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Test: 1MORE ComfoBuds Pro – Günstige True Wireless Earbuds mit erstaunlich hohem Klang- und Komfortniveau

True Wireless In-Ear-Kopfhörer sind spätestens seit den Apple AirPods zu einem echten Massenphänomen geworden. Inzwischen so sehr, dass eine gewisse Sättigung eingetreten ist. Neuvorstellungen laufen eigentlich nur noch unter ferner liefen in den Meldungen und auch Testberichte solcher TWEs haben – wenn es sich nicht gerade um neue AirPods handelt – deutlich an Aufmerksamkeit eingebüßt. Dennoch möchte ich Ihnen diese Earbuds von 1More nicht vorenthalten.

Kompakt
Marke 1MORE
Bezeichnung ComfoBuds Pro
Art True Wireless Earphones (TWE)
Empf. Preis (€) ca. 100
Verfügbarkeit sofort
Die zum chinesischen Xiaomi-Konzern gehörende Marke 1More hat mittlerweile ein ganz erklecklichen Angebot unterschiedlichster In-Ohr-Kopfhörer und bringt neue Modelle mit einer Schlagzahl, die sich kleinere Anbieter ohne große Konzerngelder im Hintergrund kaum leisten können. Dadurch hat 1MORE inzwischen auch ordentlich Erfahrungen mit In-Ears sammeln können. Die bislang getesteten Modelle (siehe ergänzende Artikel weiter unten), hatten durchweg einen ziemlich hohen Reifegrand und stets ein für ihre jeweilige Preisklasse sehr respektablen bis ausgezeichneten Klang.


Die neuen ComfoBuds Pro zeichnen sich primär durch folgende Merkmale aus: Bluetooth 5.0, ANC mit fünf Einstellungen (ANC Strong [Standard], ANC Mild, Wind Noise Resistant, Pass-through [Standard] und Off), sechs integrierte Mikrofone für hohe Sprachverständlichkeit, Akku mit 6-8 Stunden Ausdauer (je nach ANC-Nutzung) plus 20 Stunden Reserve im Case und Schnellladung, Auto-Pause/Fortsetzen beim Herausnehmen/Einsetzen, und last but not least einen relativ großen Treiber (13,4 mm) für ordentlich Bass und Dynamik.


Auch wenn jetzt keine Funktionen dabei sind, die man nicht auch schon in anderen Modellen vorfinden könnte, ist das als Gesamtpaket betrachtet für einen Preis (UVP) von rund 100 Euro sehr respektabel. Dazu kommt, dass die ComfoBuds Pro sehr schlank und klein sind und auch ihr Akku-Case schön schlank und taschenfreundlich ist.


Geliefert werden die ComfoBuds Pro in der für 1MORE typischen, recht aufwendig gemachten Klappschachtel. Darin finden sich neben dem Case mit darin befindlichen Ohrhörern ein Ladekabel (USB-A auf -C), verschiedene Ohrpassstücke und ein weiteres Goodie in Form von zwei Silikon-Halbschalen, die als Rundumschutz für das Akku-Case angebracht werden können – wenn man mag.





Die Ohrhörer liegen bereits bei Auslieferung im Case. Damit der Akku nicht schon beim Kunden leer ist, sind die Kontakte der Hörer mit einer kleinen Schutzfolie abgedeckt. Nach dem Entfernen kann es dank der vorgeladenen Akkus gleich losgehen.


Interessantes Designfeature: Wie die AirPods haben die ComfoBuds Pro einen länglichen Antennenfortsatz. Der sieht hier aber eher wie das Ende eines lang gezogenen Tropfens aus. Und sein Ende, das auf den ersten Blick wie der Rest des Gehäuses komplett lackiert ist, lässt eine mehrfarbige LED durchscheinen. Je nach Zustandsmeldung können die Spitzen des Fortsatzes mal blau oder mal rot blinken. Doch keine Sorge: Im normalen Betrieb, also in die Ohren eingesetzt, blinkt oder leuchtet da nichts.


Kommentare

MacPit08.05.21 10:02
Was für ein Design: Feuer, Pfeife, Stanwell
+5
chill
chill08.05.21 10:30
Ist der Apple Zahnbürstenaufsatz etwa besser?
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
-3
Kreitschie08.05.21 10:31
Können diese ComfoBuds Pro Multipoint Bluetooth = gleichzeitig mit zwei Geräten verknüpft sein und automatisch zwischen ihnen wechseln?

