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TechTicker Spezial: Vorstellung des neuen T+A Luxus Streaming Vollverstärkers Symphonia

T+A ist in der deutschen HiFi-Welt so etwas wie Leica in der Fotowelt. Exzellente Reputation, bedingt durch konsequent ingenieursmäßige Entwicklungsleistung und feinste Produktqualität Made in Germany, aber auch gepfefferte Preise. Das Traditionsunternehmen hat in dieser Woche einen Vollverstärker vorgestellt, der dem Ruf der Marke alle Ehre machen dürfte.


Kompakt
Marke T+A
Bezeichnung Symphonia
Art Streaming Vollverstärker
Empf. Preis (€) 8.490
Verfügbarkeit April
Der Symphonia ist funktional gesehen nur einer von vielen am Markt: ein integrierter Verstärker mit Streamingfunktionen und zahlreichen Anschlüssen und Wireless-Funktionen für nahezu jede Musikquelle. Nur noch passive Lautsprecher der Wahl anschließen und fertig ist die moderne, streamingfähige HiFi-Anlage. Aber T+A wäre nicht T+A, wenn sie dieses Konzept nicht mit absoluter Akribie und Konsequenz umgesetzt hätten. So kommen im Symphonia fast nur selbst entwickelte oder von den eigenen Ingenieuren optimierte Technologien statt Komponenten von der Stange zum Einsatz. Und das Design ist natürlich ebenfalls unverwechechselbar T+A und regelrecht ikonisch, wie eine Leica mit rotem Punkt. Die Macher sind entsprechend stolz darauf:

"Technologisch eng verwandt mit unserer R-Serie und Serie 200, ist das Konzept der Symphonia dennoch einzigartig. Sie vereint modernste Streaming-Technologie, fortschrittliche Digital-Analog-Wandlung und leistungsstarke Verstärkung in einem Design, das die ikonische Vergangenheit von T+A feiert – von den ersten Elektronik-Systemen der 1980er Jahre bis hin zu unserer Serie 200. Gleichzeitig richten sich ihre Technologie und Bedienung klar in die Zukunft.“ sagt T+A COO Conradin Amft.


Der Symphonia ist mit den Maßen 10 x 38 x 34 cm (H x B x T) größer als die 200-Serie, aber kleiner als die R-Serie. Er bietet alle wichtigen Anschlussoptionen für digitale und analoge Quellengeräte. Einschließlich HDMI ARC und Phono (MM / High Output MC). Selbst der Mac oder auch das iPhone oder iPad (mit USB-C) können direkt via USB-C-Audio als Musiklieferant für den Symphonia dienen. Doch natürlich bietet er dank Streaming der dritten Generation der "Audiophilen Streaming Architektur" (ASA G3) auch direkten Zugriff auf Online-Musikdienste wie Spotify- und Tidal Connect, sowie Qobuz und weitere. (Qobuz Connect wird vermutlich später auch folgen, wenn es live geht.) Auch via Apple AirPlay 2 kann Musik in das Gerät übertragen werden (zum Zeitpunkt der Veröffentlichung unter Zertifizierung).

An Ausgängen stehen außer den soliden Lautsprecher-Terminals auch Anschlüsse für Subwoofer und Endstufen (Pre Out) bereit. Und sogar ein symmetrischer 4,4 mm Pentaconn Kopfhöreranschluss ist integriert, der sicher mehr als eine primitive Dreingabe mit popeliger Baumarkt-Schaltung ist. Noch etwas vergessen? Ach ja, Radioempfang über FM und DAB+ ist auch möglich. Also handelt es sich eigentlich um einen Receiver, wie den R 2500 R, der aber mit 14.500 Euro noch mal erheblich teurer ist und zusätzlich u. a. ein integriertes CD-Laufwerk hat. T+A selbst bezeichnet den/die Symphonia als Streaming Vollverstärker, den R 2500 R hingegen als Multi Source Receiver. Da soll noch einer durchblicken.


