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TechTicker Special: Vorab-News zur High End 2023 in München

Vom 18. bis zum 21. Mai findet in München wieder die High End statt. Das ist die weltweit größte Messe für hochwertige Unterhaltungselektronik aus dem Bereich Audio. Nach der Pandemie dürften die Messhallen und Atrien des Messezentrums M.O.C. wieder ordentlich gefüllt sein. An Ausstellern und interessanten Produkten mangelt es jedenfalls nicht, wie man an den vielen Vorab-Ankündigungen erkennen kann. Die sind so zahlreich, dass ich hier (auch aus terminlichen Gründen) leider nur einen kleinen Auszug vorstellen kann.


Der Besuch in München lohnt sich aber garantiert für jeden, der nach einer für ihn oder sie passenden Wiedergabelösung für Musik sucht. Seien es Kopfhörer, Lautsprecher, Streaming-Devices, bis hin zu Röhrenverstärkern und Plattenspielern. Der Name "High End" impliziert zwar, dass es um besonders hochwertige (und damit auch kostspielige) Produkte geht. Tatsächlich findet sich nirgendwo auf der Welt eine bessere Gelegenheit, sich besonders abgefahrene und exotische Audiosysteme anzusehen und anzuhören – und vielleicht auch den Reiz dieses Hobbys besser zu verstehen. Aber es gibt natürlich auch zahllose Lösungen für Normalverdiener zu entdecken.

Nachfolgend eine kleine Auswahl an lohnenswerten Anlaufstellen für einen Besuch. – In aller Kürze.


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DENON STELLT NEUEN NETZWERKPLAYER DNP-2000NE VOR
Denon, bringt mit dem DNP-2000NE Netzwerk-Audio-Player einen hochmodernen Musikplayer auf den Markt, der sich durch hervorragende Klangqualität und vielseitige Anschlussmöglichkeiten auszeichnen soll. Er wurde als Ergänzung zu dem Denon Vollverstärker PMA-1700NE sowie älteren Modellen wie dem PMA-2500NE oder PMA-1600NE entwickelt. Gleichzeitig passt er zu jedem anderen Hi-Fi-System, das einen hochwertigen Audio-Streamer benötigt.


Der DNP-2000NE ist ab Juni 2023 in drei Farbversionen auf Denon.com und im autorisierten Denon Fachhandel erhältlich.

DNP-2000NE, Schwarz und Premium-Silber: € 1.599,00
DNP-2000NE, Silber-Graphit: € 1.799,00


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YAMAHA R-N2000A UND NS-2000A NETZWERK-RECEIVER UND STANDLAUTSPRECHER
Auf der High End will Yamaha dem Namen der Messe alle Ehre machen. Und zwar mit dem Netzwerk-Receiver R-N2000A und den dazu passenden Standlautsprechern NS-2000A, auch wenn diese nur die kleine Auswahl der Highlights am Messestand darstellen.

Die Kombination aus moderner Streaming-Technologie und audiophilen Eigenschaften der Flaggschiff-Serie 5000 soll ein unvergleichliches Hörerlebnis ermöglichen. Das Design der Geräte ist inspiriert von bekannten HiFi-Klassikern, lässt die goldenen Zeiten des High-End-Audio auferleben und fügt sich nahtlos in jedes Wohnambiente ein. Der Yamaha R-N2000A Netzwerk-Receiver sei "ein audiophiles Juwel, das eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten und Funktionen bietet, um ein optimales Hörerlebnis zu erzielen" – so Yamaha.


Das Gerät verfügt über Yamahas eigene Einmessungstechnologie YPAO, die noch einmal verbessert wurde und jetzt mit einer Auflösung von 192 kHz bei 64 Bit arbeitet. Dazu ist es intuitiv und einfach zu bedienen. Das mitgelieferte Mikrofon wird einfach im Raum platziert und YPAO passt den Frequenzgang der Lautsprecher automatisch an, indem es hochpräzise parametrische Equalizer verwendet. Darüber hinaus können über die MusicCast App weitere Einstellungen an persönliche Vorlieben angepasst werden.

