Praxistest iFi Audio SilentPower DC Blocker – Wenn der Verstärker brummtDie britische Marke iFi Audio, unter anderem bekannt für ihre vergleichsweise bezahlbaren und dennoch technisch sehr aufwendig durchkostruierten HiFi-Produkte und Zubehöre, ist derzeit offenbar in einem Innovationsmarathon. Etwa im Monatstakt kommen neue Geräte und Gadgets aus der Ideenschmiede um den deutschstämmigen Chefentwickler Thorsten Lösch.
Jüngster Zugang im iFi-Angebot ist ein Zubehör, mit dem ein weit verbreitetes Problem bekämpft werden soll: Netzteilbrummen. Viele Verstärker mit Linearnetzteil brummen deutlich hörbar. Ein
möglicher Grund dafür ist – verkürzt erklärt – der sogenannte DC- oder Gleichstromanteil im Wechselstrom, auch DC Offset genannt. Die Sinusschwingung des Wechselstroms verläuft dabei nicht "symmetrisch" um die Nulllinie, sondern um eine erhöhte Spannungslinie, verursacht durch den Gleichstromanteil, der durch andere "Störer" im Stromnetz verursacht wird. Das führt zu einer Übersättigung im Eisenkern des Trafos, was u. a. besagtes mechanisches Brummen zur Folge hat, aber auch klangliche Auswirkungen mit sich bringen
kann (nicht muss).
Ein DC Blocker eliminiert diesen Gleichstromanteil. Er verbraucht ihn quasi und lässt nur den Wechselstrom zum Gerät durch. Übliche DC Blocker für den Audiobereich (es gibt u. a. auch DC Blocker für Antennenleitungen) sind meist ziemlich voluminös und teuer. Wie zum Beispiel
dieses Modell von Supra Cable, das mal eben 550 Euro kostet. Natürlich geht es auch billiger. Bastellösungen sind schon für unter 100 Euro zu verwirklichen, dabei aber üblicherweise auch nicht gerade kompakt und aus Sicherheitsgründen für Gelegenheitslöter keine empfehlenswerte Option.
Der
iFi Audio SilentPower DC Blocker (Vertrieb
WOD-Audio, auch via
Amazon erhältlich) ist anders. Vor allem kleiner. Er kommt in Form eines Steck-Adapters für Komponenten mit Kaltgeräteanschluss und wird einfach zwischen Strombuchse und Netzkabel am Gerät angeschlossen. Die Abschirmung und die elektrische Sicherheit bleiben mit dem Stecker voll erhalten, versichert iFi.
Der iFi SilentPower DC Blocker hat eine Filterleistung bis 1.200 mV. Der DC Offset in einzelnen Geräten wie Verstärkern etc. liegt meist deutlich niedriger. Der iFi Blocker ist nicht für den Anschluss an Netzverteiler und damit für mehrere Geräte gleichzeitig gedacht, sondern nur für jeweils eine Komponente. Solange die maximale Stromleistung (7A kontinuierlich, 10 A max.) nicht überschritten wird, kann man den DC Blocker aber auch an einer Netzleiste mit Kaltgeräteanschluss nutzen und so mehrere Komponenten gleichzeitig vom DC-Anteil befreien. Für Geräte mit Schaltnetzteil ist diese Lösung nicht gedacht – aber auch nicht schädlich, wenn eine dahinter hängt. Wenn Schaltnetzteile brummen, summen oder fiepen hat das andere Gründe.
Ganz wichtig zu beachten: Ob und wie gut so ein DC Blocker funktioniert, hängt u. a. davon ab, ob die Ursache für den Brumm tatsächlich ein DC Offset ist. Es kann beispielsweise auch an einer losen Trafowicklung oder einem schlecht befestigten Trafo liegen. In dem Fall hilft so ein Blocker nicht. Wer keine Messerfahrung und ein passendes Oszilloskop hat (ein Multimeter kann in einigen Fällen auch ausreichen), kann vorher leider kaum feststellen, ob tatsächlich ein DC Offset vorhanden ist. Da hilft nur ausprobieren. Zum Glück geht das mit dem kleinen Adapter ganz einfach.
iFi erwähnt für den Einsatz des DC Blocker vornehmlich „kräftige Verstärker“, aber auch weniger Leistungshungrige Geräte mit Ringkerntrafo können unter Umständen davon profitieren. Ich habe den iFi DC Blocker an einem Quellengerät mit brummendem Netzteil ausprobieren können. Kein heftiges Brummen zwar, aber doch in Musikpausen und ruhiger Umgebung noch aus ein, zwei Metern gerade so wahrnehmbar. Der auch im Standby leicht vernehmbare Brumm wird durch den DC Blocker
etwas vermindert, aber leider nicht gänzlich eliminiert. Was darauf hindeutet, dass der Brumm eher vom Netzteil selbst und weniger vom DC-Anteil kommt. In so einem Fall lohnt sich die Anschaffung also eher nicht. – Genau das ist der Grund, warum man solche Devices unbedingt selbst für den spezifischen Anwendungsfall ausprobieren muss.
