REGA STELLT KOMPAKTLAUTSPRECHER KYTE MIT "EHRLICHEM" KLANG VORKleine, unauffällige Lautsprecher für das Regal, freie Aufstellung oder den Desktop, die nicht die Welt kosten. Das trifft zumindest potentiell auf die neuen KYTE von
Rega (Vertrieb
TAD) zu. Der britische Hersteller, der sich vor allem mit seinen vergleichsweise günstigen Plattenspielern einen weltweit hervorragenden Ruf erarbeitet hat, aber auch Verstärker, CD-Player und Phonovorstufen anbietet, erweitert nunmehr sein
Lautsprecherportfolio um ein Einsteigermodell.
Die kleinen Zwei-Wege-Speaker sehen Rega-Typisch schlicht und zurückhaltend aus. Dank einer aufwendigen Verarbeitung mit einem ganz neu konstruiertem Kunstharzgehäuse sollen die KYTE klanglich aber deutlich aus der Masse hervorstechen. Im Innern wird das Gehäuse durch keramische Platten und Verstrebungen stabilisiert und versteift. Dies soll unerwünschte Resonanzen wirkungsvoll unterdrücken und somit Dynamik und Tieftonwiedergabe verbessern. Die Aufstellung der Kyte in einem Regal oder frei im Raum ist laut Rega unproblematisch. Eine Nutzung auf dem Desktop wird zwar in der Meldung nicht explizit erwähnt, dürfte aber ebenfalls eine passende Anwendung für die kleinen Boxen sein.
Ausgestattet sind die KYTE mit einem von Rega hergestellten MX-125 Tief-Mitteltöner mit vierlagiger Schwingspule und einem hauseigenen ZRR Hochtöner. Rega betont, dass die KYTE in Großbritannien entwickelt und auch auf der Insel hergestellt werden. Die passiven Lautsprecher haben eine Nennimpedanz von 6 Ohm und eine Empfindlichkeit von 89 dB. Letztere Angabe ist mit Vorsicht zu genießen. Speaker dieser Bauart und Größe haben real meist etwas weniger Wirkungsgrad als angegeben. Trotzdem dürften die KYTE für die meisten Verstärker kein Problem darstellen. Die Maße mit Sockelfuß betragen 188 x 325 x 232 mm (B x H x T). Ein Pärchen KYTE kostet (UVP) 599 Euro.
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ANKER KABELMANAGEMENT, MAGNETISCHE KABELHALTERUNGIm
letzten TechTicker hatten wir Ihnen Kabelbinder und Halter mit magnetischem Verschluss von Bluelounge vorgestellt. Eine andere praktische Lösung zum Kabelmanagement mit magnetischer Unterstützung kommt von Anker.
Anstatt die Kabelhalter einzeln an die Tischplatte zu kleben, setzt Anker auf eine zentrale Unterlage, die über fünf Vertiefungen für magnetische Halter verfügt. Diese Halter werden an das jeweilige Kabel geclippt. Zum "Parken" wird dieser kleine Klotz am Kabel einfach auf die magnetische Halterung gelegt.
Offensichtlicher Vorteil dieser Lösung ist, dass die Kabel ohne großes Gefummel beweglich bleiben. Nachteil: Die Öffnungen der Halter eignen sich offenbar nur für vergleichsweise dünne Strippen wie USB- oder Lightning-Ladekabel. Stromkabel, dickere Audio-Leitungen oder auch LAN-Kabel dürften damit nicht besonders gut zu bändigen sein.
Die Haltestation wird mit einer wiederverwendbaren Haftschicht an glatten Tischoberflächen befestigt. Das Set ist für rund 13 Euro via
Amazon erhältlich.
