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TechTicker: Objektivneuheiten von Canon, Lyngdorf Schranklautsprecher, neue Qobuz Abo-Optionen und mehr

CANON STELLT RF 70-200MM F/4L IS USM UND "NIFTY FIFTY" FÜR RF-MOUNT VOR
Wow! Canon hat für seine noch recht junge Serie spiegelloser Vollformatkameras der EOS-R-Serie ein weiteres Zoom-Objektiv vorgestellt, das wirklich aus dem Rahmen fällt. Nach dem für seine Klasse schon sehr kompakten RF 70-200mm f/2.8L IS USM stellen die Japaner nun eine etwas lichtschwächere Objektivvariante mit gleichem Brennweitenbereich vor. Das RF 70-200mm f/4L IS USM gehört ebenfalls der hochwertigen L-Serie an und kommt wie sein großer Bruder mit einem weißen (weniger hitzeempfindlichen) Gehäuse auf den Markt. Das Besondere erklärt sich beim Blick auf die Bilder von selbst:


Ein derart kompaktes 70-200er der High-End-Klasse mit AF und IS hat es meines Wissens für Vollformat noch nie gegeben. Tatsächlich ist das RF 70-200mm f/4L IS USM nur minimal länger als das Standardzoom RF 24-105mm f/4L IS USM und Canon sagt, es handele sich um das "weltweit kürzeste und leichteste Wechselobjektiv mit diesem Brennweitenbereich und einer konstanten Lichtstärke von 1:4". Wie bei der 2,8er-Variante – und im Gegensatz zu seinen früheren EF-Objektiven dieser Brennweite – setzt Canon auch hier statt auf einen internen auf einen ausfahrbaren Tubus zum Zoomen. Dadurch hat das Objektiv in Benutzung zwar keine gleichbleibende Länge, ist im eingefahrenen Zustand aber entsprechend kürzer und besser zu transportieren. Hier ein paar Vergleichsbilder:


Qualitativ macht das neue 70-200 f/4 wenig Kompromisse. Die optische Konstruktion aus 16 Elementen in elf Gruppen enthält vier UD-Linsen (Ultra-low Dispersion) gegen chromatische Aberration und es kommen ASC-Vergütungen (Air Sphere Coating) gegen Flare und Ghosting zum Einsatz. Die Blende ist aus neun abgerundeten Lamellen zusammengesetzt und Canon verspricht höchste Abbildungsschärfe bei allen Brennweiten und Motivdistanzen bis zu den Rändern, auch bei Offenblende.

Wer auf etwas höhere Lichtstärke verzichten kann (was angesichts der heutigen ISO-Fähigkeiten der Kameras oft der Fall sein dürfte), kann nicht nur Platz und Gewicht, sondern auch viel Geld sparen – rund 1.000 Euro ist es gegenüber dem 2,8er günstiger. Gewisse Einbußen im Bokeh durch die kleinere Blendenöffnung können zumindest teilweise durch Verringerung der Aufnahmedistanz kompensiert werden. Das neue 70-200mm F4 hat auch eine etwas geringere Naheinstellgrenze, als sein 2,8er-Pendant (0,6 statt 0,7 m) und einen leicht höheren Vergrößerungsfaktor (0,28x statt 0,23x). Der optische Bildstabilisator im Objektiv (IS) soll in Verbindung mit der EOS R/RP etwa fünf Blendenstufen Wackelausgleich bieten und an der R5/R6 in Kombination mit deren Sensorstabilisierung bis zu 7,5 Blendenstufen.


Etwas im Schatten dieser Neuheit, aber nicht weniger wichtig, ist die Vorstellung des RF 50mm F1.8 STM. Das ist quasi der Erbe des als "Nifty Fifty" bekannten 50mm Standard-Objektivs für Canons EF-Mount. Dieses gilt als besonders gute und günstige Variante für ein 50mm-Objektiv, das in keiner Fototasche fehlen sollte. Die neue RF-Mount-Variante basiert auf einem sehr ähnlichen optischen Aufbau, der lediglich für die Besonderheiten des spiegellosen RF-Mounts angepasst zu sein scheint. Auch preislich orientiert es sich ungefähr an seinem EF-Vorgänger.


