Studie zu Verkaufspreisen und Gewinnspannen im App Store
Apple rühmt sich regelmäßig, wie viele Apps bereits über den App Store verkauft wurden, wie groß das Sortiment ist und wie man sich schon allein stückenzahlenmäßig von der Konkurrenz unterscheide. Gene Munster von Piper Jaffray ist etwas tiefer ins Detail gegangen und hat analysiert, wie profitabel der App Store für Apple ist. Knapp 20 Prozent der geladenen Software ist kostenpflichtig, eine
gekaufte Applikation in den Top 50 kostet im Durchschnitt 1,49 Dollar. iPad-Software ist momentan noch deutlich teurer, in den Top 30 kostet ein Programm durchschnittlich 4,66 Dollar. Momentan werden pro Tag 16,6 Millionen Applikationen heruntergeladen. Zum Vergleich: Im iTunes Store gehen pro Tag 8,9 Millionen Lieder über den digitalen Ladentisch.
Gene Munster errechnet zudem,
wie sich die 1,49 Dollar Durchschnittspreis aufteilen. 70 Prozent gehen an den Entwickler, das sind also 1,04 Dollar. Für Kreditkartenkosten müssen ca. 15 Prozent vom Kaufpreis aufgebracht werden, 23 Cent verbleiben also bei Banken und Abrechnungsdiensten. An Infrastrukturkosten veranschlagt Gene Munster 2 Cent pro geladener Applikation, 23 Cent bleiben dann noch für Apple übrig. Für Apple sind aber weniger Profite mit verkaufen Apps wichtig, stattdessen sieht Apple iTunes Store bzw. App Store als wichtiges Argument für den Kauf von Hardware wie iPod, iPhone oder iPad an. Dies wurde schon auf mehreren Quartalskonferenzen betont.
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