„Studio Display Pro“ mit 120 Hertz und Mini-LED? Young erwartet zeitnahen Marktstart, Kuo widerspricht
Wer im Rahmen des „Peek Performance“-Events auf einen iMac mit 27 Zoll Bildschirmdiagonale hoffte, wurde enttäuscht. Tatsächlich ist sogar das Intel-Modell aus dem Online Store verschwunden. Als Alternative bietet sich aber Apples neues Studio Display an: Dessen Panel misst ebenfalls 27 Zoll und weist mit seiner 5K-Auflösung und anderen Spezifikationen ähnliche technische Gegebenheiten auf wie der Bildschirm des nun eingestellten iMac 27". Einige Feinheiten, welche beispielsweise beim neuen MacBook Pro zum Einsatz kommen, bleibt Apple beim Studio Display jedoch schuldig: So handelt es sich um ein herkömmliches LC-Display ohne Mini-LED. Bei der Bildwiederholrate gibt es ebenfalls Spielraum nach oben: Das 60-Hertz-Panel rangiert in dieser Hinsicht nicht an der Spitze. Der Analyst Ross Young sieht aber bereits ein neues Modell im Anmarsch.
Young: „Studio Display Pro“ kommt im JuniDrei hochwertige Mikrofone, sechs Lautsprecher, welche 3D-Audio und Dolby Atmos liefern, eine 12-MP-Kamera mit „Center Stage“ und der A13-Chip – als schlecht ausgestattet lässt sich das Studio Display wahrlich nicht bezeichnen. Verbesserungsbedarf ist aber auch hier vorhanden: ProMotion böte eine adaptive Bildwiederholrate mit bis zu 120 Hertz, Mini-LED würde zudem sattere Kontraste und bessere Schwarzwerte liefern. Laut dem Display-Experten Ross Young trägt Apple dieser Erwartungshaltung mit einem weiteren Modell Rechnung: Das „Studio Display Pro“ befinde sich bereits in der Produktion und reiche die beiden Features nach, wie ihm Quellen in der Lieferkette bestätigt hätten. Es sei ebenfalls 27 Zoll groß und werde im Juni dieses Jahres auf den Markt kommen, so Young.
Kuo widerspricht: Keine weiteren Mini-LED-Produkte für dieses JahrIm Widerspruch zu Youngs Aussage steht ein neuer
Tweet des Marktexperten Ming-Chi Kuo: Dieser erklärte heute, dass in diesem Jahr aus Kostengründen wohl keine neuen Mini-LED-Produkte vorstellen werde. Auch mit einem iMac Pro sei nicht vor 2023 zu rechnen. Letzterer Behauptung stimmt Young übrigens zu: Seine Quellen hätten das Studio Display aufgrund ausgewählter Komponenten wie des integrierten A13 und der Kamera mit dem iMac 27" verwechselt, erklärt der Analyst.