Die passenden Standlautsprecher dazu sind die NS-2000A, die über zahlreiche Technologien aus Yamahas Top-Lautsprechern verfügen, wie integrierte Helmholtz-Resonatoren und die Yamaha eigenen, speziellen Treiber mit ausgefeilten Resonanzkammern:


Preise:
Streamer R-N2000A: 3.699 Euro
Standlautsprecher NS-2000A: 3.499 Euro (Stückpreis)


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GROSSAUFTRITT VON AUDIO REFERENCE (Atrium 3, C112,D111)
Der größte Publikumsmagnet der Messe dürften wieder die Räume des Hamburger Edelvertriebs Audio Reference sein. Das AR-Team kümmert sich hierzulande um so illustre Hersteller wie Wilson Audio, Dan D'Agostino, Krell, VPI, VTL, Perlisten und viele andere. Die Demo-Highlights:

Lautsprechervorführungen Wilson Audio mit den Modellen Chronosonic XVX (Special Edition 4 Seasons Winter) und Alexia V.


Die Hamburger haben keine Kosten und Mühen gescheut und einen kompletten Heimkino-Raum konstruiert. Gespielt wird ein Wahnsinns-System mit Perlisten-Lautsprechern in einer 16.8-Konfiguration plus Barco Beamer und Dirac-Einmessung.


Darüber hinaus gibt es bei AR etliche Weltneuheiten, sowie ein großes Portfolio an Subwoofern verschiedener Hersteller zu entdecken.


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AUDIO GROUP DENMARK (BØRRESEN, AAVIK, ANSUZ, AXXESS – HALLE 4, T03/T04)
Superlautsprecher und Elektronik mit äußerst ausgefallenen (und wirkungsvollen) technologischen Lösungen finden sich bei dem "Formel-1-Stall" der Audio Group Denmark. Die für ihre radikal kompromisslosen (und kostspieligen) technischen Lösungen bekannten Dänen haben unter anderem die neuen Ultra-High-End-Lautsprecher M3 in der Vorführung.


Zu den Highlights gehört aber vor allem der neue Streaming-Vollverstärker Axxess Forté, der den Einstieg in die Welt der AGD deutlich erschwinglicher macht, auch wenn 5.000 Euro Einstiegspreis den meisten wahrscheinlich immer noch abgefahren teuer vorkommt. Für High-Ender ist der Forté aber unbedingt eine genauere Betrachtung wert.



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SENNHEISER: NEUE KOPFHÖRER UND CUSTOM COMFORT TIPS (HALLE 1, STAND D02/E07)
Auch Kopfhörerfans finden auf der High End ein wahres Eldorado. Unter den unzähligen Anbietern ist natürlich auch Sennheiser vertreten. Ein Fokuspunkt ist dabei das neue Pilotprojekt Custom Comfort Tips, bei dem Kunden aus Deutschland sich individuelle Ear Tips für die Produkte der Sennheiser IE-Reihe anfertigen lassen können. Exklusiv auf der HIGH END haben Journalisten und Creators die Möglichkeit, sich nach voriger Anmeldung ihren Ohrkanal ausmessen zu lassen und im Anschluss an die Messe ihre individuellen Custom Comfort Tips zu erhalten.


Außerdem im Fokus stehen die Neuzugänge HD 660S2, IE 200 und der Conversation Clear Plus, abgerundet wird das Portfolio vom legendären HE 1.



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AUDIONEXT (HALLE 1, STAND E08): KOPFHÖRER VON DAN CLARK, ABGEFAHRENE PLAYER/KOPFHÖRERVERSTÄRKER UND MEHR
Neben dem brandneuen Dan Clark Elektrostaten CORINA und innovativen Komponenten aus aller Welt dürfte bei Audionext wohl vor allem der Lotoo Mjölnir ins Auge stechen. Dabei handelt es sich um einen semi-mobilen (akkubetriebenen) Audioplayer/DAC/Kopfhörerverstärker mit äußerst expressivem Design. Der Mjölnir hat an der Oberseite quasi einen von Lotoos high-endigen Mobilplayern im Smartphone-Stil eingebaut, welcher die Software und das Touch-Display zur Bedienung des abgefahrenen Gerätes bereit stellt. Aber auch sonst lohnt sich der Besuch für Kopfhörer-Nerds bei Audionext unbedingt.



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THORENS REFERENCE NEUAUFLAGE
Noch ein Highlight: Thorens will auf der High End eine Neuauflage bzw. Neuinterpretation seines berühmten Reference Plattenspielers zeigen. Das Original aus den achtziger Jahren gilt als eines der wichtigsten Vorbilder für viele nachfolgende Generationen von High End Plattenspielern.