Beide Objektive sind voraussichtlich ab Dezember zu einem UVP von 225 Euro€ für das RF 50mm F1.8 STM und 1.755 Euro€ für das RF 70-200mm F4L IS USM verfügbar.



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LYNGDORF LAUTSPRECHER CS-1 FÜR SCHRANKEINBAU
Toller Klang für Musik- und TV-Ton ist eine Sache. Aber nicht jedes Familienmitglied steht auf sichtbar im Raum platzierte Boxen. Einen guten Kompromiss für diese Misere will nun Lyngdorf mit einem neu entwickelten Kompaktlautsprecher bieten.


Der Lyngdorf CS-1 ist ein Vollbereichslautsprecher, der speziell für die diskrete Platzierung in Lowboards, Sideboards und TV-Möbeln entwickelt wurde. Aus diesem Grund entschied sich Lyngdorf auch für eine horizontale Bauweise.

Die Bassreflexöffnung ist an der Front angebracht, der Hochtöner ist angewinkelt und erhöht. Diese Anordnung reduziert Kantenreflexionen innerhalb des Möbels. Der 6,5-Zoll Tiefmittelton-Treiber ist mit einem besonders kräftigen Magneten für kräftige Basswiedergabe ausgestattet und mit Bassreflex-Unterstützung mit Frontport erreicht der CS-1 eine untere Grenzfrequenz von 42 Hz, womit in den meisten Fällen keine Subwoofer-Unterstützung nötig sein sollte.


Der CS-1 wurde für die Platzierung in Schränken entwickelt und besteht aus einer soliden MDF-Konstruktion mit einer haltbaren und leicht zu reinigenden Oberfläche in Mattschwarz. Die Lautsprecher werden mit selbstklebenden Gummipads geliefert, um Kratzer auf der Möbeloberfläche zu vermeiden und Resonanzen zwischen Möbeln und Lautsprecher zu minimieren. Der CS-1 wird ohne Frontgrill geliefert, um die klarste Klangwiedergabe zu erzielen, beispielsweise hinter den Stoffgewebetüren von TV-und Hifi-Möbeln.

Passende Schränke bietet beispielsweise der dänische Hersteller Clic.

Die Highlights:
  • Dezente Platzierung innerhalb von Möbeln
  • Niedrige Schallbrechungen
  • Optimiertes Abstrahlverhalten beim Einsatz in Möbeln
  • Vollbereichslautsprecher (kein Subwoofer notwendig)
  • Ausführung: Matt-Schwarz
  • Lieferbar: Ende November/Anfang Dezember

Der Lyngdorf CS-1 ist zum Stückpreis von 535,16 Euro (UVP) voraussichtlich ab Dezember erhältlich.


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VIOLECTRIC DHA V380: KOPFHÖRER-VERSTÄRKER MIT DAC UND 32-BIT-RESAMPLING
Violectric stellt mit dem DHA V380 eine abgespeckte Variante seines Referenzgerätes DHA V590 vor. Digitale Eingangssignale werden über Cinch, optische Verbindung oder USB zugeführt, per 32-Bit-Resampling aufbereitet und per AKM 4490 DAC analog gewandelt. Der DHA V380 unterstützt PCM bis 384 kHz und DSD-over-PCM (DoP).


An der Front können die analogen und digitalen Eingänge per Kippschalter gewählt werden. Ein hochwertiges Alps-Poti regelt die Lautstärke für die angeschlossenen Kopfhörer. Egal welcher Kopfhörer am DHA V380 angeschlossen werden soll, der Hersteller verspricht mit der integrierten Pre-Gain-Schaltung könne der Pegel perfekt an die jeweilige Impedanz und Empfindlichkeit angepasst werden.


