Teen hackt Apple in Hoffnung auf einen Job
In der Hoffnung, einen Job bei dem Unternehmen zu erhalten, hatte ein 13-Jähriger Apple gehackt. Der Australier bekannte sich nun vor Gericht schuldig. Statt der begehrten Stelle, erhält er nun eine Bewährungsstrafe.
Hoffnung auf ein Gerücht gesetztDer Jugendliche gab zu Protokoll, er habe Apple in der Hoffnung gehackt, er bekomme aufgrund seiner Aktivitäten dort einen Job angeboten. Zuvor sei ihm zu Ohren gekommen, der Konzern hätte einen Europäer nach ähnlichen Aktionen eingestellt. Nach der Entdeckung folgte jedoch nicht die Einladung zum Vorstellungsgespräch, sondern eine Strafanzeige. Im Herbst 2018 ging es schon seinem Partner genauso: Die Sicherheitsbehörden fanden 90 GB sensibler Daten und Zugangsinformationen von Apples Servern auf seinen Rechnern. Apple hatte den Einbruch an das FBI gemeldet, das daraufhin die australische Bundespolizei informierte. Acht Monate Bewährungszeit waren damals die Folge.
Bewährung statt StrafeDer nun aufgedeckte Fall scheint mit dem anderen verbunden zu sein, Beobachter
sprechen von einem Hack-Partner. Im Gegensatz zu dem vorheriges Jahr verhandelten Fall, war der nun angeklagte Junge jedoch zurzeit seiner Vergehen erst 13 Jahre alt. Das Gericht sah von einer Verurteilung ab, stattdessen muss der Delinquent weiterhin nachweisen, dass er sich gut verhält. Entsprechende Nachweise für die Zeit zwischen den Hacks und der Verhandlung hatte der Angeklagte vor Gericht eingereicht. Der Richter glaubte den Zeugnissen, die zeigen sollten, dass der junge Mann seine technologischen Fähigkeiten von da an positiv verwendet hat. Der ehemalige Hacker hoffe an der Universität Digitale Sicherheit und Kriminologie zu studieren, heißt es in der Prozess-Berichterstattung.
Apple schützt sich und seine KundenWie auch schon zuvor, ließ der Konzern aus Cupertino verlauten, man schütze die eigenen Netzwerke und dämme Hacks ein, bevor man sie zur Anzeige bringe. Es seien keine persönlichen Daten offengelegt worden. Die Jungs hatten ein VPN gehackt, über das sich Angestellte aus der Ferne mit den Apple-Servern verbinden. Mithilfe eines Skripts erstellten die beiden einen sicheren Shell-Tunnel und umgingen damit die Firewalls des Unternehmens.