Neben den Connect-Diensten unterstützt "die Symphonia" (wie T+A es nennt) außerdem die Wiedergabe unkomprimierter FLAC-Dateien über aptX HD Bluetooth. (Apples AAC wird auch unterstützt.) Damit Nutzer nicht zwischen Komfort und klanglicher Exzellenz wählen müssen, sondern beides erhalten, ist der Amp ebenfalls in der Lage, Musik in Bluetooth-Qualität bis aptX HD an Kopfhörer, wie den hauseigenen Solitaire T (Testbericht) zu senden.

Statt eines einzigen Wandlers für beide Formate setzt T+A auf getrennte, dedizierte PCM- und DSD-Wandlung: Der selbst entwickelte T+A-True-1Bit Converter verarbeitet DSD-Dateien nativ, indem er sie als reinen 1-Bit-Stream wiedergibt – ohne jegliche Konvertierung und damit zumindest theoretisch völlig verlustfrei. Der PCM-Doppel-Differential-Wandler senkt laut Hersteller das bereits extrem niedrige Grundrauschen und verspricht eine herausragende Linearität, Dynamik und Verzerrungsfreiheit. PCM wird mit Samplingfrequenzen bis maximal 768 kHz (über USB) unterstützt, sowie DSD bis 512-fach (22,6 MHz) abgetastet.


Und was leistet der Amp? Die Leistungsendstufen des Symphonia – in-house modifizierte Endstufen mit PURIFI Eigentakt-Technologie – liefern bis zu 250 Watt Sinus pro Kanal an 4 Ohm und 125 W an 8 Ohm. Reichlich Dampf für die meisten Lautsprecher des Planeten – und sehr energieeffizient.

Die Symphonia (ich finde ja "der Symphonia" [Streaming-Vollverstärker] passender) wird ab April 2025 bei autorisierten Fachhändlern in den Farben Silber und Schwarz erhältlich sein. Der Listenpreis beträgt 8.490 Euro. Zum Vergleich: Eine Leica M11-P kostet 8.950 Euro – ohne Objektiv.

Kommentare

Martin8308.03.25 08:52
Toller Bericht!
Hätte ich das doch nur früher gewusst!

Ich hatte erst vor drei Wochen den DAC 200 und den A 200 gekauft.
Der Mac mini dient als Roon-Player und ist direkt via USB verbunden.
Auch AirPlay funktioniert einwandfrei, wenn die Option im macOS aktiviert ist.
Der neutrale und sehr saubere Klang ist faszinierend und es klingt punktrichtig.
An Dynamik und Musikalität mangelt es ebenso nicht.

Ich bin gespannt wie "Symphonia" klingt.
Muss man sich mal beim Händler vorführen lassen.
+2
mactelge
mactelge08.03.25 10:20
Sieht aus wie eine Kreuzung aus BRAUN regie 510 und einem UHER 4400 Report.
Dreh´dich um – bleib´wie du bist – dann hast du Rückenwind im Gesicht!
+4
h.ml08.03.25 10:39
Wenn ich mich recht erinnere hatte Steve Jobs dieses Design für sich einst verinnerlicht und es war eines der Vorbilder für Apple Produkte, schlicht und funktionell. T&A hat dieses Design von Braun übernommen und es ist einfach unverkennbar, egal welche Generation.
+1
gfhfkgfhfk08.03.25 12:01
Was mir negativ auffällt im Gegensatz zum DAC200 hat dieses Modell keine HDMI Eingänge, d.h. Computer, AppleTV o.ä. kann man nicht als Videoquelle anschließen und durchschleifen.
0
sonorman
sonorman08.03.25 12:08
Das T+A-Design war schon immer genial.