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XLAYER MIT NEUEN 15W MAGSAFE-LÖSUNGEN – CHARGING PAD UND CAR HOLDERXLayer hat neue, von Apple zertifizierte Ladelösungen für MagSafe vorgestellt. Für zuhause oder im Büro bietet sich das Wireless Charging Pad Magnetic 15W an, das
Apples MagSafe Ladegerät stark ähnelt, aber mit 15 Euro UVP erheblich günstiger ist. (
Amazon)
Auch die
XLayer KFZ-Halterung Wireless Charging Pad Magnetic soll
bis zu 15W Ladeleistung ermöglichen. Dank der MagSafe-kompatiblen Halterung ist die Befestigung und Ladeverbindung des iPhones besonders komfortabel. Allerdings ist die Kabelführung etwas konventionell: Ein USB-C-Port befindet sich an der Unterkante des Halters. Für eine möglichst unsichtbare Verlegung des Kabels wäre ein Anschluss an der Rückseite schöner gewesen, was aber vermutlich ein dickeres Gehäuse erfordert hätte. Außerdem muss bei diesen Haltern – speziell im KFZ – damit gerechnet werden, dass die magnetische Haltekraft durch iPhone-Hüllen ohne MagSafe möglicherweise nicht ausreicht. Die Halterung selbst kann ohne Werkzeug an KFZ-Lüftungsgittern montiert werden, der richtige Blickwinkel ist aufgrund des um 360 Grad beweglichen Kugelgelenks einzustellen. Für bestmögliche Ladeleistung wird ein 20W USB-C KFZ-Adapter empfohlen, der nicht im Lieferumfang enthalten ist. Der Preis des Halters beträgt rund 20 Euro. (Derzeit noch nicht bei Amazon gelistet.)
Als dritte Neuheit bietet XLayer die
Powerbank Wireless Charger Magnetic PD 20W 5.000 mAh an. Diese bietet zusätzliche USB-Ports, mit denen bis zu zwei weitere Geräte gleichzeitig nachgeladen werden können. Über den Ladestand informieren vier LEDs. Der Preis liegt inklusive eines 30cm langen USB- auf Typ C-Kabels bei knapp 30 Euro. (Auch diese Neuheit war bei Redaktionsschluss noch nicht bei Amazon gelistet.)
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ADVANCE PARIS X-A220 EVO MONO-ENDSTUFEGetrennte HiFi-Komponenten haben gewisse Vorteile im Hinblick auf eine saubere Signalverarbeitung. Durch die Separation einzelner Baugruppen wie Quelle, Vorverstärkung und Endverstärkung können beispielsweise gegenseitige Beeinflussungen vermindert werden. Noch einen Schritt weiter gehen Mono-Endstufen, die eine besonders hohe Kanaltrennung und kurze Lautsprecherkabelwege ermöglichen. Ein solches Produkt in ganz klassischer Bauweise kommt jetzt von
Advance Paris.
Die
X-A220 EVO, von denen für Stereobetrieb zwei Stück benötigt werden, sehen wie Überbleibsel einer längst vergangenen Ära aus: Groß, schwer, mit großem Zeigerinstrument auf der Front und ordentlich Ausgangsleistung. In Zeiten hochintegrierter und kompakter All-In-One-Komponenten mit Schaltnetzteilen und -Endstufen mag das anachronistisch erscheinen, aber einen gewissen Reiz haben solche Big Blocks allemal.
Das extrem stabil gebaute Gehäuse ist laut Hersteller mit hochwertigen Bauteilen bestückt, die in einzelnen Gruppen für möglichst kurze Signalwege verbaut sind. Ein dicker 700VA-Ringkerntransformator wird von insgesamt vier 10.000 μF / 80 V flankiert, die Leistungsspitzen abfangen. In Kombination mit dem NE5532 Op-Amp sowie den zusätzlichen NJW0281G / NJW0302G Transistoren stellt der X-A220 EVO 220 Watt an 8 und 350W an 4 Ohm bereit. Im unteren Leistungsbereich arbeitet die Schaltung rein Class-A. Wird höhere Leistung abverlangt, schaltet die X-A220 EVO automatisch in den Class AB-Modus um. An der Rückseite sind analoge Cinch- und XLR-Anschlüsse vorhanden.
Pro Stück kostet die X-A220 EVO 1.500 Euro, also werden für Stereo-Betrieb 3.000 Euro fällig. Als passende Vorstufe empfiehlt Advance Paris die
X-P500 aus dem eigenen Sortiment. Übrigens hat Advance Paris mit der
X-A1200 eine noch größere Mono-Endstufe im Programm. Die X-A220 ist also vielleicht eher der "Small Block" im Angebot.
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