Momentan stehen nur Renderings zur Verfügung. Thorens schreibt dazu: “Wir wissen, dass Renderings nicht so schön sein können wie echte Bilder, aber wir arbeiten bis zum letzten Tag vor der Show, um die ersten 3 Plattenspieler fertigzustellen.“


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So weit der nur sehr kleine Anriss dessen, was in München auf der High End zu sehen und hören sein wird.

Kommentare

mactelge
mactelge06.05.23 09:47
Der Hausmeister hat die Fahnen falschrum aufgehängt.
Dreh´dich um – bleib´wie du bist – dann hast du Rückenwind im Gesicht!
0
pentaxian
pentaxian06.05.23 10:08
mactelge
Der Hausmeister hat die Fahnen falschrum aufgehängt.

Wieso? Liest Du von unten nach oben?
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
0
Igor Detlev06.05.23 11:14
Ultra-High-End!
0
Antagonist17506.05.23 12:31
@mactelge
Tatsächlich wird in technischen Bemaßungen eine vertikal geschriebene Zeichenfolge immer von unten nach oben geschrieben. Also aus der Horizontalen Lage 90° gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Wenn Du aus der Technik kommst, ist es tatsächlich ungewöhnlich dies andersherum zu lesen. Aber eine grundsätzliche Regel habe ich dazu nicht gefunden.
+3
mactelge
mactelge06.05.23 12:58
Antagonist175
@mactelge
Tatsächlich wird in technischen Bemaßungen eine vertikal geschriebene Zeichenfolge immer von unten nach oben geschrieben. Also aus der Horizontalen Lage 90° gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Wenn Du aus der Technik kommst, ist es tatsächlich ungewöhnlich dies andersherum zu lesen. Aber eine grundsätzliche Regel habe ich dazu nicht gefunden.

Phasendrehung, passend zum Event.

hier noch ein Beispiel aus der Technik:
Dreh´dich um – bleib´wie du bist – dann hast du Rückenwind im Gesicht!
+1
Weia
Weia06.05.23 13:28
mactelge
hier noch ein Beispiel aus der Technik:
Das ist nun definitiv verkehrt herum. Wir leben schließlich in einer Schriftkultur, deren primäre Richtung von links nach rechts und deren sekundäre von oben nach unten ist und ganz sicher nicht von unten nach oben. Bei technischen Bemaßungen ist das etwas vollkommen anderes, da geht es darum, dass das grafische Objekt, auf das sich die Bemaßung bezieht, in Schriftrichtung gesehen unterhalb der Bemaßung befindet – wiederum, weil wir eben von oben nach unten lesen. Ausnahme ist hier, wenn bei einer waagerechten Beschriftung die Schrift dann auf dem Kopf stünde.

Jedenfalls hat der Hausmeister der Messe München recht und die FDP irrt sich (wieder einmal ).
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
-2
der_seppel
der_seppel06.05.23 13:43
Es ist ähnlich wie bei einem Buchrücken: im englischsprachigen Bereich wird (fast immer) von oben nach unten geschrieben, im deutschen von unten nach oben (wenn das Buch richtig im Regal steht). Ich finde so macht es Sinn, weil der Anfang vom Text steht auf festem Boden (unten) und kann unendlich in den Himmel wachsen… Im übertragenem Sinne.
Kein Slogan angegeben.
+9
warp1006.05.23 14:09
Weia
... Bei technischen Bemaßungen ist das etwas vollkommen anderes, da geht es darum, dass das grafische Objekt, auf das sich die Bemaßung bezieht, in Schriftrichtung gesehen unterhalb der Bemaßung befindet – wiederum, weil wir eben von oben nach unten lesen. Ausnahme ist hier, wenn bei einer waagerechten Beschriftung die Schrift dann auf dem Kopf stünde.
...
totaler Quatsch... die Lage der Beschriftung richtet sich nach DIN ISO 129 Beuth
+5
Weia
Weia06.05.23 14:11
der_seppel
Es ist ähnlich wie bei einem Buchrücken: im englischsprachigen Bereich wird (fast immer) von oben nach unten geschrieben, im deutschen von unten nach oben (wenn das Buch richtig im Regal steht).
Stimmt, an Buchrücken hatte ich jetzt gar nicht gedacht. Da finde ich die „klassische“ deutsche Variante zwar auch verkehrtherum und wenn ich in mein Bücherregal schaue, wird da langsam auf die englische Variante umgestellt, aber die alte Variante ist ganz klar vorherrschend und das ist dann natürlich ein Grund dafür, dass man auch bei Fahnen diese Richtung für richtig hält.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+3
Antagonist17506.05.23 14:33
@Weia
Schön das man sich auch mal einig sein kann.
+2
Weia
Weia06.05.23 14:33
warp10
totaler Quatsch... die Lage der Beschriftung richtet sich nach DIN ISO 129 Beuth
Da verwechselst Du zwei Sachen. Normenwerke wie DIN standardisieren um der Einheitlichkeit willen kulturelle Praktiken; die müssen sich zuvor aber entwickelt haben, und darauf bezog sich mein Beitrag. Wenn aus irgendeinem Grund niemand mehr einer bestimmten DIN-Norm folgt, bleibt DIN nichts anderes übrig, als sie zu modifizieren – nicht unähnlich dem Duden. Du tust geradezu so, als seien das in Stein gemeißelte, aus dem hohlen Bauch formulierte Vorschriften.

