahre "Garantie" haben ist ein Witz. Firmen wie Apple leiden darunter, während die liebe Konkurrenz eh drauf pfeift.
Richtig ist: Apple hat weltweit ein Jahr Garantie. Die gesetzliche Gewährleistung ist kein "Witz", sondern ein wichtiges Werkzeug für den Verbraucherschutz, das die Händler betrifft. Daß Apple eventuell für Händler eintritt, ist eine feine Sache, darunter "leidet" Apple nicht. Ich habe vor einer Weile darüber gebloggt:

https://www.apfelwerk.de/2016/02/gewaehrleistung-fuer-privatkunden
+3
mayo8113.03.17 16:37
Hannes

Verbraucherschutz und Gewährleistung?!
So lang ich nur den Hersteller letztlich nur über die Produkthaftung belangen kann und so lang bei Neuware nur 6 Monate bis zur Beweislastumkehr vergehen, rede ich eher von einem Kundenabwehrgesetz für Hersteller und Händler.
+2
Hannes Gnad
Hannes Gnad13.03.17 17:36
Die Frist für die Beweislastumkehr ist durchaus in der Diskussion. Ansonsten sieht man an der Reaktion auf eine ernsthafte Gewährleistungsanfrage, wie es der Händler mit dem Kundenservice meint.
0
zornzorro13.03.17 18:43
Der Support ist tatsächlich top, auch wenn ich den in 17 Jahren kaum mal benötigte.

Der Knüller: Hatte mal den iCube, der - anders als auf den retuschierten Werbebildchen - optisch sehr unschöne Fertigungsspuren am schmucken Gehäuse aufwies. Gravis reagierte auf meine Reklamation unverschämt, Apple hingegen sehr cool, ich durfte mir im Tausch den teuersten PowerMac aussuchen.
+1
Legoman
Legoman14.03.17 07:48
murmillo
Normalerweise hat Apple (wie in USA) ein Jahr Gewährleistung. Alles darüber ist Apple Care. Das wir in der EUSSR zwei Jahre "Garantie" haben ist ein Witz. Firmen wie Apple leiden darunter, während die liebe Konkurrenz eh drauf pfeift.
Ich wollte eine richtige Antwort schreiben. Aber dann fiel mir auf, dass jegliche Erklärungsversuche verschwendet sind gegenüber jemandem, der "EUSSR" verwendet.
+1
gerhard.hiemer@©mail.com14.03.17 11:03
Wenn man Produkte schnell mal auf Vintage setzt weil man den Konstruktionsfehler nicht mehr abdecken will und einfach nur reagiert wenn man Sammelklagen am Hals hat, zumindest in den USA. In Deutschland läßt man Mangels Verbraucherschutz die Kunden mit defekten IFONES einfach nur hängen und labert sie dumm. Von mir ganz klar 0 Punkte. Bei den Preisen muss der Service stimmen sonst macht es keinen Sinn.

Ausserdem sollen sie erstmal Steuern zahlen bevor ich wieder was kaufe.
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Berliner6014.03.17 11:47
Wie schlecht müssen dann die anderen sein?
Apple hat mir bisher nur die Zeit gestohlen und viel Quatsch erzählt. Fast kein Problem wurde gelöst. Vielleicht hätte ich anrufen sollen um zu fragen, was man mit einer Tastatur macht. Dann wäre die Chance auf eine richtige Antwort vielleicht ganz gut gewesen.
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