Der Violectric DHA V380 wird exklusiv über cma audio vertrieben und ist ab sofort zum UVP von 2.199 Euro verfügbar.


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CANON PIXMA TS7450/TS7451 MULTIFUNKTIONSSYSTEME
Canon hat die Einführung der PIXMA Modelle TS7450 und TS7451 angekündigt. Die 3-in-1-DINA4-Multifunktionssysteme positionieren sich im mittleren Segment für den privaten Einsatz. Sie verfügen über zwei FINE Druckköpfe mit Tinte, zwei Papierzuführungen und einen automatischen Dokumenteneinzug (ADF) für 35 Blatt.


Die preisgünstigen Multifunktionssysteme sollen jede Menge innovative Features bieten, darunter eine Sprachsteuerung, Papierbreitenerkennung sowie eine LED-Statuszeile, welche den aktuellen Druckerstatus auf einen Blick anzeigt. Canon verspricht zudem "hochwertige PIXMA Druckqualität bei Text und randlosem Fotodruck bis A4".

Mit der Connect-Taste und QR-Code-Anzeige auf dem Display können Nutzer eine Verbindung zu einer Reihe von Geräten wie einem Smartphone oder Tablet aufbauen. Zudem sind Cloud-Anbindungen zu Drittanbietern wie Google Drive, Dropbox oder Google Classroom möglich.


PIXMA TS7450 Übersicht:
  • Drucken, Scannen, Kopieren + ADF
  • Automatischer Dokumenteneinzug für 35 Blatt
  • Schickes und praktisches Design in zwei Farben
  • Papierkassette vorn und Papiereinzug hinten zum gleichzeitigen Vorhalten unterschiedlicher Papiertypen
  • Automatischer beidseitiger Druck spart Papier
  • Bedienfeld mit 3,7 cm OLED und LED-Statuszeile
  • Papierbreiten-Erkennung
  • Optionale XL-Patronen
  • Bequeme App-Steuerung
  • Umfangreiche Medien-/ App-Unterstützung
  • Support für Alexa, Google Assistant und Classroom

Canon PIXMA TS7450 (Schwarz) und Canon PIXMA TS7451 (Weiß) sind zum UVP von 116 Euro ab November verfügbar.


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QOBUZ: NEUE FAMILENABOS FÜR HI-RES MUSIKSTREAMING
Der französische Musikstreaming-Anbieter Qobuz führt neue Abo-Optionen ein, die alle in hochauflösender Qualität zugänglich sind. Das Angebot von Qobuz umfasst mehr als 60 Millionen Songtitel, darunter die größte Auswahl an Hi-Res-Audiodateien auf den Markt und mehr als 500.000 redaktionelle Inhalte und Infos aus der Musikwelt.


Mit neuen Familienabonnements will Qobuz es Nutzern ermöglichen, das Musikangebot mit weiteren Familienmitgliedern zu teilen. Mit den neuen Buchungsoptionen können bis zu sechs Mitglieder derselben Familie gleichzeitig ein gemeinsames Abo ab 29,16 € pro Monat nutzen.

Die Abos bei Qobuz sind in die Varianten STUDIO PREMIER und STUDIO SUBLIME unterteilt. Alle Varianten bieten Hi-Res-Streaming und den Zugriff auf den gesamten Angebotskatalog. Sublime-Abonnenten haben zusätzlich zu den Studio-Premier-Abos die Möglichkeit deutlich vergünstigte Downloadkäufe zu tätigen. Künftig sind alle Abos wahlweise als Einzel-Abo oder Familen-Abo verfügbar.