Ich verstehe nicht, warum das fast nie in Rezensionen behandelt oder bei Fehlen kritisiert wird. Wir sind doch alle ständig am Switchen zwischen Smartphone und Desktop, evtl. sogar noch Tablet. Also… ich verstehe das tatsächlich nicht – und würde gerne verstehen.
+14
sonorman
sonorman08.05.21 14:31
Kreitschie
Können diese ComfoBuds Pro Multipoint Bluetooth = gleichzeitig mit zwei Geräten verknüpft sein und automatisch zwischen ihnen wechseln?
Multipoint Bluetooth dient NICHT dazu, dass der Hörer automatisch zwischen zwei Quellen wechselt (umschaltet). Das verwechselst Du möglicherweise mit der Funktion in den AirPods oder Samsung Galaxy Buds. MP-Bluetooth erlaubt die gleichzeitige Wiedergabe von zwei Quellen. Etwa um Systemtöne vom Mac zu hören, gleichzeitig aber Musik vom iPhone wiederzugeben.

Die hier getesteten ComfoBuds unterstützen kein MP-Bluetooth.
Ich verstehe nicht, warum das fast nie in Rezensionen behandelt oder bei Fehlen kritisiert wird. Wir sind doch alle ständig am Switchen zwischen Smartphone und Desktop, evtl. sogar noch Tablet. Also… ich verstehe das tatsächlich nicht – und würde gerne verstehen.
Nun, die Masse aller Nutzer braucht das nicht oder nutzt es nicht, wenn vorhanden. (Sofern sie es überhaupt kennen.)

Die technische Implementation ist ziemlich knifflig und damit kostenträchtig. Gerade in Entry-Level-Earphones wie diesen lohnt sich der Aufwand (noch?) nicht. Es ist ein nettes Feature, aber realistisch betrachtet oft nicht zuverlässig genug und nur von wenigen Usern im Konsumerbereich tatsächlich genutzt. Vielleicht entwickelt sich das irgendwann mal zu einem Mainstream-Feature, aber aktuell ist der Ruf danach wohl noch nicht laut genug, damit die Hersteller dies als „Must Have“ erkennen.

Ich werde aber in zukünftigen Tests mal verstärkt darauf achten und es erwähnen. Solange es kein Mainstream-Feature ist, würde ich das Fehlen der Funktion jedoch nicht extra als Negativpunkt aufführen wollen. Nur als Pluspunkt, falls vorhanden.
+4
Kodo167008.05.21 15:46
sonorman
Wir sind doch alle ständig am Switchen zwischen Smartphone und Desktop, evtl. sogar noch Tablet. Also… ich verstehe das tatsächlich nicht – und würde gerne verstehen.

Nun, die Masse aller Nutzer braucht das nicht oder nutzt es nicht, wenn vorhanden. (Sofern sie es überhaupt kennen.)
....
Es ist ein nettes Feature, aber realistisch betrachtet oft nicht zuverlässig genug und nur von wenigen Usern im Konsumerbereich tatsächlich genutzt.

Das finde ich eine mutige Ansage. Diese Fähigkeit, sich mit mehreren Geräten zu verbinden, ist der Grund, warum ich zwischen Telefon und Pad und Mac beinahe ausschließlich Bose SoundSport oder, wenn es nicht primär um Musik geht, das Plantronics Voyager am Start habe, und der in Klang und Komfort in seiner eigenen Liga spielende Sony XM3 die größte Zeit in seinem Case bleibt. Das war übrigens auch einer der größten Kritikpunkte am XM3 und Wunsch für den XM4. Schon "mal eben" mit der Telefonkonferenz vom iPhone aufs iPad zu switchen, weil ein Partner was zeigen will, ist mit dem Sony ein PITA.
+2
Starfish08.05.21 15:52
Machst du einen Test von den bowers & Wilkins PI7 ?
Ich habe die Teile seit Dienstag- klang Hammer - case geil Tragekomfort für mich besser als die iPod pro ( deshalb der Wechsel habe die Dinger immer verloren beim Sport ) - SW Schrott - anc muss ich noch öfters testen.
Der Macintosh ist katholisch: das Wesen der Offenbarung wird in einfachen Formeln und prachtvollen Ikonen abgehandelt. Jeder hat das Recht auf Erlösung.
0
DogsChief
DogsChief08.05.21 16:54
Gerade dieses hin und her Gespringe zwischen den Geräten finde ich bei den AirPods und AirPods Pro einen absoluten Graus. Meine Erfahrung damit ist alles andere als zufriedenstellend. Die AirPods verbinden sich z.B. immer wieder mit dem iMac, auch wenn ich gerade auf dem iPhone Hörbuch/Musik höre. Zack, hab ich den YouTube-Ton auf den Ohren, obwohl ich eigentlich am iMac den Ton aus habe und nur das Videobild interessiert.