Und was steht nun drin in der tollen DIN ISO 129, was mir widerspricht? (Dass etwas beansprucht, ein Standard zu sein, aber nicht frei zugänglich ist, ist nochmal ein Unding für sich.)
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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Antagonist17506.05.23 14:37
OK Weia Du kannst es nicht lassen! Ich dachte das Wochenende wird gut, endlich einmal Konsens mit Dir....war wohl nix.
0
Weia
Weia06.05.23 14:39
Antagonist175
OK Weia Du kannst es nicht lassen! Ich dachte das Wochenende wird gut, endlich einmal Konsens mit Dir....war wohl nix.
Hülfe – wo habe ich Dir jetzt widersprochen?

Ich mag Dir Dein Wochenende nicht verderben.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+2
warp1006.05.23 14:45
"dass das grafische Objekt, auf das sich die Bemaßung bezieht, in Schriftrichtung gesehen unterhalb der Bemaßung befindet "
das ist Quatsch ...es ist nicht unterhalb der Bemassung ... bei Bemassungen, die rechts neben der Grafik stehen, liegt die Zeichnung über der Schrift, wenn man die Zeichnung dann 90 Grad im Uhrzeigersinn dreht, dann kann man auch die Schrift von links nach rechts lesen...

vlt. kannst du auch mal einfach sagen... sorry da lag ich wohl daneben... oder sorry, ich hab mich geirrt...
God save the King...
+1
Antagonist17506.05.23 14:45
OK dann bin ich ja beruhigt. Dir und uns allen ein einiges Wochenende. God save the King
0
mactelge
mactelge06.05.23 15:20
Weia
mactelge
hier noch ein Beispiel aus der Technik:
Das ist nun definitiv verkehrt herum. Wir leben schließlich in einer Schriftkultur, deren primäre Richtung von links nach rechts und deren sekundäre von oben nach unten ist und ganz sicher nicht von unten nach oben. Bei technischen Bemaßungen ist das etwas vollkommen anderes, da geht es darum, dass das grafische Objekt, auf das sich die Bemaßung bezieht, in Schriftrichtung gesehen unterhalb der Bemaßung befindet – wiederum, weil wir eben von oben nach unten lesen. Ausnahme ist hier, wenn bei einer waagerechten Beschriftung die Schrift dann auf dem Kopf stünde.

Jedenfalls hat der Hausmeister der Messe München recht und die FDP irrt sich (wieder einmal ).

Gleicher Hausmeister, total von der Rolle:

Dreh´dich um – bleib´wie du bist – dann hast du Rückenwind im Gesicht!
+1
Weia
Weia06.05.23 15:33
warp10
"dass das grafische Objekt, auf das sich die Bemaßung bezieht, in Schriftrichtung gesehen unterhalb der Bemaßung befindet "
das ist Quatsch ...es ist nicht unterhalb der Bemassung ... bei Bemassungen, die rechts neben der Grafik stehen, liegt die Zeichnung über der Schrift, wenn man die Zeichnung dann 90 Grad im Uhrzeigersinn dreht, dann kann man auch die Schrift von links nach rechts lesen...
OK, also bei senkrechten Schriften immer von unten nach oben. Ich verstehe Dich so, dass Du jetzt die DIN-Norm beschreibst.