Kommentare

Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex08.11.20 09:58
Ich bin zwar lange weg von Canon, finde aber die Entwicklung des R Systems echt spannend - grade was die Zooms angeht (das RF85 1.2 hat mir bei nem Test leider überhaupt nicht gefallen).
Dennoch ist der aufgerufene Preis für ein 70-200 f4 schon ne Hausnummer, trotz Kompaktheit. Bin mal gespannt, wie sich der Straßenpreis entwickeln wird. So ist es derzeit wohl teurer als das EF 70-200 2.8 III was viele sicher abschreckt.
0
warp1008.11.20 10:18
hier mal ein m.M.n. schöner Kommentar von den mydealzern zur Mission das man bei Vollformat "endlich angekommen" ist, dem ich mich gern anschliesse...
-1
scheibe brot
scheibe brot08.11.20 10:28
...verstehe gar nicht, warum man noch Canondrucker hier werbemässig anpreisen muss. Canon ist der letzte shice, was Tintenstrahldrucker ist betrifft. Extrem hohe Kosten bei Neubeschaffung von Toner, nicht befüllbar, Haltbarkeit des Drucker ansicht, nix wertiges, alles klappert, billo Plastik! Kann da nur abraten canon zu kaufen, spreche da aus Erfahrungen und würde aber auch kein Epson empfehlen, da sieht es ähnlich aus...
+1
Waldi
Waldi08.11.20 10:37
scheibe brot
...verstehe gar nicht, warum man noch Canondrucker hier werbemässig anpreisen muss. Canon ist der letzte shice, was Tintenstrahldrucker ist betrifft.
Das will ich nicht bestätigen. Habe hier einen TS5050, vor drei Jahren gekauft. Ich benutze ihn ganz selten zu Drucken, aber Farben sind bis jetzt noch nie eingetrocknet. Er ist zwar immer angesteckt, aber manchmal ein halbes Jahr lang unbenutzt.
Ein guter Drucker!
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
+2
sonorman
sonorman08.11.20 10:42
warp10
hier mal ein m.M.n. schöner Kommentar von den mydealzern zur Mission das man bei Vollformat "endlich angekommen" ist, dem ich mich gern anschliesse...
Angekommen ist, wer mit seiner Wahl ein für alle Mal zufrieden ist.

Ich selbst hatte von analogen Kleinbild-Kameras über Digitalkameras mit festen Objektiven und relativ kleinen Sensoren bis 1“, APS-C, APS-H, Vollformat und MFT schon ziemlich viele Formate. Alle haben ihre Vor- und Nachteile. Zuletzt bin ich von MFT zu Vollformat zurückgekehrt. Die Gründe im Einzelnen sind vielfältig, aber alle ganz persönlicher Natur, womit nichts davon auf andere Nutzer und ihre Vorlieben zutreffen muss. Aber da sich die Anforderungen, sofern man das Hobby langfristig betreibt, auch ändern bzw. weiterentwickeln, gibt es oft nicht DAS EINE perfekte System. Gute Bilder kann man tatsächlich mit allen machen. Das gilt übrigens auch fürs iPhone, mit dem sich sehr viele fotografisch angekommen fühlen.
0
olilech08.11.20 10:50
Es ist zu hoffen, dass das RF 70 200 f4 optisch besser abschneidet als das f2.8. Beim Letzteren muss man die optische Leistung leider eher als durchwachsen bezeichnen.

Preise sind natürlich Canon typisch komplett überzogen. 1750€ für ein f4 Zoom ist schon fast ein wenig frech.

