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Studie: iTunes Match bringt Apple keine großen Gewinne, ist aber eine sehr wichtige Ergänzung

Während US-Bürger iTunes Match bereits nutzen zu können, müssen sich Nutzer in anderen Ländern noch für eine unbestimmte Zeit gedulden. iTunes Match erlaubt dem Benutzer, auch Musiktitel auf anderen Macs via iTunes zu laden, die gar nicht über iTunes erworben wurden. Die jährlichen Kosten für den Dienst liegen bei 24,99 Dollar. Auf diese Weise möchte es Apple den iTunes-Benutzern einfach machen, ihre Bibliothek über mehrere Rechner hinweg auf demselben Stand zu halten. Was momentan mit einiger Arbeit verbunden ist, soll mit iTunes Match komfortabel und ohne manuelles Kopieren von Dateien funktionieren. Laut Gene Munster von Piper Jaffray wird Apple aber allenfalls marginal direkt an iTunes Match verdienen, da die Jahresgebühr wohl komplett durch Lizenzgebühren und andere Kosten aufgebraucht wird.

Viel wichtiger als die direkten Umsätze sei jedoch für Apple, Kunden noch stärker an die Plattform und das iTunes-Ökosystem zu binden. Möglicherweise entscheiden sich zahlreiche Kunden sogar dazu, Geräte mit höherer Speicherkapazität zu erwerben, um iTunes Match komplett nutzen zu können. Beim iTunes Store und dem App Store hatte Apple ebenfalls lange Zeit damit argumentiert, die Dienste an sich werfen angesichts von Lizenz- und Betriebskosten keine großen Gewinne ab. So wie der iTunes Music Store damals aber Verkaufszahlen des iPods ankurbelte, profitierten iPhone und iPod touch ganz erheblich vom Software-Angebot des App Stores. iTunes Match dient jetzt dazu, Kunden zu halten und Anreize zu geben, sich nicht anderen Musikplattformen zuzuwenden.

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Kommentare

zod198809.12.11 13:48
Will ich auf der stelle auch haben!
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jmatterna09.12.11 14:07
Ich hoffe mal, dass auch der Otto Normaldeutscher bald iTunesMatch. Zumindest hat die GEMA jetzt eine Allgemeingültige Regelung mit der Bitcom gefunden, die diese Dienste betreffen... Vielleicht nächstes Jahr...
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Clashwerk
Clashwerk09.12.11 14:10
Apples Konkurrenz zukünftig sind vor allem die Streaming-Dienste à la Spotify, Simfy, Deezer, etc. Wenn sich das Modell ubiquitär durchsetzt, haben die Kunden weniger Interesse noch zusätzlich für einzelne Downloads zu bezahlen. Noch interessanter finde ich da allerdings die Entwicklung auf dem Videostreamingmarkt, denn da hat Apple noch keine dominate Rolle und physische Datenträger sind noch viel bedeutender gegenwärtig.
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eiPätt09.12.11 14:27
irgendwie habe ich ein gutes Gefühl dabei, wenn Apple an dem Dienst nichts oder nicht viel verdient. Sowas fällt unter den Begriff Service, welcher sogar richtig wenig kostet Ich freu mich drauf!
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diddom
diddom09.12.11 14:31
Das Apple keine grossen Gewinne bei ca. 1/3 Umsatzbeteiligung aus dem its erwirtschaftet, mag ja nur der glauben, der an den Osterhasen glaubt.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad09.12.11 14:35
@diddom
Das Apple keine grossen Gewinne bei ca. 1/3 Umsatzbeteiligung aus dem its erwirtschaftet, mag ja nur der glauben, der an den Osterhasen glaubt.
Unterschätze nicht, was Apple alles an Rechnungen für den iTS bekommt: Das fängt an beim Micropayment für die Kreditabrechnungen und geht über die Rechenzentren bis hin zu den Internetleitungen bzw. Akamai. Diese ganze Infrastruktur kostet einen Haufen Geld.
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diddom
diddom09.12.11 15:03
Hannes Gnad: naja, ich kenne die Kalkulationen im physikalischen Musikvertrieb. Ich kann mir kaum vorstellen, das die Kostenseite dort so viel niedriger als bei einem Digitalvertrieb sein soll. Apple veröffentlicht keine Zahlen zu ihrer Kostenaufteilung. Wie gesagt, wenn ich mir den physikalischen Vertrieb anschaue, mag ich daran nicht glauben, das bei einem Songdownload für 1,29€ (was mittlerweile die meisten Umsatz generierenden Songs kosten)und auch bei den 99cent Songs so gar nichts hängen bleibt.
Ausserdem wäre es so dermassen untypisch für Apple. Auf keinem Geschäftsfeld agieren sie mit zero oder low profit. Beim its sicher auch nicht.
Sie haben dort nur vielleicht nicht die exorbitanten Renditen wie bei ihrer Hardware und deshalb heisst das in Apple Sprache, wir verdienen praktisch nix daran.
Wäre dieses Geschäft so schlecht, wie könnten dann andere Anbieter, die nicht noch über das zusätzliche Hardwaregeschäft verfügen, zu ähnlichen Preisstrukturen und teilweise sogar darunter liegend, ihr Angebot aufrechterhalten?
Ich bin skeptisch ob der Zahlen, die ich so kenne...
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eiPätt09.12.11 15:09
diddom

