Suche nach iTunes-Löschfehler: Apple schickt Außenteam zu Kunden
Montagnacht hatte Apple eine
neue Version von iTunes veröffentlicht, die neben einem gehörigen Geschwindigkeitszuwachs und leichten Veränderungen an der Oberfläche vor allem auch das Ende eines
unangenehmen Löschfehlers mit sich gebracht haben soll. Wie es aussieht, ist aber auch iTunes 12.4 noch nicht ganz gefeit von diesem Problem.
122 GB an privater Musik gelöschtDas bekannteste Opfer des iTunes-Löschfehlers war James Pinkstone aus Georgia, dem iTunes aus unbekannten Gründen 122 GB an privaten Musikdateien gelöscht hatte. Seine Geschichte verbreitete sich rasend in den sozialen Medien, woraufhin Apple am vergangenen Wochenende eigens zwei Mitarbeiter namens Tom und Ezra nach Georgia schickte. Gemeinsam mit Pinkstone arbeiteten sie daran, den Fehler nachzustellen. Akribisch sammelten sie Daten aus dem Synchronisierungsvorgang von Apple Music, der nicht zugeordnete Titel der privaten Bibliothek in iCloud hochlädt.
Vergeblicher Marathon-SupportNach zwei Tagen intensiver Arbeit lautete das ernüchternde Fazit, dass kein Grund für die ungewollte Löschaktion gefunden werden konnte. Somit ist Pinkstones Problem auch mit iTunes 12.4 noch nicht gehoben - wenngleich zahlreiche andere Sicherheitslücken geschlossen wurden und die Zahl der vom Löschfehler betroffenen Nutzer »extrem klein« sei. „Tom, Ezra und ich stimmten überein, dass Apple das Problem noch nicht los ist“, sagte Pinkstone in einem
Blogpost. „Ihre Software hat mich auf spektakuläre und zerstörerische Weise enttäuscht.“ Dass Apple eigens zwei Mitarbeiter für ein ganzes Wochenende von Kalifornien nach Georgia aus Support-Gründen zu einem Einzelkunden schickte, zeigt allerdings, wie ernst Cupertino solche Fehler nimmt.