+1
Busterdick08.11.20 11:03
Ich fand meine Olympus anstrengend, meine Nikon D300 und 300s für die meisten Sachen sehr gut ( wobei ich gut 12000 Bilder mit denen Unterwasser gemacht habe und weiter folgen werden solange es kein Makro für das Z Bajonett gibt ) meine RX100 als immerdabei super (insbesondere wenn man die internen Kreativprogramme mag) das iPhone XS für schnelle Knipsereien unschlagbar und nun fange ich gerade an meine Nikon Z6 mit dem 24-70 2.8 zu lieben. Irre welche gestalterischen Möglichkeiten sich hier eröffnen. Klar weniger Tiefenschärfe und dienObjektive aktuell brutal teuer aber die wird mich lange begleiten. Ich habe mich bewusst gegen die Z7 entschieden weil das mehr an Pixel keinen Vorteil bringt es sei denn man croppt ständig oder macht riesige Printmedien. Dafür habe ich in der Z6 weniger Rauschen.
+1
Antagonist17508.11.20 11:10
Stimmt, ist eine persönliche Entscheidung womit man am besten fotografiert. Ich habe meine Olympus OM 10 MKIII nun doch verkauft. Nach vielen Jahren mit diversen Digitalkameras war es mir zunehmend lästig die Kamera mit zu schleppen. Häufig genug war die Kamera nicht dabei und ich habe mit dem iPhone fotografiert. Mal abgesehen von der einfachen Bedienung, gefallen mir die Bilder richtig gut. Natürlich ist es kein Vergleich zu guten Digitalkameras. Aber am Ende überwog bei mir die Weisheit: Lieber EIN Bild als KEIN Bild. Ich freue mich schon auf das 12 pro.
+2
sonorman
sonorman08.11.20 11:16
olilech

Naja, da gibt es offenbar auch andere Meinungen zum RF 70-200 f/2,8. Nur ein Beispiel
„Durchwachsen“ scheint da nicht die vorherrschende Meinung zu sein.

So oder so; das f/4 ist für mich viel interessanter.
0
Wurzenberger
Wurzenberger08.11.20 11:32
Fraglich ist ob man sich heutzutage noch für ein System entscheiden kann ohne sich in einem Forenpost dafür zu rechtfertigen.
+2
andreasm08.11.20 11:35
warp10
hier mal ein m.M.n. schöner Kommentar von den mydealzern zur Mission das man bei Vollformat "endlich angekommen" ist, dem ich mich gern anschliesse...

Grundsätzlich muss/soll jeder das System wählen, das einem am besten zusagt und da muss ich dem Kommentator insofern recht geben, dass das nicht Kleinbild sein muss.
Die ökonomischen Rahmenbedingungen zwingen die Hersteller jedoch derzeit massiv in das hochpreisige "Vollformat" und bei vielen Herstellern ist die Zukunft kleinerer Sensorsysteme doch eher ungewiss. Neben meiner Canon 6D hab ich zum Beispiel auch noch eine M100 weil sie so schön kompakt ist. Aber selbst das ist ein System mit ungewisser Zukunft

Zum neuen 70-200f4: Die kompakten Maße und Gewicht sind natürlich schon ein Argument. Da ich aber selber noch das EF Modell im Rucksack habe und mit dessen optischer Leistung eigentlich mehr als zufrieden bin wird es angesichts des Preises wohl nicht so schnell ersetzt werden (Außerdem eine Brennweite die ich nicht ganz so oft nutze)
+1
olilech08.11.20 11:35
@sonorman

Der von dir verlinkte Test ist ja nicht deutlich abweichend. Auch hier wird von einem deutlichen Abfall in der Randschärfe berichtet.
Es bleibt halt anzumerken, dass dieses Problem Tamron für den (ach so winzigen) emount deutlich besser im Griff hat und das zu einem deutlich geringeren Preis (siehe meinen verlinkten Test).

Ich bin auf die ersten Tests des f4 gespannt. Das wäre auch für mich eine interessante Linse.
+1
struffsky
struffsky08.11.20 12:22
Gewisse Einbußen im Bokeh durch die kleinere Blendenöffnung können zumindest teilweise durch Verringerung der Aufnahmedistanz kompensiert werden
Den Satz verstehe ich nicht 😯 f4 ist halt f4 und nicht f2.8. Oder habe ich was übersehen?
+1
sonorman
sonorman08.11.20 13:13
olilech
@sonorman

Der von dir verlinkte Test ist ja nicht deutlich abweichend. Auch hier wird von einem deutlichen Abfall in der Randschärfe berichtet.
Es bleibt halt anzumerken, dass dieses Problem Tamron für den (ach so winzigen) emount deutlich besser im Griff hat und das zu einem deutlich geringeren Preis (siehe meinen verlinkten Test).

