CANON HIGH-END-KAMERA R3 IN ENTWICKLUNG UND DREI NEUE RF-OBJEKTIVE VORGESTELLTBei
Canon ist mächtig was los in der Entwicklungsabteilung. So hat der japanische Kamerahersteller neben drei neuen High-End-Objektiven mit teils sehr innovativen Features für das RF-Bajonett auch die Entwicklung einer neuen Spitzenklasse-Kamera angekündigt. Gut, wirklich überraschend kommt diese Nachricht nicht. Die Objektive kursierten schön länger in der Gerüchteküche und die Kamera konnte man sich spätestens nach Ankündigung der Nikon Z9 an zwei Fingern abzählen. Aber es gibt einige Besonderheiten darüber zu berichten. Beginnen wir mit der Canon EOS R3.
Schon die Namensgebung ist für Canon-Kenner höchst interessant und vielsagend. Zu DSLR-Zeiten hat es nie enden wollende Gerüchte um eine EOS 3D gegeben, die Preis- und Leistungstechnisch zwischen dem Flaggschiff EOS 1D und der ebenfalls Profi-orientierten EOS 5D positioniert werden sollte. Nur erschienen ist sie nie. (In der Film-Ära gab es noch eine EOS 3, siehe nächster Absatz). Im Bild rechts sehen Sie ein Mockup der damals kolportierten EOS 3D aus dem Jahr 2007 mit „Eye Control“.
Nun hat Canon offiziell die Entwicklung der EOS R3 angekündigt. In einem Gehäuse mit fest integriertem Portraitgriff im Stil der 1D X. – Nur um einiges kompakter. Etwa so groß wie die Olympus E-M1X (
Testbericht). Die Ähnlichkeiten mit dem Fake aus 2007 sind verblüffend, oder?
Und es gibt noch weitere Déjà-vus in der Ausstattung der Kamera zu entdecken. Natürlich hat Canon noch nicht sämtliche Details zur R3 verraten, aber unter den genannten Features findet sich unter anderem ein
Eye Control Autofokus! Ja genau. Eine derartige Funktion, bei der der Autofokus immer genau da platziert wird, wo der Fotograf hinblickt, gab es schon mal in einer Canon Kamera. Und zwar in der EOS 3 (später auch in EOS 5) aus der Prä-Digital-Ära. Natürlich dürfte der Eye Control Autofokus in der R3 um einiges fortschrittlicher sein. Damit soll das zeitraubende und unpräzise Verschieben des AF-Punktes über beispielsweise einen Thumb-Controller Gechichte sein.
Darüber hinaus wird die R3 erstmals über einen komplett neu von Canon entwickelten Stacked BSI CMOS-Sensor im Vollformat verfügen. Die Leistung des dazugehörigen und weiter aufgebohrten DIGIC X Prozessors soll für 30 Bildern pro Sekunde (el. Verschluss) mit AF/AE-Nachführung, Augen-, Kopf- und Körpererkennung sowie aktiviertem Eye Control Autofokus gut sein. Die Kamera wird speziell für Sport- und Nachrichtenfotografie entwickelt und dementsprechend robust und Staub-/Wassergeschützt konstruiert sein.
Weitere Details wie die Auflösung des Sensors verriet Canon noch nicht. Die Namensgebung ist aber ein klarer Hinweis darauf, dass noch eine EOS R1 in der Pipeline ist, die mutmaßlich mit besonders hoher Sensorauflösung später das R-Kameraangebot nach oben abrunden wird.
Wann die R3 auf den Markt kommen wird, ließ Canon offen. Mutmaßlich dürften erste (Vorserien-) Modelle in der freien Wildbahn erstmals zu den Olympischen Spielen im Sommer auftauchen. Canon bringt passend dazu im Juni die Version 1.2 der Mobile File Transfer App für iOS über den Apple App Store auf den Markt, die auch mit der Canon EOS-1D X Mark III, EOS R5 und EOS R6 kompatibel ist. (Für Android später.)
Neue RF-ObjektiveAußerdem hat Canon offiziell drei neue Objektive für den RF-Mount vorgestellt. Das das
RF 400mm F2.8 L IS USM, das
RF 600mm F4 L IS USM sowie das
RF 100mm F2.8 L MACRO IS USM.
Die beiden Supertele basieren auf den bekannten EF-Varianten 400mm f/2.8 L IS III USM und 600mm f/4 L III USM, die erst Ende 2018 aktualisiert wurden. Obwohl Optik und Mechanik der neuen RF-Superteles weitgehend mit den EF Versionen übereinstimmen, sollen sich die Fähigkeiten der neuen RF-Objektive auf einem deutlich höheren Niveau bewegen.
