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TechTicker: Neue In- und Over-Ear-Kopfhörer von Yamaha und Sonys Soundexperimente

YAMAHA STELLT NEUE BLUETOOTH-KOPFHÖRER FÜR IN- UND OVER-EAR VOR
Yamaha erweitert sein Portfolio um neue True Wireless Earbuds (TW-E3B) und ein Over-Ear-Modell (YH-L700A).

In-Ear TW-E3B
Bei den In-Ears TW-E3B handelt es sich um eine Neuauflage der bisherigen TW-Serie (True Wireless) des Herstellers. Über die in verschiedenen Farben erhältlichen Earbuds können auch die Sprachassistenten Siri und Google Assistant genutzt werden. Die TW-E3B In-Ears sind mit dynamischen 6,0-Millimeter-Treibern und Bluetooth 5.0 mit AAC und aptX-Unterstützung ausgestattet. Das Gehäusevolumen konnte gegenüber den Vorgängern um 25 Prozent verkleinert werden. Für Einsatz beim Sport oder einem kurzen Regenschauern sind die Kopfhörer nach IPX5 geschützt (Schweiß und Spritzwasserschutz). Der Akku soll 6 Stunden im Dauereinsatz durchhalten. Im zugehörigen Akku-Case können die Earbuds drei mal nachgetankt werden, bevor sie wieder an die Strippe müssen.


Die integrierte "Listening Care Technologie" – eine automatische Klanganpassung per DSP – der TW-E3B soll auch bei niedrigen Pegeln für ein dynamisches Klangbild sorgen. Listening Care basiert auf "YPAO Volume", mit dem Yamaha bereits seit Jahren den Sound seiner Heimkino-Systeme abstimmt. Der TW-E3B ist in den Farben Schwarz, Grau, Blau, Grün, Lila und Pink ab sofort zum UVP von 99 Euro erhältlich.


Over-Ear YH-L700A
Ebenfalls neu ist der Bluetooth (5.0 mit AAC und aptX) Over-Ear Bügelkopfhörer YH-L700A, der sich preislich knapp unterhalb der AirPods Max tummelt. Das Topmodell einer neuen Serie kabelloser ANC-Kopfhörer von Yamaha ist mit "Advanced Active Noise Cancelling" ausgestattet, das auch über eine Pass-Through-Funktion verfügt. "3D Sound Field" soll für eine natürliche Klangbühne mit vermindertem Im-Kopf-Gefühl sorgen. Yamaha hat auf dem Gebiet des virtuellen Raumklangs viel Erfahrung, was die Erwartungen diesbezüglich recht hoch schraubt.


Für den 3D-Sound wurde Yamahas CINEMA DSP Processing als Grundlage genommen und angepasst. Die für den YH-L700A speziell entwickelte HRTF (head-related transfer function) generiert binaurale Klangfelder aus dem Zweikanalton und soll für ein vom Kopf losgelöstes Klangbild bei zugleich präziser Ortbarkeit der einzelnen Instrumente im virtuellen Raum sorgen. Dafür stehen sieben verschiedene DSP-Modis zur Verfügung. Das 3D Sound Field samt den DSP-Einstellungen funktioniert unabhängig vom Zuspieler und Quellmaterial. Außerdem ist Headtracking für eine lokalisierte Abbildung ähnlich wie beim Hören über Lautsprechern integriert. – Das klingt alles sehr nach Apples 3D-Features in den AirPods Max. Wie gute Yamaha es umgesetzt hat, soll später ein Praxistest klären.


Der Yamaha YH-L700A ist ab August zum UVP von 549 Euro verfügbar.


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SONY GLASLAUTSPRECHER UND BLUETOOTH NACKENBÜGEL-LAUTSPRECHER
"It's a Sony" – So lautete einer der wohl eingängigsten Werbeslogans der 80er Jahre. Entstanden ist er der Legende nach, weil der damalige Sony-Boss Morita Akio das gerade neu kreierte Punkte-Logo mit einem stilisierten "S" zwar mochte, aber befürchtete, man könne zu schlecht erkennen, was es zeigt. Also wurde zusätzlich der Claim unter das Logo gesetzt, der bei uns über die Jahre nahezu Kultstatus erlangte und auch für Verballhornungen genutzt wurde. Wie beispielsweise "It's a Zoni" als spöttische Bezeichnung für ostdeutsche Neubürger nach der Wende.

Die danach folgenden Slogans "like.no.other" (2004-2009), "make.believe" (bis 2014) und zuletzt "BE MOVED" entwickelten bei weitem nicht die selbe Sogwirkung und Aufmerksamkeit für die Marke.

Doch nicht nur der Slogan machte Schlagzeilen. Sony hatte auch stets ein gutes Händchen für innovative Produkte. Beispielhaft seien hier die Trinitron-Bildröhre, der Walkman und die gemeinsam mit Philips entwickelte Compact Disk genannt. Heute scheint Sonys Innovationskraft ein wenig verblasst zu sein. Die bahnbrechendsten Erfindungen in der Elektronik stammten zuletzt von anderen, allen voran Apple. Doch seinen Spiel- und Forschungstrieb hat der japanische Hersteller bis heute nicht verloren. Und so verwundern auch die folgenden beiden Produkte nicht – selbst wenn diese mit kalkulierbarer Sicherheit unsere Welt nicht nachhaltig beeinflussen werden.


Es handelt sich erstens um den Glaslautsprecher LSPX-S3. Nicht der erste Seiner Art von Sony, aber eine nach praktischen Gesichtspunkten weiterentwicklete Version seiner Vorläufer. Im Kern ist es ein einfacher Bluetooth-Lautsprecher. Was ihn aus der Masse hevorhebt, ist erstens sein an eine Gaslaterne erinnerndes Design mit einer Lichtquelle in einem Glaszylinder, und der Umstand, dass eben dieser Glaskolben als rundum strahlende Membran für hohe Frequenzen fungiert. Ein kleiner Tief-/Mitteltöner im Inneren des geschwungenen Fußes soll das Klangbild abrunden.

