Studie: Was Kunden von Abos und InApp-Käufen halten, wann Geld für Apps ausgegeben wird – und wie man Apps findet
Eine Studie wollte nähere Details zum Kaufverhalten im App Store in Erfahrung bringen. Dazu zählte auch, auf Grundlage welcher Informationen Kaufentscheidungen erfolgen. 20 Prozent der
befragten Nutzer gaben an, den iOS App Store täglich aufzurufen, 32 Prozent greifen zumindest einmal pro Woche darauf zu. Verglichen mit Googles Play Store liegt die Aktivität damit wesentlich höher, denn nur neun Prozent der Android-Nutzer sehen jeden Tag einmal im Store vorbei. Interessant ist, wie Nutzer überhaupt Apps finden. Nur 16 Prozent der iOS-Nutzer verwenden die reguläre Store-Suche als wichtigstes Recherche-Werkzeug. Stattdessen wird viel eher die Google-Suche zurate gezogen, um Apps aus bestimmten Themenbereichen zu finden.
Auch wenn Nutzerrezensionen ein wichtiges Kriterium darstellen, verlassen sich die Kunden des App Stores eher auf die vom Hersteller beworbenen Funktionen. Unter Android haben hingegen Reviews einen höheren Stellenwert, ob die App nun gekauft wird oder nicht. Allerdings helfen sowohl unter iOS als auch unter Android weder gute Beschreibungen noch erstklassige Reviews, wenn der Preis zu hoch ist. Nur sehr ungern lassen sich Nutzer dazu bewegen, mehr als geplant auszugeben – selbst wenn die App ansonsten komplett den Erwartungen entspricht.
Nach der Akzeptanz von InApp-Käufen gefragt, überwiegt die Zufriedenheit mit den Angeboten. Mehr als die Hälfte der Anwender antwortete, noch nie das Gefühl gehabt zu haben, dass man übers Ohr gehauen wurde. Abo-Modellen stehen die meisten Anwender hingegen tendenziell skeptisch gegenüber. 54 Prozent der iOS-Nutzer würden lieber einmalig bezahlen als ein längerfristiges Abo abzuschließen. Ein anderer Wert dokumentiert eindeutig, was der grundlegende Unterschied der Plattformen ist. 45 Prozent der iOS-Nutzer haben auf ihren iPhones oder iPads mindestens fünf kostenpflichtige Apps. Dies trifft jedoch gerade einmal auf 19 Prozent der Android-Nutzer zu – wo im Umkehrschluss mehr als 80 Prozent für weniger als fünf Apps Geld ausgaben.