Für Normalanwender wesentlich interessanter (weil bezahlbarer) dürfte das neue RF 100mm F2.8 L MACRO IS USM sein. Diese Neuauflage des populären EF-Vorgängers bietet zwei außergewöhnliche Besonderheiten. So verfügt es über ein Vergrößerungsverhältnis von 1,4:1 und geht damit deutlich über den sonst für Makro-Objektive üblichen Abbildungsmaßstab von 1:1 hinaus. Dies sei durch die Innenfokussierung des Objektivs und das kurze Auflagemaß möglich geworden, so Canon. Außerdem verfügt das Objektiv über einen zusätzlichen Objektivring zur Steuerung der sphärischen Aberration. Das Aussehen des Hintergrund- und Vordergrund-Bokehs lässt sich damit vom Fotografen bei der Aufnahme beeinflussen, während gleichzeitig ein Weichzeichner-Effekt auf dem Motiv erzeugt werden kann.
Preise und voraussichtliche Verfügbarkeit der Objektive:RF 400mm F2.8 L IS USM: 12.999 Euro, August 2021
RF 600mm F4 L IS USM: 13.999 Euro, August 2021
RF 100mm F2.8 L MACRO IS USM: 1.549 Euro, Ende Juli 2021
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PRÊT À POUSSER: INDOOR-KRÄUTERGARTEN MIT SMARTER STEUERUNGDas 2016 gegründete französische Start-Up
Prêt à Pousser hat eine smarte Indoor-Lösung zum Züchten von beispielsweise Kräutern entwickelt. Auch Innenstädtern ohne grünen Daumen soll damit auf einfache Weise die Aufzucht kleiner Nutzpflanzen in den eigenen vier Wänden gelingen. – Und als positiven Nebeneffekt das Heim aufhübschen.
Statt teure Kräutertöpfe aus dem Supermarkt zu besorgen verspricht das Konzept die einfache Aufzucht von Basilikum, Schnittlauch, Petersilie und anderen Kräutern oder auch Mini-Gemüse in den eigenen vier Wänden. Natürlich mit "smarter" App-Unterstützung. Das patentierte Hydrokultursystem versorgt die Pflanzen mit Wasser und Nährstoffen, während eine LED-Leuchte für optimale Lichtverhältnisse sorgt und automatisch den Beleuchtungszyklus steuert. Das einzige, was zu tun bleibt, ist regelmäßig das Wasser in den Töpfen nachzufüllen.
Zur Auswahl stehen zwei Modelle: Modulo 2 besteht aus vier Töpfen und einem erweiterbaren Wandregal, das alternativ auch als Aufsteller verwendet werden kann. Die Töpfe lassen sich flexibel in verschiedenen Höhen aufhängen. Modulo 2 ist mit einer in der Intensität variablen LED-Lampe ausgestattet. Alternativ gibt es die Lilo- Serie, die wiederum in drei Varianten verfügbar ist: Lilo Classic, Lilo Connect und Lilo Edition. Alle bestehen aus drei Töpfen, einem Tischaufsteller aus Holz und integrierten LED-Leuchten, die zwischen den zwei Beleuchtungsmodi Frühling und Sommer wechseln können. Unterschiede finden sich in den verarbeiteten Materialien, der Konnektivität und der Anzahl und Art der Pflanzenkapseln. Eine detaillierte Übersicht ist hier zu finden.
Unterschiede finden sich in den verarbeiteten Materialien, der Konnektivität und der Anzahl und Art der Pflanzenkapseln. Eine detaillierte Übersicht ist
hier zu finden.
