TV auf Apple-Geräten – EyeTV, Zattoo und Co.
Zattoo Mit der Fußball-WM 2006 in Deutschland fing es an. Pünktlich zur Weltmeisterschaft startete der Streaming-Pionier
Zattoo und hilft seitdem dabei mit, Internet-Fernsehen immer populärer zu machen. Allein letztes Jahr konnte sich das Unternehmen laut eigenen Angaben über mehr als ein Dutzend neuer Sender für das deutsche Angebot und 2 Millionen Neuregistrierungen freuen.
Zusätzlich zu den öffentlich-rechtlichen Sendern erweiterte Zattoo das Angebot in den letzten Jahren sukzessive um die Privatsender der RTL Group und ProSieben-Sat1-Gruppe, womit inzwischen praktisch das gesamte Senderportfolio des deutschen Free-TVs abgedeckt wird.
Die kostenfreie Variante ist werbefinanziert und bietet alle öffentlich-rechtlichen Sender (+ Sport1), wobei Nutzer mit einer etwas schlechteren Bildqualität im Vergleich zum Premium-Angebot und sporadischen Werbeeinblendungen leben müssen.
Premium-Kunden (Zattoo HiQ) können sich unter anderem über 12 zusätzliche Privatsender freuen (RTL, Vox, n-tv, RTL-Nitro, Super RTL, RTL II, Pro7, SAT.1, Kabel1, Sixx, SAT.1 Gold, ProSieben MAXX) und den Dienst werbefrei nutzen – aber selbst Zattoo HiQ kann dem Zuschauer die Werbespots der einzelnen Sender natürlich nicht ersparen.
Ein weiterer Vorteil des Premium-Angebots ist die im Vergleich zur kostenfreien Variante höhere Standardauflösung (768x432 statt 512x228). Dazu gibt es diverse öffentlich-rechtliche Sender in HD (1280x720 Pixel).
Zattoo glänzt bei der vorbildlichen Plattformunabhängigkeit – es gibt kaum ein verbreitetes System, auf dem der TV-Dienst nicht läuft. Die Flash-basierte Browservariante funktioniert mit OS X, Windows und Linux gleichermaßen. Dazu unterstützt Zattoo die Mobilsysteme iOS, Android und Windows Phone. Außerdem funktionieren die TV-Streams ebenfalls auf Microsofts Xbox (360 und One). Auch Amazons Fire TV sowie Googles TV-Stick Chromecast sind mit Zattoo nutzbar, ebenso wie diverse Smart-TVs von Samsung und LG.
Die Premium-Variante des Streaming-Dienstes kann 30 Tage kostenlos getestet werden. Danach hat der User die Wahl zwischen folgenden Tarifen: 1,59 EUR/Tag, 9,99 EUR/Monat, 27,99 EUR/drei Monate, 99,99 EUR/Jahr.
Fazit: Der TV-Stream-Pionier Zattoo bietet praktisch alle deutschen Free-TV-Sender – allerdings nur im kostenpflichtigen Abo. Nutzer der kostenlosen Variante müssen sich mit den öffentlich-rechtlichen Sendern, Werbeeinblendungen und einer etwas geringeren Bildqualität begnügen. Die Unterstützung vieler verschiedener Plattformen (u.a. Linux und Windows Phone) ist vorbildlich.