FazitAus den oben genannten Gründen ist die Wirksamkeit des iFi DC Blockers nicht garantiert. Sollten Sie aber einen Verstärker oder andere Geräte mit störend brummendem Netzteil haben, ist der Adapter unbedingt einen Versuch wert.
Hut ab allein dafür, einen so kompakten DC Blocker entwickelt zu haben. Mit 149 Euro ist der
iFi Audio SilentPower DC Blocker zwar nicht gerade billig, in Komponenten mit lästigem Trafobrumm aber möglicherweise DIE Lösung.
Ebenfalls neu im iFi-Sortiment ist übrigens der SilentPower
GND Defender im gleichen Gewand, der Brummschleifen (Masseschleifen), die zu Brummen aus den Lautsprechern führen, selbstständig erkennt und beseitigt. Ebenfalls hilfreich, aber da Massebrummschleifen mit sorgfältig durchdachtem Anschluss der Komponenten untereinander und am Stromnetz recht einfach zu vermeiden sind, ist der 129 Euro teure GND Defender nicht ganz so verlockend.
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ZAGG PRO STYLUS: ALTERNATIVE ZUM APPLE PENCILDer Zubehöranbieter
ZAGG bringt eine Alternative zum Apple Pencil auf den Markt. Der Pro Stylus genannte Stift verfügt über eine kapazitive Backend-Spitze und soll das Arbeiten mit höherer Präzision und Geschwindigkeit ermöglichen. Am anderen Ende ist der Stift mit einer aktiven Spitze für weiche, saubere Striche ausgestattet. Er ist mit allen Apple Pencil-Devices der 1. und 2. Generation seit 2018 oder neuer kompatibel.
Nach der erstmals erfolgten Kopplung verbindet sich der Stift automatisch mit dem iPad, sobald es eingeschaltet wird. Alle Anwendungen, die den Apple Pencil unterstützen, sollen auch mit dem Pro Stylus von ZAGG funktionieren. Die Palm-Rejection-Technologie sorgt dafür, dass Eingaben wirklich nur akzeptiert werden, wenn der Stift aktiv am Bildschirm in Gebrauch ist. Durch eine Neigungserkennung können dicke oder dünne Linien erzeugt werden. ZAGG verspricht einen langlebigen Akku und kurze Ladezeiten mittels USB-C (Ladekabel mitgeliefert). Demnach ist ein drahtloses Aufladen also nicht möglich. Die Spitzen sind auswechselbar. Zum Transport kann der Pro Stylus wie das Apple Original magnetisch am iPad befestigt werden.
Der
ZAGG Pro Stylus für Apple Pencil-Geräte der 1. und 2. Generation 2018 oder neuer ist ab sofort für rund 80 Euro erhältlich und liegt damit preislich deutlich unter dem
Apple Pencil der 2. Generation.
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NOMAD WATCH MOUNT FÜR BASE STATION PRO JETZT VERFÜGBARWie im
Testbericht der Nomad Base Station Pro geschrieben, hat der Hersteller für einen späteren Zeitpunkt die Verfügbarkeit einer zusätzlichen Halterung für die Apple Watch versprochen. Nun ist es so weit. Der
Apple Watch Mount aus Aluminium kann für Besitzer der Base Station Pro
hier unter Angabe von Name , E-Mail-Adresse und Kaufnachweis "kostenlos" nachbestellt werden.
Die Sache hat allerdings einen gewaltigen Haken: Zwar entfallen wie versprochen die 15 Dollar für den Watch-Halter, aber Nomad liefert aus den USA und verlangt für den internationalen Versand mindestens 11,29 Dollar. Ein Umstand, den der Hersteller im Vorfeld leider nicht kommuniziert hat.
Befestigt wird die Halterung, die optional für neue Base-Station-Pro-Käufer 15$ kostet, mit Hilfe einer 3M-Klebefläche, sodass der Nutzer flexibel die passende Position auswählen kann. Anschließend wird das eigene Ladekabel befestigt. Am Boden der Halterung ist eine weiche Gummiauflage integriert, auf der die Uhr aufliegt und so vor Kratzern geschützt wird. Je nach Größe der Apple Watch sind verschiedene Gummiauflagen im Lieferumfang enthalten und lassen sich einfach
austauschen.