Das Wichtigste im Überblick:- Dekorative Indoor-Garten zum ganzjährigen Anpflanzen von Kräutern und Gemüse
- Patentierte Hydrokulturtechnologie für optimale Wasser- und Sauerstoffversorgung der Pflanzenwurzeln
- Inklusive biologisch abbaubaren Pflanzenkapseln mit unbehandeltem Saatgut (Kräutersamen mit Bio-Siegel) und Substrat mit allen nötigen Nährstoffen
- Integrierte LED-Leuchte steuert automatisch den Beleuchtungszyklus für optimale Lichtverhältnisse für das Pflanzenwachstum
- Vier Modelle verfügbar: Lilo Classic, Lilo Connect, Lilo Edition und Modulo 2
- Stromverbrauch: zwischen 5-8 Watt
- App-Anbindung per Bluetooth möglich (außer bei Lilo Classic) für manuelle Lichteinstellungen und hilfreiche Tipps (optional, Smartphone für Nutzung nicht zwingend nötig)
- App-Kompatibilität: iOS ab 11.0 und Android ab 7.0
Alle Varianten sind ab sofort im deutschen Fachhandel (z. B. bei
Gravis) verfügbar. Lilo Classic kostet rund 100 Euro, Lilo Connect 130 Euro, Lilo Edition 160 Euro und Modulo 2 180 Euro. Extra Pflanzenkapseln werden ab 5,95 Euro angeboten.
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ADVANCE PARIS BLUETOOTH-TRANSMITTER FÜR SIMULTANES AUDIO-STREAMING AN ZWEI GERÄTEAdvance Paris hat mit dem HDT800 einen Bluetooth-Transmitter vorgestellt, mit dem sich der Ton zum Beispiel vom Fernseher oder der vorhandenen HiFi-Anlage an Bluetooth-Lautsprecher oder -Kopfhörer senden lässt. Bei bedarf sogar an zwei Empfangsgeräte gleichzeitig. So lässt sich beispielsweise zu später Stunde noch der Action-Film oder Störung der Nachbarschaft zu zweit genießen.
Der Adapter wird mit einem digitalen oder analogen Audio-Ausgang am Quellengerät verbunden. Sollten Abspielgeräte vorhanden sein, die nicht über Bluetooth verfügen, kann der HDT800 auch mit den BT-Empfängern aus dem Hause Advance Paris verbunden werden (z.B. WTX500, WTX7000, WTX1100 und WTX-Tubes).
Zu den Übertragungsmerkmalen des HDT800 gehört die Unterstützung für „low latency“, damit Ton und Bild lippensynchron laufen, sowie die Übertragung mit aptX und aptX HD. Ein Entsprechend kompatibles Empfangsgerät vorausgesetzt, kann der Ton mit entsprechend höherer Bandbreite ( bis zu 576 kBit/s) übertragen werden. Für die interne Verarbeitung der Eingangssignale kommt ein kommen ein RISC-Prozessor in Kombination mit einem Kalimba 24-bit / 120 MHz DSP zum Einsatz. Die Zuspielung kann sowohl digital per optischem und koaxialem Eingang oder analog per 3,5mm Miniklinke erfolgen. Sowohl ein Toslink als auch ein 3,5mm- Miniklinkenkabel sind im Lieferumfang erhalten, so wie auch ein passendes 5V-Netzteil.
Der Preis des ab sofort verfügbaren Advance Paris Bluetooth-Transmitters HDT800 beträgt 129 Euro. (Advance Paris bei
Amazon)
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KLIPSCH CINEMA 600 SOUNDBAR VORGESTELLTDer US-Hersteller
Klipsch ist derzeit recht umtriebig und präsentiert eine Neuheit nach der Anderen. Zuletzt war es der "Männerlautsprecher" Forte IV Heritage (siehe
hier). Für Film- und Serienfans bringt Klipsch jetzt eine neue Soundbar in den Handel.
Für den Markentypischen Klang sollen in der Cinema 600 die verbauten Tractrix Hörner sorgen, die auf der Technologie des 1946 von Paul W. Klipsch erfundenen Klipschorns aufbauen. Zusammen mit dem zugehörigen und drahtlos ansteuerbaren Subwoofer stehen beachtliche 600 Watt Gesamtverstärkerleistung zur Verfügung. Ein 8-Zoll-Treiber ist für die extrem tiefen Töne verantwortlich und die drei getrennten Kanäle der Cinema 600 sorgen für eine breite Bühne und saubere Dialogdarstellung. Anschluss und die Verbindungen sind unkompliziert über Bluetooth, HDMI mit ARC, 3,5-Millimeter-Klinke oder einem optischen Audiokabel (Toslink) möglich.
Die 3.1-Soundbar ist zudem mit optionalen Surroundlautsprechern zu einem 5.1-System erweiterbar. Eine Fernbedienung ist im Lieferumfang enthalten. Die Klipsch Soundbar Cinema 600 ist ab sofort zum UVP von 599 Euro im Fachhandel und im
Amazon Webshop von Klipsch erhältlich. Die optimal passenden Rearspeaker
Klipsch Surround 3 sind zum UVP von 299 Euro verfügbar.
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