Tablet-Markt: Gesamtmarkt schrumpft, Apple wächst
Apple stellte das erste iPad im April 2010 vor - bis zum Jahr 2015 konnte Apple jedes Jahr die Verkäufe steigern. Im Weihnachtsquartal 2014 setzte Apple fast 25 Millionen iPads ab. In den folgenden Jahren schrumpften allerdings die Verkäufe merklich - im Weihnachtsquartal 2016 waren es nur noch knapp über 15 Millionen Geräte. Trotz großer Werbekampagnen, der Vorstellung des iPad Pro und stetigen Hardware-Updates schien die Talfahrt nicht zu stoppen.
In den vergangenen Quartalen erreichte Apple aber zumindest, dass die Verkäufe nicht noch weiter einbrachen - allerdings auf Kosten des durchschnittlichen Verkaufspreises. Obwohl Apple im vergangenen Quartal ein Prozent mehr iPads verkaufte als im Vorjahr, sank der Umsatz um 5 Prozent.
IDC hat eine Studie des Tablet-PC-Markts veröffentlicht. Apple (+0,9%) und Huawei (+7,7%) waren die einzigen Hersteller, welche im zweiten Quartal 2018 mehr Tablets als im Vorjahreszeitraum verkauften. Der Rest des Marktes musste herbe Verluste hinnehmen: So brachen die Stückzahlen bei Amazon um satte 33,5 Prozent ein, Samsung musste einen Rückgang von 16,2 Prozent verkraften.
Auch auf dem Gesamtmarkt für Tablet-PCs sieht es nicht rosig aus: Wurden im 2. Quartal 2017 noch 38,2 Millionen Tablet-PCs verkauft, entschieden sich im 2. Quartal 2018 nur noch 33 Millionen für einen Gerät dieser Gattung - ein Rückgang um 13,5 Prozent.
Ob dieser Trend anhält, ist schwer vorherzusehen. Tablet-PCs bekamen in den vergangenen Jahren immer stärkere Konkurrenz von leistungsfähigeren und größeren Smartphones, zum anderen aber auch durch leichtere und dünnere Laptops mit steigender Akkulaufzeit.