Studie: iTunes Store weiterhin deutlich vor Amazons MP3-Angebot
Als Apples iTunes Music Store im Jahr 2003 die Pforten eröffnete, schossen die Mitbewerber wie die Pilze aus dem Boden, da zahlreiche weitere Unternehmen ebenfalls ihren Anteil am Kuchen des Download-Marktes haben wollten. Doch
niemandem gelang es, den Siegeszug des iTunes Stores aufzuhalten, stattdessen dominierte Apple weiterhin den Markt. Vor einem Jahr erschien dann ein Konkurrent, der Apple tatsächlich hätte gefährlich werden können. Amazon hatte die großen Musiklabels mit an Bord, die ihre Musik im MP3-Format ohne digitalen Rechteschutz über Amazons Dienst anboten. Apple hingegen war es nicht gelungen, die Branchenriesen dazu bewegen, sich iTunes Plus anzuschließen, so wie es zum Beispiel EMI getan hatte. Wirft man einen Blick auf die Downloadzahlen, so gelang es aber selbst Amazon nicht, Apple ernsthaft herauszufordern oder gar den iTunes Store zu überholen. Dafür verantwortlich ist unter anderem auch die Tatsache, dass Apple in 20 Ländern aktiv ist, Amazon das eigene Angebot aber nicht weltweit gestartet hatte. Auch eine Analyse der Nutzerschicht zeigt, dass die Kunden aus unterschiedlichen Ecken kommen.Nur zehn Prozent der Benutzer, die sich für Musikkäufe bei Amazon entschieden, nutzen gleichzeitig auch den iTunes Store, somit nimmt Amazon Apple kaum Kunden ab.
Den Prognosen zufolge verkauft Apple in diesem Jahr 2,4 Milliarden Lieder, Amazon wird es auf 130 Millionen Titel bringen. Die Musiklabels hoffen auf signifikante Wachstumsraten bei Amazon, da sie mit Apples Dominanz nicht zufrieden sind und es ungern sehen, wie Apple die Konditionen und Preise der verkauften Lieder diktiert. Piper Jaffray ist in einer Analyse jedoch der Auffassung, dass Amazon nur dann größere Erfolge feiern kann, wenn es gelingt, auch Kunden von Apple abzuwerben.
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