LOGI BOLT APP SORGT FÜR UNMUT – UNGEFRAGTE INSTALLATION UND AUTOSTART NERVENLetzte Woche
berichtete Rewind über die neue Logitech Funktechnologie Bolt, die für höhere Sicherheit bei Drahtlosverbindungen von Eingabegeräten sorgen soll. Doch bis jetzt sorgt sie für Frust unter den Kunden.
Wie berichtet, schob Logi seinen Kunden die neue Bolt-App ungefragt mittels eines Updates für seine Options-Software unter. Allein das ist schon ein äußerst fragwürdiger Vorgang, um es sehr vorsichtig auszudrücken. Die Logi-Pressestelle erklärte inzwischen auf Rewind-Anfrage, dass der Hersteller von diesem Vorgehen ab sofort absieht, bzw. den Vorgang geändert hat.
Eine automatische Installation der Bolt-App soll zwar weiterhin stattfinden, weil diese für künftige Anwendungen mit dem Bolt-Adapter eben erforderlich ist, aber die Bolt-App wird jetzt nicht mehr automatisch gestartet.Aber es bleiben noch Fragen für diejenigen, die Bolt inzwischen auf dem Rechner haben. Etwa, dass die App ja erst mal gar nichts bringt, weil der zugehörige Adapter erstens noch nicht lieferbar ist und zweitens auch nur Kunden von Logis "Business"-Produkten verfügbar gemacht werden soll. Kann man die App daher wieder los werden? Immerhin geht das recht einfach: Im Ordner Dienstprogramme hat Logi nämlich auch die "Logi Bolt Uninstaller.app" hinterlegt. Wer keinen Bolt-Adapter hat, kann sich der Bolt-App damit einfach entledigen.
Kein Bolt-Adapter? Dann ist die Bolt-App nutzlos.Auch ein Blick auf die Größen der unterschiedlichen Logi-Apps im System macht stutzig. So hat die Options-App, die quasi die Konfigurations-App und das grafische Benutzerinterface für alle Unifying- und Bolt-Geräte darstellt, eine Programmgröße von knapp 95 MB. Zusätzlich wird die Logitech Unifying Software benötigt, die im Ordner
Library/Application Support/Logitech/Logitech Options zu finden ist und für die Verbindungsaufnahme mit Unifying-Dongles zuständig ist. Diese Anwendung ist keine 5 MB groß. Die Bolt-App hingegen, die scheinbar nichts anderes macht, als Verbindung zu Bolt-Dongles herzustellen, nimmt satte 163 MB auf der HDD/SSD in Anspruch. Logitech begründete dies im Gespräch mit Rewind u. a. mit den speziellen Sicherheitfunktionen der Bolt-App.
Im Gespräch bestätigte Logitech indirekt, dass die Bolt-Technologie früher oder später auch für Konsumerprodukte eingeführt werden soll. Es wird aber in jedem Fall neue Hardware erforderlich. Sprich: Aktuell im Verkauf befindliche Geräte für private Konsumer, wie die MX Master 3 for Mac, sind nicht kompatibel mit Bolt.
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QOBUZ MIT NEUEN FUNKTIONEN “MY WEEKLY Q” UND “CARPLAY ONLINE – UND NEUE PREISE”Der französische Musikstreamingdienst
Qobuz hat seine App um zwei interessante und sinnvolle neue Funktionen erweitert.
My weekly Q: Persönlich zugeschnittene MusikempfehlungenAb sofort steht in der App jeden Freitag eine personalisierte Wiedergabeliste zur Verfügung, die eine Musikauswahl basierend auf den Hörgewohnheiten des Nutzers bietet. Diese wird mittels "kollaborativer künstlicher Intelligenz" generiert und ähnelt in der Funktion den "Daily Mixes" in
Roon. Allerdings generiert Roon diese – wie der Name schon sagt – täglich und aus dem gesamten Musikangebot des Nutzers, einschließlich lokaler Musik. Und bei Roon sind es täglich sechs unterschiedliche Listen. Dennoch ist das Feature eine sehr nützliche und willkommene Ergänzung des Qobuz-Angebots. My weekly Q ist in allen Qobuz-Apps verfügbar.
Carplay Online: Qobuz Online-Musikstreaming im AutoNach Carplay Offline, einer iOS-Lösung für das Auto, mit der heruntergeladene Titel im Offline-Modus gehört werden können, bietet Qobuz sein Angebot nun auch online im Auto mit der Funktion “Carplay Online” an. Lieblingstitel und Playlists können direkt auf dem integrierten Bildschirm des Fahrzeugs angezeigt und abgespielt werden. Für Nutzer einer Daten-Flat oder mit zumindest einem sehr umfangreichen Datenvolumen stellt dies eine gelungene Erweiterung und Erleichterung der Qobuz-Nutzung im Auto dar.
Seit dem 1. September hat Qobuz außerdem neue Preise:Studio Premier / Studio Premier Family:
Das Abo-Angebot Studio Premier bietet Zugriff auf den gesamten Qobuz-Streaming-Katalog in Hi-Res- und CD-Qualität. Mit dem Studio Premier Family-Abonnement können bis zu sechs Familienmitglieder, die im selben Haushalt leben, ein Abonnement mit verschiedenen Accounts teilen. Beide Abonnements sind als Monats- oder Jahresabos erhältlich.
- Studio Premier (12 Monate Mindestlaufzeit): 12,50€ pro Monat / jährlich 149,99€
- Studio Premier (monatlich kündbar): 14,99€ pro Monat
- Studio Premier Family (12 Monate Mindestlaufzeit): 20,83€ pro Monat / jährlich 249,99€
- Studio Premier Family (monatlich kündbar): 24,99€ pro Monat
Studio Sublime / Studio Sublime Family:
Studio Sublime bietet Zugang zum gesamten Qobuz-Katalog in Hi-Res- und CD-Qualität, einschließlich der Angebote zum Herunterladen mit exklusiven Studio Sublime-Rabatten von bis zu 60 % auf Hi-Res-Käufe.
- Studio Sublime (12 Monate Mindestlaufzeit): 16,67€ pro Monat / jährlich 199,99€
- Studio Sublime Family (monatlich kündbar): 29,17€ pro Monat / jährlich 349,99€
Aktuell bei Qobuz: Von King Crimson über Genesis bis hin zu Marillion:
Progressive Rock Alben in Hi-Res- und CD-Qualität zum Download-Kauf.
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IFI AUDIO GO BLU – KLEINER BLUETOOTH DAC/KOPFHÖRERVERSTÄRKER MIT KOMPROMISSLOSER TECHNIKDer Laie könnte zu Recht fragen, wozu das gut sein soll: Ein kleiner Bluetooth-Empfänger mit Kopfhörer-Ausgang für Kabelkopfhörer? Warum dann nicht gleich einen echten Wireless-Bluetooth-Kopfhörer nehmen? Kurze und knappe Antwort: Weil's besser klingt. Wer daran kein Interesse hat und mit seinen AirPods oder anderen (TWE) True Wireless Earbuds/Phones zufrieden ist, braucht sich um Geräte wie den iFi Audio GO blu nicht weiter Gedanken zu machen.
Für all diejenigen, die mit einem hochwertigen, kabelgebundenen Kopfhörer auch unterwegs das klanglich bestmögliche Erlebnis erwarten, ist diese Neuheiten der britischen Marke iFi Audio aber ein ganz heißer Kandidat, denn er bietet Technik, wie sie bislang in so kleinen DAC/Amps nicht zu finden war.