Mehr Infos zum LSPX-S3 finden Sie auf der Produktseite. Sein Preis beträgt 350 Euro pro Stück, erhältlich ab August.

Ebenfalls recht außergewöhnlich aber wohl kaum marktverändernd ist der Bluetooth Nackenbügel-Lautsprecher SRS-NB10. Der Name sagt eigentlich schon alles. Ein Nackenbügel zum auf die Schulter auflegen mit zwei Speakern in Ohrnähe platziert. Ob's klingt? Ob's was nützt? Keine Ahnung. Aber Sonys Soundexperimente machen eben vor nichts Halt. Der SRS-NB10 kostet, wenn er ab September erhältlich ist, 150 Euro UVP.



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SONY LÄSST DIE WAHL: SOUNDBAR ODER EINZELLAUTSPRECHER FÜR HEIMKINOSOUND
Außer den sehr verspielten Glas- und Nackenbügel-Lautsprechern hat Sony diese Woche auch noch zwei neue Lösungen für Heimkinosound vorgestellt. Bei beiden geht es primär um eine möglichst unauffällige Wohnraumintegration bei dennoch einhüllendem Surroundsound.

Die neue 7.1.2-Kanal-Flaggschiff-Soundbar HT-A7000 von Sony folgt dem klassischen Ansatz für familien- und wohnraumfreundliche Surroundsysteme. Ein einzelner, hier 130 cm breiter "Klangbalken" unter dem TV gibt Multikanal-Filmton über mehrere eingebaute Treibersysteme wieder. Im Falle der Soundbar HT-A7000 soll dies dank zweier Upfiring-Lautsprecher und gezielter Wandreflexionen sowie DSP-Kontrolle für echten Rundumklang ausreichen.


Das Ganze lässt sich bei Bedarf aber noch um zusätzliche Surroundlautsprecher für noch besseren Raumklang und einen Subwoofer für mehr Tieftonfundament ergänzen. Als optionale Surroundspeaker sind hierfür die Modelle SA-RS3S angedacht. Für die Tiefbassunterstützung wahlweise der 200W starke SA-SW3 Subwoofer oder der etwas größere SA-SW5 mit 300W.

Preise:
Soundbar Sony HT-A7000: ca. 1.300 Euro
Kabellose Rear-Lautsprecher Sony SA-RS3S: ca. 500 Euro
Optionaler Subwoofer Sony SA-SW5: ca. 800 Euro
Optionaler Subwoofer Sony SA-SW3: ca. 500 Euro
Verfügbarkeit: ab September 2021


Mit Einzellautsprechern
Als Alternative zur Soundbar hat Sony das Wireless-Heimkinosystem HT-A9 vorgestellt. Das rund 1.800 Euro teure Set besteht aus einem kleinen Quellengerät zum Anschluss an den TV, das in seiner Form an ein Apple TV erinnert. Die kleine Black Box überträgt den Ton drahtlos an vier zylindrische Einzellautsprecher, die ebenfalls über Upfiring-Schallwander für Höheninformation verfügen.


Eine Besonderheit hierbei: Das System verwendet zwei Mikrofone in jedem Lautsprecher, um per automatischer Schallfeldoptimierung deren relative Höhe und Position zu messen. So soll das System zwölf Phantom-Lautsprecher an der jeweils idealen Position erzeugen und den Raum mit 360°-Klang füllen.


Preise:
Heimkinosystem Sony HT-A9: ca. 1.800 Euro
Optionaler Subwoofer Sony SA-SW5: ca. 800 Euro
Optionaler Subwoofer Sony SA-SW3: ca. 500 Euro
Verfügbarkeit: ab September 2021

Kommentare

Retrax25.07.21 12:13
Auf der Produktseite zu der Sounbar steht bei den technischen Details, dass eine kabellose Verbindung zum TV-Sound möglich sei.

Weiss jemand welche TV-Marken diese Technologie unterstützen?

Ich geh davon aus, dass der TV-Sound via Blutooth an die Soundbar übertragen wird.

Qualitativ ist eARC aber besser, oder?
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scheibe brot
scheibe brot25.07.21 16:59
kommt drauf an, was für ein bluetoothmodul eingebaut ist und welche protokolle dieser unterstützt.
es geht ja schon bis zu ldac hoch
aptxhd es auch schon nicht schlecht…
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sonorman
sonorman25.07.21 17:16
Retrax
Ich denke, damit ist nur die kabellose Anbindung von Rear-Speakern und Subwoofern gemeint. Musikstreaming geht z. B. vom iPhone direkt per Bluetooth oder über WLAN (AirPlay). Zum Fernseher ist (wegen Surround) Toslink oder HDMI erforderlich.
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tttexter26.07.21 10:35
Einen Nackenbügel-Lautsprecher gibt/gab es auch von Bose, also jetzt nicht so innovativ von Sony.

Aber offenbar hat Bose die Produktion eingestellt.

https://www.bose.de/de_de/support/products/bose_wearables_support/soundwear-companion.html
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tbaer
tbaer26.07.21 19:11
It‘s a Zoni.
Ab 1961 bin ich in West-Berlin aufgewachsen. Dort habe ich auch die Maueröffnung und „die Wende“ erlebt. Später sind wir nach Brandenburg gezogen. „It‘s a Zoni“ habe ich nie gehört. Die Neubürger aus den neuen Bundesländern waren die „Ossis“, im Gegensatz zu uns „Wossis“ (Wessies, die in den Osten gezogen/übergesiedelt sind).
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