Ich bin auf die ersten Tests des f4 gespannt. Das wäre auch für mich eine interessante Linse.
Wenn so ein Einzelkriterium für Dich entscheidend ist, spielt das natürlich eine Rolle. Mir geht es eher um die Summe aller Eigenschaften und da schneidet das RF besser ab, als das EF. Dazu kommen eben die anderen Sachen wie AF-Performance, IS und vor allem Kompaktheit. Das ist mir persönlich wichtiger, als die allerschärfsten Randbereiche, zumal die sowieso meistens im Bokeh verschwinden. Daher wäre ein Tamron für mich – trotz des Preisvorteils – keine Option.

Aber jeder wie er‘s braucht.
+1
sonorman
sonorman08.11.20 13:18
struffsky

Den Satz verstehe ich nicht 😯 f4 ist halt f4 und nicht f2.8. Oder habe ich was übersehen?
Du kannst das Bokeh vereinfacht ausgedrückt auch über den Aufnahmeanstand beeinflussen. So kann man selbst mit einem relativ kleinen MFT-Sensor und einem f/4 (was etwa in Sachen Tiefenschärfe f/8 an Vollformat entspricht) wunderschönes Bokeh zaubern, weil mit MFT-Objektiven in der Regel deutlich näher ran kann, als mit vergleichbaren Vollformat-Brennweiten.

Das RF 70-200 f/4 hat eine etwas kürzere Naheinstellgrenze als das f/2,8. Das kann man (Situationsabhängig) ausnutzen, um den Blenden-Nachteil etwas auszugleichen. Aber alles in allem bietet ein f/2,8 natürlich mehr Bokeh-Reserven, als ein f/4.
+1
DTP
DTP08.11.20 14:18
MTN
Aus diesem Grund entschied sich Lyngdorf auch für eine horizontale Bauweise.
Irgendwas ist dabei aber was schief gegangen, denn das Firmenlogo für eine horizontale Bauweise nicht richtig angebracht.

Sorry, aber wenn man als Hersteller schon so ein seltsames Argument bringt, muss man es wenigstens richtig machen.

Nicht dass Apple das auch noch macht und nächstes Jahr ein Foto eines horizontalen iPhones postet und schreibt, iPhone 14 wäre für die horizontale Ausrichtung designed.
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thomas b.
thomas b.08.11.20 17:39
DTP
MTN
Aus diesem Grund entschied sich Lyngdorf auch für eine horizontale Bauweise.
Irgendwas ist dabei aber was schief gegangen, denn das Firmenlogo für eine horizontale Bauweise nicht richtig angebracht.
...

Wenn man die Boxen hinlegt, so ist der Schriftzug zwar vertikal, aber man braucht keine 2 verschieden bedruckte Fronten, damit nicht einer auf dem Kopf steht. Just my 2c...
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te-c09.11.20 10:42
Auch preislich orientiert es sich ungefähr an seinem EF-Vorgänger.

Naja, das würde ich nicht gerade sagen. Das EF hat gerade einmal 100,00 Euro gekostet. Das RF kostet mit 225,00 Euro mehr als doppelt so viel.
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DTP
DTP09.11.20 14:13
sonorman
So kann man selbst mit einem relativ kleinen MFT-Sensor und einem f/4 (was etwa in Sachen Tiefenschärfe f/8 an Vollformat entspricht) […]

Schärfentiefe hat aber nichts mit der Sensorgröße zu tun. Höchstens indirekt, weil du – um den gleichen Ausschnitt zu bekommen – mit dem großen Sensor näher dran musst.

Brennweite, Blende und Entfernung zum Motiv beeinflussen die Schärfentiefe (und nicht die Sensorgröße).