Oder ich habe die AirPods/Pro in den Cases, Telefon klingelt und ich stecke die AirPods ins Ohr und statt des iPhone-Gesprächs springt der Ton immer wieder zum iMac. Manchmal hilft es nur, den iMac in den Ruhezustand zu zwingen, damit ich in Ruhe telefonieren kann.

In den Einstellungen hab ich die AirPods so eingestellt, dass sie sich automatisch mit dem iPhone verbinden ( sollen ).

Also ich kann auf diese Übernahmefunktion von Gerät zu Gerät gut und gerne verzichten
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
+9
tranquillity
tranquillity08.05.21 23:23
Schöner Bericht, könnte interessant sein, vielleicht für die Kinder.

Kleiner Typo im Disclaimer: „ … spiegelt … wider“ (ohne ie)
0
exi
exi10.05.21 11:19
Ich denke, solange die Dinger nicht nachhaltiger werden und mit Wechselakku kommen, behalte ich meine InEars mit Kabel.
+2
Huba11.05.21 14:02
Wenn ich beispielsweise am iPad gerade einen Film schaue (mit den Stöpseln im Ohr), und am iPhone geht gerade ein Anruf rein -- kann ich diesen dann mit den Kopfhörern automatisch annehmen, oder muss ich das erst in den Bluetooth-Systemeinstellungen händisch ändern?

Ich denke, hier ist die Verwechselung mit Mulitpoint Bluetooth gegeben. Ich will ja nicht zwei Quellen gleichzeitig wiedergeben, ich möchte nur wie in meinem Szenario Film schauen/hören und komfortabel zur Telefonie wechseln können. Und nach dem Telefonat wieder zurück...
0
DogsChief
DogsChief11.05.21 16:40
Huba
Wenn ich beispielsweise am iPad gerade einen Film schaue (mit den Stöpseln im Ohr), und am iPhone geht gerade ein Anruf rein -- kann ich diesen dann mit den Kopfhörern automatisch annehmen, oder muss ich das erst in den Bluetooth-Systemeinstellungen händisch ändern?

Ich denke, hier ist die Verwechselung mit Mulitpoint Bluetooth gegeben. Ich will ja nicht zwei Quellen gleichzeitig wiedergeben, ich möchte nur wie in meinem Szenario Film schauen/hören und komfortabel zur Telefonie wechseln können. Und nach dem Telefonat wieder zurück...

Und genau das funktioniert bei mir weder mit den AirPods, noch mit den AirPods Pro. Mein Audioinhalt springt z.B. wieder zurück zum iMac/MBP während das Gespräch auf dem iPhone wieder zu den eingebauten Lautsprechern springt. Ich wollte aber eigentlich das Gespräch während der gesamten Sprechzeit auf den Kopfhörern haben und die Audiowiedergabe des Films oder der Musik/des Hörbuchs sollte so lange unterbrochen sein, bis ich das Gespräch beende. Erst danach sollte der Wechsel zur ursprünglichen Quelle stattfinden.

Mit dem AirPods Max klappt das insgesamt besser, aber auch da gibt es immer wieder ungewollte Wechsel zwischen dem Telefonat ( welches ich ja gerne führen würde, wenn es nicht dauernd wechseln würde ) und den ursprünglichen Audioquellen.

Die Idee dahinter ist gut, aber leider funktioniert es nicht immer und überall so, wie ich es mir vorstelle.
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
+1
Huba12.05.21 09:48
Danke für die weitere Erläuterung!
Scheint ein typisches 1.Welt-Problem zu sein -- aber gut zu wissen.
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