Teardown des 2018er iPad Pro: Verklebte Komponenten machen Reparaturen schwer
Nach dem neuen MacBook Air und dem Mac mini haben die Reparaturexperten von iFixit inzwischen auch das 2018er iPad Pro (11 Zoll) auseinandergenommen. Wie schon bei früheren iPad-Modellen bemängelt iFixit auch beim neuen iPad Pro den umfassenden Einsatz von Kleber, der die Erreichbarkeit der Innereien des Geräts erschwert. Der im Vergleich zum Vorgänger besonders schmale Displayrahmen mache das Gerät sogar noch unzugänglicher.
Logic Board-Cover und Akku fest verklebtSowohl das Logic Board-Cover als auch der Akku seien außerordentlich fest verklebt. Entsprechend war der Zugang zu den Komponenten selbst für die Reparaturspezialisten eine Herausforderung. Insbesondere die großzügige Kleberverwendung an der Seite des Akkus sorgte bei iFixit für „Sprachlosigkeit“, so der
Bericht.
Quelle: iFixit
Wenige Überraschungen bei den KomponentenDie Komponenten zeigen ansonsten kaum Auffälligkeiten. Für Face ID sei praktisch die gleiche Hardware wie beim iPhone X zuständig. Die Bauweise ist lediglich für das Gehäuse des iPad Pro modifiziert worden. Zudem lobt iFixit die Lautsprecheranordnung mit vier Hochton- und Basslautsprechern, die Dienste wie Netflix klanglich vergleichsweise sehr gut wiedergeben.
Als Fazit vergibt iFixit 3 von 10 möglichen Reparaturpunkten. Positiv erwähnt werden der modulare und entsprechend austauschbare USB-C-Anschluss sowie die Abschaffung des Homebuttons, da damit eine potenzielle Problemquelle des iPads ausgemerzt sei. Mehr Punkte waren wegen des schon angesprochenen Klebereinsatzes und anderer Restriktionsmaßnahmen seitens Apple nicht möglich.
Apple Pencil 2 bietet Potenzial für mehr FeaturesEine interessante Entdeckung machte iFixit bei der Auseinandernahme des Apple Pencil 2. Der Stift kann zusätzlich zu den bekannten Funktionen beispielsweise auch erkennen, auf welchen Bereich der Pencil-Gehäuseoberfläche der Nutzer genau tippt. iFixit hält deswegen komplexere Gesten für möglich, die über die Funktionsweise der aktuellen Features hinausgehen. Unklar ist, ob Apple dies mit einem Firmware-Update bewerkstelligen könnte oder weitere Hardware-Anpassungen vonnöten wären.