es geht doch um iTunes match, nicht um den iTMS
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Jakobus6909.12.11 15:19
Nutzt Ihr eigentlich bisher eine Alternative?
Alles was ich bisher im Netz finden konnte um meine iTunes Bibliotheken auf dem gleichen Stand zu halten hat sich in der Praxis als relativ umständlich und fehlerhaft erwiesen. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich da nicht mehr auf dem aktuellen Stand bin.

Am liebsten wäre mir eine Sync Lösung für das Heimnetzwerk...

Habt Ihr da Empfehlungen?
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diddom
diddom09.12.11 15:25
eipätt: siehe 2. Teil des Artikels, in dem darauf verwiesen wird, das Apple beim itunes Store und App Store genauso argumentiert.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad09.12.11 15:40
@diddom
Ausserdem wäre es so dermassen untypisch für Apple. Auf keinem Geschäftsfeld agieren sie mit zero oder low profit. Beim its sicher auch nicht.
Zumindest früher war es so, daß Apple den iTS nicht als profitablen Geschäftsbereich für sich, sondern "nur" als "Honey Pot" betrachtet hat, um Geräteverkäufe anzukurbeln - und an der Hardware hat Apple dann die hohe Marge.

Ob sich das mittlerweile verändert hat, keine Ahnung, müßte man mal die aktuellen Börsenmeldungen und Jahresbilanzen auseinandernehmen...
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Hannes Gnad
Hannes Gnad09.12.11 15:47
@diddom
Ausserdem wäre es so dermassen untypisch für Apple. Auf keinem Geschäftsfeld agieren sie mit zero oder low profit. Beim its sicher auch nicht.
Zumindest früher war es so, daß Apple den iTS nicht als profitablen Geschäftsbereich für sich, sondern "nur" als "Honey Pot" betrachtet hat, um Geräteverkäufe anzukurbeln - und an der Hardware hat Apple dann die hohe Marge.

Ob sich das mittlerweile verändert hat, keine Ahnung, müßte man mal die aktuellen Börsenmeldungen und Jahresbilanzen auseinandernehmen...
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Sagrido
Sagrido11.12.11 16:30
Lol, habe erst "…aber eine sehr witzige Ergänzung" gelesen…

Naja, ich muss den MTN-Redakteuren widersprechen, was das mit dem Speicherplatz angeht...
Ich habe ein 32GB iPhone 4 und mir kürzlich ein 4S gekauft.
Da ich allerdings etwas sparen wollte, habe ich ein 16GB-Phone genommen.
Da wird's etwas eng mit Speicherplatz, zumal ich bei weitem nicht die ganze Musik drauf habe und das iPhone trotzdem schon an seine Grenzen kommt.

Seit gestern habe ich iTunes Match und gerade wegen Match bin ich nun mehr als Zufrieden damit, ein 16GB iPhone zu haben!
Denn nun macht es auch viel mehr Sinn, die Löschfunktion in der Musik-App zu nutzen. Ich sehe erstmals meine ganze Musik-Mediathek und kann hören, was ich will, ohne alles drauf gespeichert zu haben! Das ist der Vorteil von iTunes Match, nicht andersherum.
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