Ich habe mal einige der sicher nicht repräsentativen, da eher wenigen und mehrheitlich nicht aus dem deutschen Sprachraum stammenden Maßzeichnungen auf meinem Computer überflogen und muss feststellen, dass es da bunt gemischt zugeht – teils so, wie Du beschreibst, teils wie ich, und teils immer von oben nach unten, ohne klare Mehrheit. Dass ich „meine“ Variante in der klaren Mehrheit wähnte, lag wohl an der selektiven Wahrnehmung, dass ich sie für die logischste hielt.
vlt. kannst du auch mal einfach sagen... sorry da lag ich wohl daneben... oder sorry, ich hab mich geirrt...
Ich habe ja keine Aussage über diese DIN-Norm getroffen, deren Inhalt ich gar nicht kannte/kenne, und die ich wie gesagt auch nicht als maßgeblich für das Entstehen oder Nachvollziehen einer kulturellen Praxis halte (also für eine Antwort auf die Frage, wieso das so sei), sondern nur für deren Normierung im Nachhinein.

Aber ja, wenn es Dich glücklich macht: Hält man die DIN-Norm für das Maß aller Dinge, dann war mein Erklärungsversuch natürlich falsch.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+2
Weia
Weia06.05.23 15:47
mactelge
Gleicher Hausmeister, total von der Rolle:
Offenkundig. 😂

Für mein Schriftempfinden ist das verkehrtherum, aber der_seppel hat ja die sehr einleuchtende Erklärung geliefert, dass sich das an Buchrücken orientiert und deshalb in unserem Sprachraum als korrekt wahrgenommen wird.

Ich finde das auch bei Buchrücken verkehrtherum. Interessant wäre die Frage, woher das (im Gegensatz zum Angelsächsischen) kommt und ob es am Ende jetzt auch dafür irgendeine Art von Norm gibt (DBRN – Deutsche Buchrücken-Norm ) oder das einfach ungeschriebene Konvention unter Verlagen ist. Springer (der Wissenschaftsverlag) und einige andere eher kleine Wissenschaftsverlage folgen dem jedenfalls nicht (machen es also für mein Empfinden richtig).
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+1
maceric
maceric06.05.23 16:27
Weia

Ich finde das auch bei Buchrücken verkehrtherum. Interessant wäre die Frage, woher das (im Gegensatz zum Angelsächsischen) kommt und ob es am Ende jetzt auch dafür irgendeine Art von Norm gibt (DBRN – Deutsche Buchrücken-Norm ) oder das einfach ungeschriebene Konvention unter Verlagen ist. Springer (der Wissenschaftsverlag) und einige andere eher kleine Wissenschaftsverlage folgen dem jedenfalls nicht (machen es also für mein Empfinden richtig).

Eine DIN-Norm nicht, aber eine ISO:

Hat sich aber zumindest in Deutschland nicht durchgesetzt.
+1
flyingangel06.05.23 16:32
Wenn man sonst keine Probleme hat, macht man sich welche… 😇😎
+8
der_seppel
der_seppel06.05.23 17:17

Spiegel.de und hier typolexikon.de

Tatsächlich finde ich das Argument: „wenn das Buch auf dem Tisch liegt, Cover oben, können andere Blickwinkel den Buchrücken lesen” ganz gut… wobei mir beim Schreiben gerade auffällt, wenn man von unten nach oben setzt, kann der Leser des Buches den Buchrücken lesen… aber er hätte ja auch das Cover vor der Nase…

Schönen Sonntag!
Kein Slogan angegeben.
+1
Weia
Weia06.05.23 17:18
maceric
Weia
Ich finde das auch bei Buchrücken verkehrtherum. Interessant wäre die Frage, woher das (im Gegensatz zum Angelsächsischen) kommt und ob es am Ende jetzt auch dafür irgendeine Art von Norm gibt (DBRN – Deutsche Buchrücken-Norm ) oder das einfach ungeschriebene Konvention unter Verlagen ist.
Eine DIN-Norm nicht, aber eine ISO:
Ah, danke! Es gibt offenbar nix, wofür es keine Norm gibt.

Und diesmal habe ich die Norm sogar auf meiner Seite!
Hat sich aber zumindest in Deutschland nicht durchgesetzt.
Kommt schon noch. Interessant fand ich in dem verlinkten Wikipedia-Artikel auch den Versuch, die Motivation dahinter zu erklären. Überzeugt hat sie mich nicht so recht, ich finde die angelsächsische Variante nach wie vor logischer.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+1
Robby55506.05.23 17:25
Antagonist175
OK Weia Du kannst es nicht lassen! Ich dachte das Wochenende wird gut, endlich einmal Konsens mit Dir....war wohl nix.