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CANON FIRMWARE-UPDATE FÜR EOS R5/R6 UND EOS-1D X MARK IIIFür die drei in der Überschrift genannten Kameras steht ein Firmware-Update zur Verfügung, das neben einigen funktionalen Erweiterungen auch Bugfixes mit sich bringt. Die R5 bekommt mit Version 1.3 u. a. Full HD 120p und eine erweiterte Personalisierung der Kamera auf individuelle Aufgabenstellungen. Außerdem lassen sich Kameraeinstellungen jetzt auf der Karte sichern und so einfach auf andere Kameras übertragen. Ein Feature, das problemlos auch für die R6 möglich wäre, doch hier verfällt Canons wieder in alte Diskriminierungsmuster, bestimmte Funktionen der Software für kleinere Kameramodelle zu beschneiden bzw. wegzulassen. Muss das sein, Canon?
Kurz nach Erscheinen wurde ein Bug in der R6-Version der Firmware
festgestellt, wonach kurzfristig ein Fix mit der Version 1.3.1 zur Verfügung gestellt wurde.
Die Firmware-Updates mit Beschreibung der Änderungen finden Sie hier:
für Canon EOS R6 (1.3.1)für Canon EOS R5für Canon EOS 1D X Mark IIIInstallation: Datei herunterladen, entpacken, .FIR-Datei auf die Speicherkarte kopieren, in die Kamera stecken, Firmware-Tool im Menü aufrufen, Anweisungen im Display befolgen.
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ELAC HAT JETZT EINEN ONLINE-SHOPEs mag im Jahr 2021 anachronistisch klingen, dass ein Hersteller von technischen Verbraucherprodukten noch keinen eigenen Online-Shop hat. Verbraucherelektronik im Bereich HiFi ist aber zu einem nicht unerheblichen Teil auf Hörtests und intensive Beratung und damit den Fachhandel angewiesen. Zwar kann auch ein reiner Direktvertrieb funktionieren, wie beispielsweise Nubert beweist, doch insbesondere bei hochpreisigeren Komponenten und Lautsprechern kann der Fachhandel nicht so einfach abgekoppelt werden.
Der Kieler Traditionshersteller ELAC will hierfür jetzt eine Lösung oder zumindest einen Kompromiss bieten. Im nagelneuen
ELAC Online-Shop werden nur bestimmte Lautsprecher der unteren Klassen sowie Zubehöre angeboten. Die luxuriöseren Modelle sind weiterhin nur über den Fachhandel erhältlich.
Um den Fachhandel auch bei der Einführung dieses neuen Vertriebsweges zu involvieren wurde laut ELAC ein "Qualitätspartnerprogramm" ins Leben gerufen, das dem ELAC Online Shop Kunden direkt vor Ort einen fachkundigen Service- und Ansprechpartner zur Seite stellt. Und der ELAC Qualitätspartner, also der nächstgelegene autorisierte Fachhändler, erhält über diesen Weg eine Möglichkeit zur möglichen Neukundengewinnung.
"Die Kunden finden bei den ELAC-Qualitätspartnern jederzeit per Telefon oder vor Ort im jeweiligen Ladengeschäft Gehör für entstandene Fragen rund um Ihr gekauftes ELAC-Produkt oder auch eine kompetente Beratung zur Erweiterung des heimischen Hifi-Systems." – So die Pressemeldung.
Ein weiterer Nachteil bleibt aber auch hier bestehen: Preisverhandlungen sind im Online-Shop nicht möglich. Doch ein guter Grund, lieber gleich zum Händler zu gehen – sofern die Corona-Lage es zulässt.
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KLIPSCH FORTE IV HERITAGE PREMIUMLAUTSPRECHERGroß, kastenförmig, Horn-bewährte Treiber, hoher Wirkungsgrad – so sehen echte "Männerlautsprecher" aus. Mit dem
Forte IV Heritage bringt
Klipsch die Neuauflage eines beliebten Klassikers auf den Markt.
Der klassisch aufgebaute Drei-Wege-Lautsprecher ist knapp einem Meter hoch und nach heutigen Design-Standards damit weder Kompakt- noch Standlautsprecher. Gedacht ist sie aber für die Aufstellung direkt auf dem Fußboden. Die Schallwand ist mit einem 30cm-Tieftöner sowie Mittel- und Hochtönern mit Hornvorsatz bestückt. Membranen aus Titan- und Polyamid sollen für eine gleichmäßige und kraftvolle Wiedergabe sorgen. Dabei ist das speziell abgestimmte Tractrix-Horn an das legendäre Klipschorn angelehnt und mit der patentierten „Mumps“-Technologie ausgestattet. Klingt krank, ist aber nur eine amerikanische Marketing-Definition für eine verbesserte Geometrie des Horns für gleichmäßigen Klang im gesamten Hörbereich und zur Vorbeugung gegen Verzerrungen. Für eine effiziente Unterstützung der Tieftonwiedergabe befindet sich zusätzlich ein 15-Zoll-Passivradiator auf der Gehäuserückseite.
Der Forte IV ist ab April zum Stückpreis von 2.799 Euro über das
Klipsch Heritage Händlernetz verfügbar. Es stehen die vier Gehäuseausführungen American Walnut, Natural Cherry, Satin Black Ash und Distressed Oak zur Wahl.