Symantecs Sicherheitsreport analysiert ausführlich Sicherheitsmängel des letzten Jahres
Momentan sind sich so ziemlich alle Unternehmen und Fachleute im Bereich Computersicherheit einig: Microsoft, mit Windows XP noch eher eine laxe Sicherheitspolitik fahrend, hat mit Windows Vista zumindest in diesem Punkt gelernt. Es liegen nicht nur signifikant weniger Sicherheitsmängel vor, diese werden auch in ausgesprochen kurzer Zeit behoben. Der
aktuelle Sicherheitsreport von Symantec bekräftigt dies und nennt für das zweite Halbjahr 2007 22 geschlossene Lücken bei einer durchschnittlichen Zeit zwischen Bekanntwerden und Beheben von nur sechs Tagen. So zügig wie Microsoft reagiert niemand, Red Hat erreichte mit 32 Tagen immerhin noch den zweiten Platz. Am schlechtesten schnitt Sun ab, hier verging im Durchschnitt ein halbes Jahr, bis Sicherheitsmängel behoben wurden.
Apple muss ebenfalls nicht stolz auf das Ergebnis sein, mit durchschnittlich 79 Tagen verschlechterte sich Cupertino sogar noch nicht unerheblich, zuvor lag der Wert bei 43 Tagen. Im Bericht wird allerdings auch erwähnt, dass gerade
bei Sun und Apple besondere Herausforderungen darin lagen, Programme von Drittherstellern zu berücksichtigen, was die Entwicklung eines Patches verständlicherweise stark verlangsamt.
Interessant ist auch, welche Browser-Plugins besonders häufig von Sicherheitsmängeln betroffen waren. 190 mal wurden Komponenten von ActiveX genannt, 19 mal war QuickTime betroffen, 11 Lücken standen in Zusammenhang mit Flash, Windows Media fiel nur viermal auf.
Wer sich für nähere Details interessiert, kann den ausführlichen Bericht lesen, der als pdf verlinkt ist. Hier stehen auch einige Schaubilder und weitere Analysen zur Verfügung, in denen die gemessenen Werte in Relation gesetzt werden.
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