Tech-Treffen zum Thema "Privatsphäre": Apple und andere Firmen beraten sich über Datenschutz-Maßnahmen
Apple wird sich morgen als Teil des Information Technology Industry Council (ITI) höchstwahrscheinlich mit diversen anderen Technologie-Unternehmen treffen, um über das immer mehr ins öffentliche Bewusstsein rückende Thema "Privatsphäre im Online-Bereich" zu sprechen. Zu den Mitgliedern des Council gehören Vertreter von Branchengrößen wie Facebook, Google, IBM, Microsoft, Intel und Samsung.
Unternehmen planen Maßnahmen zum Thema "Privatsphäre"Wer genau an dem morgigen Treffen teilnimmt, ist nicht bekannt. Apple dürfte aber mit ziemlicher Sicherheit vertreten sein, da das Unternehmen immer wieder betont, welchen hohen Stellenwert die Privatsphäre der Nutzer bei den hauseigenen Produkten und Dienstleistungen hat.
ITI-CEO Dean Garfield
begründet die Zusammenkunft mit einer neuen Form von "Dringlichkeit", die mehr und mehr für alles rund um die Privatsphäre von Kunden gelte: "Meiner Erfahrung nach betrachten sie (die Unternehmen; Anm. D. Red.) die Privatsphäre schon immer als grundlegendes Prinzip." Es komme aber zunehmend die Frage auf, wie sich die Bedeutung des Themas am besten zum Ausdruck bringen lässt. Insbesondere rechtliche Aspekte wie zum Beispiel die Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union (DSGVO) und die sich daraus ergebenden Unterschiede zu den Regulierungen in den USA seien in dem Zusammenhang zu berücksichtigen.
"Nur weil Europa ein umfassendes Vorgehen (zum Schutz der Privatsphäre von Kunden; Anm. d. Red.) gestartet hat, sind unsere sich davon unterscheidenden Maßnahmen in den USA nicht mangelhaft. Und nur weil Europa früher als wir dran ist, bedeutet das nicht, dass die EU-Schritte der Weisheit letzter Schluss sind. Im Mittelpunkt unseres Interesses sollte stets das Vertrauen der Kunden in unsere Produkte stehen."
Zusätzlich zur Datenschutz-Grundverordnung in Europa sehen sich Unternehmen auch in den USA mit strengeren Regulierungen konfrontiert. Die Trump-Regierung arbeitet zum Beispiel an einem neuen Gesetzentwurf über die Rechte, die Firmen hinsichtlich ihrer Kundendaten besitzen. Das ITI betont, schon vor der Initiative des Weißen Hauses an Datenschutz-Verschärfungen gearbeitet zu haben.