Hier ein Bild aus den Achtzigern:



Eine meiner ersten "High-End"-Anlagen. Im Rack: ein Rega Plattenspieler, Sony VHS VCR und Sony Trinitron TV, Pioneer Tuner, CD-Player (weiß nicht mehr genau, welcher das war, den hatte ich nicht lange) und mittig T+A P 2000 AC + A 2000 AC Vor-/Endstufe. Lautsprecher: Magnat MIG Ribbon 10. Das Rack hat mein Bruder konstruiert und gebaut. Steht heute im Keller, ist aber noch gut! 🙂

Man achte auf die coole Tapete und den Teppich.
+7
sonorman
sonorman08.03.25 12:13
gfhfkgfhfk
Was mir negativ auffällt im Gegensatz zum DAC200 hat dieses Modell keine HDMI Eingänge, d.h. Computer, AppleTV o.ä. kann man nicht als Videoquelle anschließen und durchschleifen.
Das ist bei solchen Anlagen eher selten gefragt und findet sich überwiegend nur bei Surround-Verstärkern/Receivern. Aber mit dem T+A DAC 200 und optionalem HDMI-Board geht das. (). Siehe Bild Rückseite. (runter scrollen)

Oder mit dem im Text erwähnten R 2500 R

PS: Sorry, habe übersehen, dass Du den DAC 200 ja explizit erwäht hattest.
0
gfhfkgfhfk08.03.25 12:28
Deshalb wundert es mich ja, dass das neue Modell das nicht hat.
0
sonorman
sonorman08.03.25 12:35
gfhfkgfhfk
Deshalb wundert es mich ja, dass das neue Modell das nicht hat.
Wie gesagt, weil das in der Klasse der Stereokomponenten nicht so oft gefragt ist. Darum ist das beim DAC 200 auch optional. Und daher ist das am Ende vermutlich eine Erfahrungsentscheidung und Kostenfrage gewesen, auf Grundlage der Verkaufszahlen für das optionale HDMI-Board. – Vermute ich.
0
mactelge
mactelge08.03.25 12:53
sonorman
Das Rack hat mein Bruder konstruiert und gebaut. Steht heute im Keller, ist aber noch gut! 🙂

Für den Keller ist das zu schade!
Mit wenig Aufwand würde daraus eine kräftige Sackkarre.
Dreh´dich um – bleib´wie du bist – dann hast du Rückenwind im Gesicht!
+1
warp1008.03.25 13:11
Hab selbst wieder nach dem SACD 1250R einen MP2500R G3 von T+A.

Was ich aber nicht so toll an T+A finde, ist die teilweise kryptische Beschriftung, wie hier z.B. die geraden Linien untereinander... könnte vlt ein Menü sein... warum schreibt man das nicht einfach dran? Was ist der Kreis mit den Ausbuchtungen?... ist das vlt. das Menü?
Was ist die Note? Der Karaoke Modus?

Die Beschriftung weicht leider ziemlich von der sonst üblichen ab und die Bedienung ist daher manchmal ziemlich umständlich.

Hatte zuvor einen SL-G700 von Technics.. die Bedienung war dort geradliniger...
+2
sonorman
sonorman08.03.25 13:28
Warp10
Stimmt, ist mir auch schon an verschiedenen Stellen aufgefallen, wie eigentümlich die Bedienung bzw. die Symbolik ist. Beispielsweise auch "SCL" für "Streaming Client Bedienung".

Oder siehe auch in meinem LowBeats-Test des MP 2000 R G3 () die Anmerkungen dazu im Praxisteil unterhalb der App-Screenshots.
+2
Stefan...08.03.25 18:05
Ein Produkt mit einer Marge von rund 95%. Naja, wer zu viel Geld hat.
-3
rudluc08.03.25 18:13
Viel zu teuer! Es käme mir nicht in den Sinn, so viel Geld für eine Stereoanlagen-Komponente auszugeben!
Ich kannte mal jemanden, der hatte auch eine sündhaft teure Stereoanlage, aber nur eine Handvoll Schallplatten. Diese waren dann die Referenz-Klang-Empfehlung von einer der üblichen kommerziellen Audio-Zeitschriften. Und nur diese hat er abgespielt. Von Musik verstand er nichts.
0
haschuk08.03.25 19:31
Stefan...
Ein Produkt mit einer Marge von rund 95%. Naja, wer zu viel Geld hat.

