Supercomputer: USA mit IBM-Cluster wieder an der Spitze zurück
Nachdem die Spitzenplätze der leistungsfähigsten Supercomputer in den vergangenen Jahren vor allem von asiatischen Systemen aus China und Japan dominiert wurden, haben sich nun die USA zurückgemeldet. Der von IBM errichtete BlueGene/Q-Cluster "Sequoia" erreicht mit fast 100.000 Rechenknoten verteilt auf knapp 100 Server-Schränke eine
Rechenleistung von 16,32 Petaflops. Erreicht wird dies durch 1,6 Millionen Prozessorkerne, denen insgesamt 1,6 Millionen Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung steht. In dem offiziellen Test für die TOP500-Liste lief das System sogar nur zu 81 Prozent. Die tatsächliche Rechenleistung des Gesamtsystems dürfte also vermutlich bei über 20 Petaflops liegen. Zum Vergleich: Ein Prozessorkern des Intel Core i7 erreicht eine Rechenleistung von ungefähr 25 Gigaflops, was umgerechnet 0,0000025 Petaflops entspricht. Neben dem "Sequoia"-Cluster aus den USA haben noch andere neue Supercomputer es in die TOP10 geschafft, sodass sich diese nun deutlich verändert hat:
- 16,32 PFLOPS: "Sequoia", IBM, Power BQC, USA
- 10,51 PFLOPS: "K Computer", Fujitsu, SPARC64, Japan
- 08,15 PFLOPS: "Mira", IBM, Power BQC, USA
- 02,89 PFLOPS: "SuperMUC", IBM, Intel Xeon, Deutschland
- 02,57 PFLOPS: "Tianhe-1A", NUDT, Intel Xeon/Nvidia, China
- 01,94 PFLOPS: "Jaguar", Cray, AMD Opteron, USA
- 01,73 PFLOPS: "Fermi", IBM, Power BQC, Italien
- 01,38 PFLOPS: "JuQUEEN", IBM, Power BQC, Deutschland
- 01,36 PFLOPS: "Curie thin nodes", Bull, Intel Xeon, Frankreich
- 01,27 PFLOPS: "Nebulae", Dawning, Intel Xeon/Nvidia, China
Weiterführende Links: