KEF STREAMINGLAUTSPRECHER LS50 WIRELESS II JETZT ROON READYEs ist geschafft! – Hat aber auch lang genug gedauert. Schon bei der Vorstellung der Streaminglautsprecher
KEF LS50 Wireless II im September letzten Jahres (siehe
Rewind-Vorstellung) versprach der Hersteller die Unterstützung für die beliebte, serverbasierte Musikverwaltung und Playersoftware Roon (
Testbericht). Heißt, es sollte eine sogenannte "Roon Ready"-Lizenzierung erfolgen. Audiogeräte mit diesem Feature lassen sich in Roon komfortabel als Ausgabegerät aktivieren und darüber auch steuern (sofern gewisse Netzwerkfeatures unterstützt werden).
Über ein halbes Jahr hat es gedauert, doch seit vergangenen Dienstag sind die aktiven Speaker (Test demnächst mit Subwoofer KC62) endlich Roon Ready. Einhergehend damit steht ein Firmware-Update auf Version 1.7 für die Lautsprecher zur Installation bereit.
Warum es so lange gedauert hat, ist schwer nachzuvollziehen. KEF schiebt den Schwarzen Peter Roon zu, die sich dafür zu viel Zeit lassen sollen und zwischendurch auch immer mal wieder Spezifikationen ändern, wodurch an der eigenen Software nachgefeilt werden muss. Andererseits gibt es Beispiele, wie den erst kürzlich vorgestellten Cambridge Audio EVO 75/150 Streamingverstärker (
TechTicker), der gleich zum Marktstart Roon Ready ist. (Siehe Screenshot.) Aber natürlich sind Lizenzen immer auch eine Geldfrage und damit verbunden ein Entscheidungsprozess. An Roon kommt allerdings momentan kaum ein Anbieter hochwertiger Audio-Streaminglösungen vorbei.
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ADVANCE PARIS BLUETOOTH-RECEIVER MIT RÖHREN UND "ANALOGER KLANGSIGNATUR"Ältere HiFi-Geräte um Bluetooth-Empfang zu erweitern, ist einfach: Es gibt kleine Bluetooth-Empfänger mit Analogausgang für wenig Geld. Einfach so einen Empfänger an einen freien Eingang am analogen Verstärker anschließen, Geräte koppeln und fertig. Qualitätsunterschiede gibt es – wenn überhaupt – nur in den unterstützten Bluetooth-Protokollen oder in der Empfangsleistung. Modernere Bluetooth-Empfänger sollten zumindest AAC und das Qualcomm aptX- oder aptX HD-Protokoll verstehen.
Der Hersteller
Advance Paris (Vertrieb:
Quadral) hat jetzt mit dem WTX-TUBES ein solches Gerät vorgestellt, das mit seinem
Preis von 349 Euro aber etwas aus der Art schlägt. Ein BT-Empfänger für so viel Geld? Der Grund dafür liegt in der analogen Ausgangsstufe des WTX-TUBES, die mit Raytheon 5703 Miniatur-Röhren ausgestattet ist. Hintergrund: Röhren in Audioschaltungen sind zwar eine Technik aus der Zeit vor der Erfindung der Transistoren, haben aber bis heute in einigen teils sogar sehr anspruchsvollen Geräten überlebt. Denn Röhren produzieren ein harmonisch verteiltes Spektrum an Oberwellen, die vom menschlichen Ohr als sehr angenehm für die Musikalität empfunden werden. Auch wenn das grundsätzlich eine Veränderung des Originalsignals bedeutet, wird dieser "Röhrenklang" von vielen sehr geschätzt. In der Digitaltechnik lässt sich damit auch eine "analogere" Klangsignatur erzeugen, die als weniger harsch und steril empfunden wird, was insbesondere datenreduzierten Formaten wie Bluetooth oft angekreidet wird.
Der WTX-TUBES ist darüber hinaus mit einem 192 kHz/24-Bit WM8740 D/A-Wandler in einem Class A-Design von Wolfson ausgestattet und unterstützt 24-Bit Audiostreaming mit Bluetooth 5.0 und aptXHD.
Dank analoger (Stereo Cinch) und digitaler (koaxial & optisch) Ausgänge lässt sich der WTX-TUBES mit praktisch jeder vorhandenen HiFi-Komponente betreiben. Ein kleines Fenster an der schwarzen Vorderseite bietet einen Blick auf das typisch orangefarbene Leuchten der zwei Röhren. Dieses stammt allerdings nicht wirklich von den Röhren, sondern von dahinter angebrachten LEDs. Ein Trick, den Advance auch in seinen Verstärkern mit röhrenbestückten Vorstufen anwendet, denn diese Art von Röhren glimmt nicht hell genug. Keine Schummelei, nur ein Designkniff.
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BLUELOUNGE BRINGT WIEDERVERWENDBARE KABELBINDER UND -HALTERTrotz Wireless-Technologien sind Kabel in unserem Leben nach wie vor unvermeidlich. Sei es am Computer-Arbeitsplatz, für Ladegeräte oder Unterhaltungselektronik. Das Strippenchaos nimmt gefühlt sogar immer mehr zu.
Bluelounge bietet jetzt zwei neue Kabelbändiger an: MagWrap ist ein Band aus Silikon zur Umwicklung von Kabeln. Die Enden können mit Hilfe von starken Neodym-Magneten verschlossen und so die Kabel festgehalten werden. Mit dem zweiten Modell namens MagDrop können Kabel mit Hilfe kleiner magnetischer Platten an geeigneten Flächen befestigt werden. Das kurze Silikonband wird um das Kabel gewickelt und an der Platte magnetisch festgehalten. Das Silikon und die Magnete beider Modelle verspricht Langlebigkeit und Wiederverwendbarkeit.
Das Modell MagDrop ist ab sofort in einem Set bestehend aus 3 magnetischen Kabelhaltern sowie einer großen und zwei kleinen magnetischen Platten für 9,95 Euro via
Amazon erhältlich. Das Modell MagWrap ist in einem großen Set bestehend aus drei langen Kabelbindern oder einem kleinen Set bestehend aus vier kurzen Kabelbindern ebenfalls für je 9,95 Euro bei
Amazon erhältlich.
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HIGH END MESSE 2021 IN MÜNCHEN IST ABGESAGT (VERSCHOBEN)Und wieder ist eine große Messeveranstaltung der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Erst wurde die traditionell im Mai stattfindende Messe für hochwertige Unterhaltungselektronik auf September verschoben. In der Hoffnung, das die Corona-Lage bis dahin soweit in den Griff bekommen wurde, um wieder ein großes Zusammentreffen veranstalten zu können. Leider hat sich diese Hoffnung wiederzerschlagen. Trotz aufwendigem Hygiene- und Infektionsschutzkonzept waren die Risiken für eine mögliche kurfristige Absage durch unkalkulierbare Pandemie-Maßnahmen einfach zu groß.
Ein erneuter Anlauf ist nun für den 19. bis 22. Mai 2022 geplant, also dem üblichen Messtermin der High End. Parallel dazu findet dann auch die IPS – International Parts + Supply statt. – Zumindest nach aktueller Planung.
„Wir haben uns sehr gut vorbereitet und waren überzeugt, dass die HIGH END und die neue IPS trotz der veränderten Bedingungen im Herbst stattfinden können,“ sagt Stefan Dreischärf, Geschäftsführer des Veranstalters HIGH END SOCIETY Service GmbH. Er bedauert sehr, dass durch die Verlegung die Wartezeit auf das alljährliche Highlight der Branche für alle HiFi-Fans noch einmal verlängert wird. „Dennoch müssen wir vorausschauend handeln, um das Vertrauen unserer Aussteller nicht zu verlieren. Derzeit schätzen wir die Lage mit Blick auf die weltweit schleppende Entwicklung als sehr unsicher ein. Das Risiko für eine kurzfristige Absage bleibt einfach zu hoch,“ so der erfahrene Messechef.
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SONOS GEHT PARTNERSCHAFT MIT AUDI EIN – DEMNÄCHST IM Q4 E-TRONDie Liste renommierter HiFi-Hersteller, die Musiksysteme für Fahrzeuge in direkter Partnerschaft mit den Automobilherstellern entwickeln, ist lang. Logos von Harman Kardon, Bang & Olufsen, Burmester, Bowers & Wilkins, Dynaudio, Meridian, Dynaudio, Focal und anderer Audiospezialisten finden sich auf den Lautsprecherblenden aufpreispflichtiger Soundsysteme für Fahrzeuge aller Klassen. Das ist nicht nur ein einträgliches Geschäfts- bzw. Lizenzmodell, sondern geht oft mit sehr aufwendiger Entwicklungsarbeit einher.
Ganz neu auf dieses Terrain wagt sich nur der für seine Streaming- und Multiroomlautsprecher bekannte Hersteller
Sonos. – Der inzwischen einer der größten Lautsprecherhersteller der Welt ist. Zunächst soll es ein (optionales) Sonos-Soundsystem im
Audi Q4 e-tron geben, später sollen dann auch populäre Modelle wie A1, Q2 and Q3 hinzu kommen.
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ZUBEHÖRANBIETER STÜRZEN SICH AUF DEN NEUEN IMAC – SKINS FÜR JEDEN FARBWUNSCHDie Einführung des neuen iMac M1 24" in diversen bunten Farbtönen ist ein geschickter Schachzug von Apple. Aber die Tatsache, dass die Front des Gerätes nur blasse Farben und immer einen weißen Rand um das Display zeigt, gefällt längst nicht jedem. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis sich Zubehörindustrie dieses Umstandes annimmt.
In den USA gibt es jetzt mit
dbrand einen ersten Anbieter für solche "Skins". (Derzeit nur Vorbestellungen möglich, Auslieferung ab Juni.) Auf der
Shop-Seite können Kunden allerdings nur eine Farbe wählen: Schwarz. Und das hat auch seinen Preis. Die Folierung mit Materialien von 3M, die der Kunde selbst vornehmen muss, kostet für den weißen Display-Rahmen rund 50 Dollar, für die Gehäusefront 60 Dollar, und wenn der iMac ringsum (samt Standfuß und Gehäuseseiten) schwarz sein soll, werden darüber hinaus satte 500 Dollar fällig. – Autsch. Leider gibt es noch nicht mal aussagekräftige Bilder eines entsprechend präparierten iMacs.
Es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis es (auch hierzulande) deutlich preiswertere Angebote mit größerer Farbauswahl zu bestellen gibt.