Kann man sich auch ganz einfach physikalisch herleiten, das Objektiv erzeugt ja das Bild und somit auch die Schärfentiefe. Der kleinere Sensor nimmt nur weniger davon auf als der größere. Wenn du jetzt den gleichen Ausschnitt willst, dann ändern sich mindestens einer der o.g. Parameter.
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pogo3
pogo309.11.20 14:14
Ich ärgere mich grade fürchterlich, weil das F4 gerade so 3 Wochen zu spät kommt, und mir das 2,8-er für meine Arbeit eigentlich etwas zu viel Wumme in Maß u. Gewicht war. Der Kompromiss bezüglich Gewicht/Masse und niedrigeren ISO Werten wäre vielleicht zu Gunsten des F4 gefallen, da die R6 bezüglich meiner überwiegenden Belichtungssituationen (ISO 1600 - ca. 4000) ja deutlich im Rauschverhalten zugelegt (im Sinne von verbessert) hat. Wirklich ärgerlich.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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pogo3
pogo309.11.20 14:24
Brennweite, Blende und Entfernung zum Motiv beeinflussen die Schärfentiefe (und nicht die Sensorgröße).
Ich denke, genauso meinte das sonorman. Bei gleichem Sensor kann ich über die kürzere Naheinstellungsgrenze ein näherer Ausschnitt gewählt, und damit mehr Bokeheffekt erreicht werden.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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DTP
DTP09.11.20 14:35
pogo3
[…] für meine Arbeit eigentlich etwas zu viel Wumme in Maß u. Gewicht war. Der Kompromiss bezüglich Gewicht/Masse und niedrigeren ISO Werten wäre vielleicht zu Gunsten des F4 gefallen […]
Ich finde es schade, dass die Spiegellose-Vollformatkamera Anbieter so wenig Pancake-Linsen anbieten, die gut abbilden (also keine Fun-Linsen) und kein 50mm sind. Denn das ist für mich DER Vorteil der Spiegellosen, kleiner, leichter, unauffälliger. Für Streetfotografie, und um die Kamera "immer dabei" zu haben, sehr wichtig.

Mein 600er liegt seit Jahren fast nur im Schrank, vielleicht dreimal für Tierfotografie genutzt. Mein 105/1.4 oft für Portraits genutzt, aber sonst? 1kg ist mir einfach zu viel und in die Jackentasche stecken ist auch schwierig. Daher nutze ich dann doch oft das iPhone (da "dabei"). Da stört mich aber die zu kleine Brennweite, muss also immer Ausschnitte ausvergrößern. So ein 85er Pancake wäre ideal.
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massi
massi09.11.20 14:41
Ich frage mich gerade, ob ein Objektiv, daß aus- und einfährt nicht auch gerne beim Einfahren Staub einsaugt?
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DTP
DTP09.11.20 14:52
massi
Ich frage mich gerade, ob ein Objektiv, daß aus- und einfährt nicht auch gerne beim Einfahren Staub einsaugt?
Nein. Hängt stark von dem Objektiv und der "Versiegelung ab".

Zu allen praxisrelevanten Foto-Fragen ist der Blog von Roger Cicala sehr zu empfehlen: https://www.lensrentals.com/blog/2011/08/the-apocalypse-of-lens-dust/
Jedes SLR-Objektiv hat Staub (es gibt einige luftdichte Objektive, glaube ich). Einige haben natürlich mehr als andere, und Sie müssen vielleicht sehr genau hinschauen, vielleicht sogar mit gebündeltem Licht, um es immer zu sehen. Aber wenn Sie es mehr als nur ein paar Mal benutzt haben, wird dort Staub sein.

Die Objektive sind nicht versiegelt, Luft strömt ein und aus ... und Luft trägt Staub mit sich. Staub bleibt lieber an etwas haften, als herumzuschweben, so dass er, sobald er in der Linse ist, dazu neigt, sich auf einem Element abzusetzen.
Man würde vermuten, dass Zoomobjektive mit ausfahrbaren Gehäusen "Staub pumpen". Bis zu einem gewissen Grad tun sie das auch, aber die staubigsten Linsen, die wir sehen, sind in Wirklichkeit einige Primes und Nahbereichszooms.
Also Langzeittests abwarten.
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