Sämtliche Features hier zu erläutern, würde den Rahmen sprengen. Daher zur Produktvorstellung nur das Wesentlichste: Der
iFi GO blu arbeitet mit dem neuesten Vierkern QCC5100 Bluetooth Processing-Chip und unterstützt alle aktuellen Bluetooth-Audioformate, einschließlich aptX Adaptive und aptX HD, LDAC und HWA/LHDC. Andere Codecs umfassen reguläres aptX und aptX Low Latency, AAC und SBC (der "Basis" Bluetooth-Codec). Der GO blu ist Bluetooth v5.1-compliant.
Was der Hersteller nicht schreibt, aber sehr wahrscheinlich ist: Der GO blu dürfte auch der Erste seiner Art sein, der später per Update
aptX Lossless unterstützen wird. Alle Voraussetzungen dafür sind gegeben. Ich drücke die Daumen. Alternativ kann der GO blu per USB-C kabelgebunden betrieben werden. Darüber unterstützt er auch echte HiRes-Wiedergabe bis 24bit/96kHz.
Der DAC-Chip ist aber nur die halbe Miete in einem D/A-Wandler. Mindestens genauso wichtig, praktisch gesehen sogar noch wichtiger, ist die dahinter folgende analoge Ausgangsstufe. Diese muss nämlich mit den unterschiedlichsten elektrischen Lasten angeschlossener Kopfhörer klarkommen. Die Leistungsstufe ist einer der größten Schwachpunkte aller heutigen TWEs, deren Amps in winzigen Gehäusen sitzen und vergleichsweise minimale Power bieten.
Unterschiedliche Kopfhörer stellen unterschiedliche elektrische Lasten für den Verstärker dar. Zwar ist der Impedanzverlauf über den gesamten Frequenzbereich bei Kopfhörern in der Regel längst nicht so ungleichmäßig wie bei Lautsprechern, aber schon allein die nominale Impedanz der meisten Kabel-Kopfhörer deckt ein riesiges Spektrum von etwa 15 bis 600 Ohm ab. Von unterschiedlichen Empfindlichkeiten der Treiber ganz zu schweigen. Viele High-End-Kopfhörer klingen daher an winzigen DAC-Dongles viel schlechter, als an ausgewachsenen Desktop-Kopfhörerverstärkern.
Der Akku-betriebene und sehr kleine iFi GO blu ist natürlich auch kein Leistungsmonster, liefert aber immerhin bis zu 5.6 V Ausgangsspannung, was erheblich mehr als in dieser Klasse und vor allem bei TWEs üblich ist. Damit sollten auch relativ anspruchsvolle Kopfhörer ausreichend versorgt werden können. Um sicherzustellen, dass die Signalstärke der Empfindlichkeit des angeschlossenen Kopf- oder Ohrhörers entspricht, passt eine automatische Verstärkung im GO blu den Ausgang um 6 dB nach oben oder unten an.
Zwei Funktionen, die bereits von anderen portablen iFi-Kopfhörerverstärkern bekannt sind, erlauben gezielte Klanganpassungen. XBass ist eine spezielle Form der "Bassverstärkung", die tiefe Frequenzen anhebt, ohne den Mitteltonbereich zu verwässern. Hinzu kommt XSpace, was den "Im-Kopf-Effekt" minimieren soll. Es handelt sich also mutmaßlich um eine Form von Crossfeed-Schaltung. Beide Funktionen arbeiten vollständig im analogen Bereich und werden bei Deaktivierung komplett aus dem Signalweg genommen.
Der GO blu verfügt trotz seiner geringen Größe über einen vollsymmetrischen Doppel-Mono-Aufbau und direkt gekoppelte Ausgangsstufen. Kopfhörer mit symmetrsicher Beschaltung können dadurch auch tatsächlich symmetrisch angesteuert werden, was hier über eine 4,4 mm Pentaconn-Buchse geschieht. Aber auch der ebenfalls vorhandene 3,5-mm-Ausgang soll von der "S-Balanced-Schaltung" profitieren, die das Übersprechen und damit verbundenen Verzerrungen minimiert.
