Taylor Swift über offenen Brief an Apple und Unterschied zu Spotify
Die Pop-Musikerin Taylor Swift hatte kurz
vor dem Start von Apple Music für Schlagzeilen gesorgt, weil sie in einem offenen Brief Apples Zahlungsmoral während des dreimonatigen Probezeitraums kritisierte. Ursprünglich wollte Apple nämlich für die drei Monate zunächst nichts an Künstler und Musiklabels zahlen, da Apple Music für diese Zeit auch keine Einnahmen generiert. Nach der Kritik änderte Apple aber dies sehr schnell und und konnte den Kursschwenk medienwirksam nutzen. Für einige Beobachter gilt der Brief daher als abgesprochene Marketing-Maßnahme, doch Taylor Swift widerspricht laut einem Bericht von Vanity Fair dieser Behauptung.
Wie so oft bei emotionalen Texten
entstand der Brief von Swift demnach in der Nacht, genauer um 4 Uhr früh, weil sie angesichts des Themas nicht ruhig schlafen konnte. Zunächst war es ihr wichtig, die Gedanken niederzuschreiben, vor einer Veröffentlichung hatte sie noch Angst. Zu groß war die Furcht, dass sie wie bei ihrer Kritik an Spotify ein Jahr zuvor selbst kritisiert wird und am Ende als gieriger Star allein da steht. Den Brief hatte sie am Morgen nur ihrer Mutter vorgelesen - und dann doch veröffentlicht.
Für Swift war die Reaktion von Apple überraschend positiv. Während Spotify ihre Kritik an die Zahlungsmoral kühl mit Umsatzzahlen konterte, sah Apple darin eine stellvertretende Stimme der Musiker. Sie findet es daher
ironisch, dass Apple als milliardenschweres Unternehmen auf die Kritik mit Demut reagierte, während Spotify als Startup wie eine Unternehmensmaschine auftrat. Für Apples Reaktion ist sie dankbar, weswegen auch ihr aktuelles Album "1989" nur bei Apple Music und nicht bei Spotify zu hören ist.
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