Du magst uns doch mal mit Deinen Detailkenntnissen die Marge berechnen.
+3
X-Jo08.03.25 19:55
rudluc
[…] Von Musik verstand er nichts.
Ich gehöre auch zu denjenigen, die Musik hören und geniessen, ohne dass ich sie verstehe.
+1
Weia
Weia08.03.25 20:24
MacTechNews
Und das Design ist natürlich ebenfalls unverwechechselbar T+A und regelrecht ikonisch
Bin ich der einzige hier, der die analogen Aussteuerungsinstrumente für nicht nur überflüssig, sondern für einen völligen Bruch mit dem restlichen Design hält? 🤮

(Ich bin sonst ein großer Fan des T+A-Designs und habe selber eine T+A-Anlage.)
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+2
sonorman
sonorman08.03.25 20:47
Weia
Bin ich der einzige hier, der die analogen Aussteuerungsinstrumente für nicht nur überflüssig, sondern für einen völligen Bruch mit dem restlichen Design hält? …
Der Einzige bestimmt nicht, aber ich mag sie!
Um es mal in leicht abgewandelter Form als Zitat aus den Simpsons () zu sagen: VU meters: Useless but cool.
+4
esc
esc08.03.25 22:46
Off topic:
Wieso ist eigentlich das Zoomen eurer Bilder, im Artikel (auf dem iPhone) mit Safari so fummelig?
+1
sonorman
sonorman08.03.25 23:35
esc
Off topic:
Wieso ist eigentlich das Zoomen eurer Bilder, im Artikel (auf dem iPhone) mit Safari so fummelig?
Das Zoomen der Bilder in der Galerieansicht erfolgt automatisch durch antippen auf 100%. Das ist Plattform-unabhängig so. Pinch to Zoom auf iPhone oder iPad funktioniert damit nicht so gut. Also einfach ein Bild antippen, um es in der Galerie zu öffnen, dann noch mal antippen, um es auf 100% zu zoomen. Dann lässt es sich auch einfach hin und her schieben (je nachdem, wie groß es tatsächlich ist). Alternative: Nicht die Galerieansicht öffnen, sondern einfach in der Normalansicht pinchen zum Vergrößern.
0
unimoog09.03.25 10:56
Gibt es diese Streaming-Einheit und diesen DAC (also in der Qualität) nur in dem Gerät? Anders gefragt: Gibt es dieses Gerät in der Qualität auch ohne Verstärker?
Ich habe T+A bislang (auch aus Preisgründen) ausgeklammert. Das Design finde ich grundsätzlich hervorragend, von dieser Neuvorstellung aber schlicht grandios.
0
gfhfkgfhfk09.03.25 12:31
Weia
Bin ich der einzige hier, der die analogen Aussteuerungsinstrumente für nicht nur überflüssig, sondern für einen völligen Bruch mit dem restlichen Design hält? 🤮
Nein, die klassichen R- und M-Serien hatten das auch nie. Andere stehen total auf das Gezappel der Zeiger. Wenn ich richtige Messungen will denke ich eher an R&S anstatt T+A.

Für die nicht Techniker: R&S = Rohde&Schwarz
0
sonorman
sonorman09.03.25 14:25
unimoog
Gibt es diese Streaming-Einheit und diesen DAC (also in der Qualität) nur in dem Gerät? Anders gefragt: Gibt es dieses Gerät in der Qualität auch ohne Verstärker?
Leider nein. Es gibt in der T+A 200er Serie den DAC 200, der quasi das Designvorbild war und in Sachen DAC etwa identisch sein dürfte. Aber der hat kein integriertes Streaming. Du könntest es wie Martin83 machen (siehe erster Kommentar) und den DAC 200 per USB vom Mac mit Musik versorgen, oder via Roon. Ist aber auch nicht ganz billig.

Ansonsten gibt es Streaming-DACs (ohne integrierten Verstärker) wie Sand am Meer und in allen Preisklassen. Aber eben nicht in diesem T+A-Look.
0
RobertDinero09.03.25 14:36
Das Display erinnert schwer an die Denon CEOL Anlagen bzw der NA-Streamer, mit so ziemlich die besten Displays überhaupt im Hifi Bereich. Hätte aber mMn durchaus doppelt so breit sein dürfen, dafür hätte es die Voltmeter nicht gebraucht. Und so ein Preis für ein ca. 500€ Gerät… Naja, wird genug Leute geben, die das bezahlen wollen
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