Ich stell schon mal ein paar Bier kalt
+1
MikeMuc06.05.23 17:38
Hier noch mein Senf als Kartograph dazu:
Hat man eine Doppelseite, so ist die Karte gewöhnlich so gedreht, das der Text wie in einem normalen Buch steht, also waagerecht. Das gilt auch, wenn es 2 separate Karten im Hochformat sind.
Hat man aber 2 unterschiedliche Karten im Querformat, so wird oft die Karte auf der linken Seite so gedreht, das die Leserichtung von unten nach oben geht und auf der rechten Seite von oben nach unten. Aber Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel...

Schaue ich hier in mein Bücherregal, so laufen dort alle Texte auf den Buchrücken, so sie nicht waagerecht stehen (vor allem dicke Wälzer) von unten nach oben. Bis auf 2 Ausnahmen: 1x ein Buch zu Technik und eines über Pflanzen im Garten. Keinen Ahnung, was dort den Setzer geritten hat.
+2
Weia
Weia06.05.23 17:43
der_seppel
Spiegel.de und hier typolexikon.de
Dank auch Dir für diese gehaltvollen Links! Das ergibt zusammen schon ein gutes Kompendium für die deutsche Buchrückensituation®.
Tatsächlich finde ich das Argument: „wenn das Buch auf dem Tisch liegt, Cover oben, können andere Blickwinkel den Buchrücken lesen” ganz gut…
Das ist auch das, was mir diese Variante als die „natürliche“ erscheinen lässt.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+1
Weia
Weia06.05.23 17:48
MikeMuc
Hat man aber 2 unterschiedliche Karten im Querformat, so wird oft die Karte auf der linken Seite so gedreht, das die Leserichtung von unten nach oben geht und auf der rechten Seite von oben nach unten.
Ja, das ist das, was ich von bemaßten Skizzen als Standard zu kennen glaubte …
Schaue ich hier in mein Bücherregal, so laufen dort alle Texte auf den Buchrücken, so sie nicht waagerecht stehen (vor allem dicke Wälzer) von unten nach oben. Bis auf 2 Ausnahmen: 1x ein Buch zu Technik und eines über Pflanzen im Garten. Keinen Ahnung, was dort den Setzer geritten hat.
Die ISO-Norm?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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X-Jo06.05.23 20:20
Weia
[…] Überzeugt hat sie mich nicht so recht, ich finde die angelsächsische Variante nach wie vor logischer.
Die sächsischen Angler fahren ja auch (logischerweise) auf der richtigen Straßenseite!
+1
Weia
Weia07.05.23 01:11
X-Jo
Die sächsischen Angler fahren ja auch (logischerweise) auf der richtigen Straßenseite!
Daran is’ gar nix logisch …

Aber zurück zu den Büchern – interessant, wenn man nochmals in Ruhe darüber nachdenkt: Beide Seiten scheinen ihre Position dadurch unterstützt zu sehen, was beim Legen der Bücher passiert:

Die Angelsachsen sagen: Wenn ich ein Buch (linksherum) lege, dann ist die Vorderseite des Buches oben/sichtbar (wie es sein soll) und der Buchtitel auf dem Buchrücken lesbar (wie es sein soll).

Die Kontinentaleuropäer sagen: Wenn ich einen alphabetisch sortierten Buchstapel (rechtsherum) lege, dann liegt das alphabetische erste Buch oben (wie es sein soll) und die Buchtitel auf den Buchrücken sind lesbar (wie es sein soll).

Mit anderen Worten: die Angelsachsen denken in einzelnen Büchern, die Kontinentaleuropäer in Buchstapeln. Was das kulturell zu bedeuten hat, lasse ich mal offen (obgleich mir eine Interpretation auf der Zuge läge).
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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mateteetasse
mateteetasse07.05.23 09:21
Man kann sich beim Buchrücken gern drüber streiten, wie man es warum layouten will … aber dann gibt's noch den Fall, sich nach Jahren einfach umzuentscheiden.


+3
X-Jo07.05.23 09:44
mateteetasse
Man kann sich beim Buchrücken gern drüber streiten, wie man es warum layouten will … aber dann gibt's noch den Fall, sich nach Jahren einfach umzuentscheiden.

Im Jahr der Umstellung wurde der Buchbinder Wanninger (Karl Valentin) entlassen und ein:e angelsächsische:n Buchbinder:in eingestellt.
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