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TSMC-Chips "Made in Germany"? Gespräche über Fertigungszentrum in Deutschland

Der Hauptsitz von Apples wichtigstem Chip-Lieferanten TSMC befindet sich in Hsinchu, Taiwan. Im direkten Umkreis findet der Großteil der Fertigung statt, wenngleich es auch Anlagen in China, Japan sowie demnächst in Phoenix, Arizona gibt. Bereits im Sommer dachte der Chip-Riese öffentlich darüber nach, weiter zu expandieren und sich nach geeigneten Niederlassungen in Europa umzusehen. Ganz konkret war Deutschland im Gespräch – und in dieser Frage scheint es nun Bewegung zu geben. Am Wochenende gab TSMC Bloomberg gegenüber an, man befinde sich in konkreten Gesprächen bezüglich einer Fertigungsanlage.


Zeitplan nicht bekannt
Keine Angaben gibt es, ob TSMC schon eine bestimmte Region im Auge hat und wann der Bau beginnen könnte. Im Vordergrund der Gespräche stehen zunächst finanzielle Aspekte, die Eröffnung soll auch an staatliche Förderung geknüpft sein. Außerdem will TSMC die örtliche Fachkräfte-Situation mit einfließen lassen, denn der Betrieb soll naheliegenderweise nicht mit Personal aus Taiwan erfolgen. Gute Aussichten dürfte der Großraum München haben – Apple betreibt dort Chip-Entwicklung, Intel denkt ebenfalls über ein europäisches Fertigungszentrum nach.

TSMC will weltweit expandieren
Laut Lora Ho, "Senior Vice President of Europe and Asia" Sales habe man bislang nicht mit Vertretern der deutschen Regierung diskutiert, in welcher Höhe Subventionen möglich sind. Für TSMC wäre die Eröffnung einer Fabrik in Deutschland Teil des mehrjährigen Plans, Produktionskapazitäten rund um die Welt zu erschließen. Die oben erwähne Anlage in Arizona soll beispielsweise 2024 ihren Betrieb aufnehmen, TSMC investiert dafür 12 Milliarden Dollar. Für Europa spricht ein 2022 anlaufendes Förderprogramm der Europäischen Union, um mehr Halbleiter-Fertigung in den Mitgliedsländern stattfinden zu lassen. Welche Chips möglicherweise zukünftig aus Deutschland stammen, bleibt hingegen erst recht unbekannt. Zumindest theoretisch möglich wäre aber natürlich, dass es irgendwann iPhone- und Mac-Prozessoren "Made in Germany" gibt.

Kommentare

surangumal13.12.21 11:10
Nein, geht nicht.

Wasserverbrauch zu hoch! Außerdem muss dafür Wald gerodet werden, geht auch nicht. Evtl. gar eine neue Straße errichtet werden.

Ich empfehle TSMC in eine Region Europas zu gehen, wo man Arbeitsplätze wertschätzt.

</Sarkasmus>
-3
MacRS13.12.21 11:17
Im Saxony Valley ist bestimmt noch Platz
+3
Touni
Touni13.12.21 11:47
@surangumal

Jep, in Deutschland hat man lieber 10000x mehr Wasserverbrauch durch den Kohleabbau. Da sagt niemand etwas.
&quot;Die Betrachtung der Dinge, so wie sie sind, ohne Ersatz oder Betrug, ohne Irrtum oder Unklarheit, ist eine edlere Sache als eine F&#252;lle von Erfindungen.&quot; Francis Bacon (1561-1626)
+1
MikeMuc13.12.21 13:28
Werden im bayerischen Chemiedreieck nich bereits Waver hergestellt? Falls das noch so ist, istMünchen zwar näher als Dresden, aber „Raum München“ ist das nicht mehr. Warum auch sollte das in der Applenähe sein, die wollen ja produzieren, da braucht man viel Platz… als weit raus auf s Land und dahin, wo es bereits ähnliche Produktionsstandorte gibt. Da hat man auch gleich die richtigen Fachkräfte
0
Niederbayern
Niederbayern13.12.21 13:46
Intel hat im oberbayerischen Penzing auch grösseres vor
0
munichpeter13.12.21 14:24
Bitte an den bereits gigantischen Wasserverbrauch beim Bierbrauen denken! , und wo sollen dann die Anwohner mit dem Hund Gassi gehen. Brauchen wir schon , aber doch nicht bei uns. Methode nimB.

/auch Sarkasmus
0
FloLoL7913.12.21 15:37
MacRS
Im Saxony Valley ist bestimmt noch Platz

Die glauben doch dann, dass dort die Chips produziert werden, die "DIE DA OBEN" denen einpflanzen wollen und fackeln den Bau ab. Nenene xD
+1
Erbsenspecht
Erbsenspecht13.12.21 17:22
FloLoL79
MacRS
Im Saxony Valley ist bestimmt noch Platz

Die glauben doch dann, dass dort die Chips produziert werden, die "DIE DA OBEN" denen einpflanzen wollen und fackeln den Bau ab. Nenene xD

Ist klar. Ich hoffe mal, das war auch Sarkasmus da schon mächtig die unterste Schublade bedient wurde.
0
ilig
ilig13.12.21 17:47
surangumal
Sarkasmus ist sogar gefährlich. Eine Studie fand heraus, dass sarkastische und gereizte Menschen ihr Herz gefährden.
Quelle:
Wasserverbrauch zu hoch! …in eine Region Europas zu gehen, wo man Arbeitsplätze wertschätzt.
Vielleicht solltest Du es mal mit Sachverstand betrachten statt mit Sarkasmus. Seit 2018 hat Brandenburg riesige Probleme mit Regenmangel.
Und wie Elon Musk Arbeitsplätze und Mitarbeiter wertschätzt, das erfährst Du hier.
+2
surangumal13.12.21 23:12
@ilig:

Ich halte Sarkasmus (in Maßen) für gesund, aber das muss nicht jeder so sehen

Ich halte auch die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen für einen Luxus den Viele in DE nicht wertschätzen zu wissen. Das verstehe ich auch, weil wir hier in einer Wohlstandsgesellschaft aufwachsen sind und daher den Wert von "Genug Geld für Nahrung, Wohnung und Sicherheit" nicht mehr verstehen. Ich muss aber gestehen, dass ich in den letzten Jahren aufgegeben habe, die Menschen in dieser Hinsicht aufzuklären. Du hast dir aber soviel Mühe mit den Links gegeben, dass ich mich genötigt gefühlt habe, noch mal meine Auffassung zu schreiben.

Viele Grüße,
Suran
+1

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