Tastatur des MacBook Pro: Hohe Ausfallraten – laut aktuellen Daten
Auch unter denjenigen, die vom MacBook Pro 2016 begeistert sind, ist häufig ein Kritikpunkt zu nennen: Bei der Tastatur hätte Apple sich besser für eine andere Lösung entschieden. Die sogenannte Butterfly-Mechanik ermöglichte es, die Tasten wesentlich flacher zu bauen. Erstmals eingesetzt hatte Apple diese Bauweise im MacBook (2016). Recht schnell zeigte sich aber, dass damit Probleme einhergingen – unpräzises Tippgefühl und fehlendes Tasten-Feedback zählte zu den häufigsten Anmerkungen. Das MacBook Pro übernahm das Konzept in leicht abgewandelter Form, brachte jedoch zwei neue Probleme mit ins Spiel. Häufig moniert wurde beispielsweise die Geräuschentwicklung (manch einer verglich dies mit mechanischen Schreibmaschinen...), außerdem konnte ein einzelner kleiner Krümel bereits die Taste aus ihrer Verankerung sprengen. Muss die Tastatur repariert werden, so ist der Austausch des gesamten Topcase erforderlich. Das gestaltet sich aufwändig und dementsprechend teuer, den enthalten sind Tastatur, Gehäuse, Akku und Ports.
Dass die Tastaturen tatsächlich wesentlich häufiger als bei früheren Modellen ausgetauscht werden müssen, dokumentieren
aktuelle Zahlen. Im Bericht ist von doppelt so vielen Ausfällen die Rede, vergleicht man das MacBook Pro 2016 (erste Baureihe mit Touch Bar) mit den 2014er und 2015er Geräten. Mit der überarbeiteten Tastatur-Generation im MacBook Pro 2017 verbesserte Apple zwar die Zuverlässigkeit, allerdings nicht maßgeblich. Defekte der Touch Bar gehen übrigens nicht in die genannte Statistik ein. Die Erkenntnisse der Untersuchung spiegeln sich auch in vielen Nutzerrückmeldungen wider. Schon Anfang 2017 gab es diesbezüglich zahlreiche Diskussuionen (siehe diese Meldung
).
In der Gesamtzahl sämtlicher Reparaturgründe machen Tastaturen den Daten zufolge knapp 12 Prozent aus. Auch wenn die Tastatur des MacBook Pro 2016 und 2017 häufiger streikt, sollte aber ein Punkt nicht vergessen werden: Die überwiegende Mehrheit der Anwender bleibt von Defekten verschont. Dies soll in keiner Weise die vergleichsweise hohe und kaum zu rechtfertigende Ausfallrate entschuldigen, jene Werte aber etwas in Relation setzen.