Auch toll: Statt fummeliger Tasten hat der Go blu einen griffigen Lautstärkeregler ähnlich der Digital Crown der Apple Watch. Das sorgt für ein sehr viel angenehmeres und "analogeres" Gefühl bei der Einstellung der Lautstärke. Und sogar an ein Mikrofon für hands-free Telefonate hat iFi gedacht.
Eine vollständige Beschreibung des GO blu bietet iFi auf seiner
Webseite an. Der kleine DAC/Amp ist ab sofort zum UVP von 199 Euro erhältlich. Auf der Webseite des deutschen iFi-Vertriebs
WOD Audio ist der GO blu auch schon zu finden. (Erste Charge fast ausverkauft.) Ein Test ist geplant.
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DISPLEX SCHUTZGLÄSER FÜR IPHONE 13Themenwechsel: Die Vorstellung des iPhone 13 und weiterer Apple-Neuheiten beherrschten natürlich die News der Woche. MTN stellte wie üblich alles ausführlich vor und
bewertete die Neuvorstellungen. Noch bevor die Keynote startete, genauer gesagt, teilweise Tage davor, trafen in der Redaktion Rewind aber schon erste Pressemeldungen über Zubehöre für das neue iPhone im Posteingang auf.
So bietet die deutsche Firma
DISPLEX ab sofort gleich vier Varianten passender Schutzgläser für die neue iPhone-Generation mit der veränderten Notch zu Preisen am rund 20 Euro an (
Amazon):
Das
Real Glass 2D ist optional mit Handy-Hülle verfügbar und soll den aktiven Teil des Displays vor Kratzern, Stößen und Brüchen mittels 4-Layer-Technologie schützen und kristallklare Optik und Touch-Eigenschaften bieten.
Mit dem
Full Cover Real Glass bietet DISPLEX ein Modell an, das zusätzlich noch die bruchanfälligen Kanten des Displays abdeckt.
Neuestes Modell des Unternehmens ist das
3-in-1 UltraCare Real Glass. Es verbindet die Eigenschaften der Full-Cover-Version mit einem Schutz vor Bakterien sowie (Corona-)Viren und ve fügt über einen Blaulicht-Fliter.
Als „Hidden Champion“ im Sortiment bezeichnet der Anbietert das
Privacy Real Glass sein. Es wird für die neue iPhone- Generation ab Ende September erhältlich sein. Der Blickschutz-Filter bewirkt, dass das Display nur bei frontalem, senkrechtem Blickwinkel einsehbar ist. Von der Seite erscheint dieses schwarz.
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NOMAD CASES FÜR ALLE NEUEN IPHONE 13 MODELLENatürlich sind auch die Case-Hersteller stets früh am Start, wenn ein neues iPhone vorgestellt wird. Die genauen Maße der neuen Generation erhalten diese nämlich schon weit vor der offiziellen Vorstellung, um sich entsprechend darauf vorbereiten zu können. Basierend auf diesen Maßen entstehen oft auch die ersten gerenderten Darstellungen des nächsten iPhones.
Nomad gehört hier zu den ersten Anbietern mit einem ganzen Schwung neuer Cases bzw. Schutzhüllen für das iPhone "Nummer 13". Passend mit entsprechend großem Ausschnitt für die gewachsene Kamerainsel. Auf der Nomad-Webseite können die neuen Modelle "
Sport Case", "
Modern Case" und "
Modern Folio" begutachtet und erworben werden.
Neben Kompatibilität zu MagSafe verfügen die neuen Nomad-Cases über einen integrierten NFC-Chip zum schnellen Teilen bestimmter Kontaktdaten. Die Preise liegen – je nach Modell und Größe – zwischen 40 und 80 Dollar (ohne Versand). Bis die Produkte offiziell in Deutschland erhältlich sind, wird es vermutlich noch ein paar Wochen dauern.