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Test: 1MORE ComfoBuds Pro – Günstige True Wireless Earbuds mit erstaunlich hohem Klang- und Komfortniveau

1MORE ComfoBuds Pro – Praxis, Klang und Fazit

Die rund 5,5 g leichten Hörer mit ihrer windschnittigen Form sitzen sehr komfortabel in meinen Ohren. Die vom Werk vormontierten Ohrstücke passen für meine Ohren perfekt. Die Bedienung erfolgt über touch-empfindliche Bereiche an beiden Hörern. Darüber lässt sich die Lautstärke verändern und auch die verschiedenen ANC-Einstellungen umschalten. Das funktioniert reibungslos, erfordert aber, wie bei allen In-Ears mit Touch-Control, eine kurze Eingewöhnung in die Logik (doppeltippen, dreifach tippen, halten…). So wie auch das Herausnehmen der Hörer aus dem Case. Dazu drückt man auf das End des Antennfortsatzes, wodurch sich der Hörer vorne etwas anhebt und man ihn besser greifen kann. Etwas spitze Finger braucht man auf jeden Fall.



Über die zugehörige App bietet u. a. Zugriff auf die ANC-Funktionen, zeigt den Akkustand und dient als Interface zum Einspielen von Updates. Außerdem können die Steuerungsfunktionen darüber in gewissen Grenzen an persönliche Präferenzen angepasst werden.


Alles in allem gefällt mir die Bedienung sehr gut. Dank des hohen Tragekomforts (was immer eine individuelle, subjektive Einschätzung ist) und des guten Sitzes in den Ohren muss ich nicht lange an den Hörern drücken und drehen, bis alles gut abgedichtet ist und sich der optimale Klang einstellt.


Klanglich top für diese Klasse
In Sachen Klangqualität können auch die ComfoBuds Pro keine audiophilen Gipfel stürmen, aber sie schlagen sich in ihrem Umfeld ganz ausgezeichnet. Besonders gut gefällt ihre Klarheit und die gute Detailabbildung. Ergänzt wird das durch einen ordentlichen, aber nie übertriebenen Bass, was zu einer insgesamt angenehm ausgewogenen, nicht zu dünnen Abstimmung führt. Je nach persönlichem Hörgeschmack können die ComfoBuds Pro so auch mit den AirPods Pro mithalten. Aber wie gesagt, das ist auch von gewissen individuellen Präferenzen abhängig. Ums selbst ausprobieren kommt man bei TWEs im Zweifel kaum herum.

Das ANC überzeugt mit einer (auf höchster Stufe) sehr ordentlichen Unterdrückung von Außenlärm. Besonders erfreulich dabei ist das vergleichsweise geringe Rauschen, welches sich nach Aktivierung von ANC bei praktisch allen TWEs bemerkbar macht. Hier hält es sich erfreulich zurück. Selbiges gilt für die Pass-through-Funktion. – Daumen hoch.


Fazit – Guter Klang, gute Bedienung und wirkungsvolles ANC
Was will man mehr? Unter den zahlreichen TWEs, die ich in den letzten Jahren Testen konnte, sind die 1MORE ComfoBuds Pro eine für ihren Preis rundum gelungene Sache. Ich habe keinen ernsthaften Kritikpunkt gefunden. Nur auf Wireless Charging muss man in dieser Preisklasse auch hier verzichten.

Klar, ein wenig Rauschen auch diese Hörer bei eingeschaltetem ANC, aber das ist hier im Vergleich zu den meisten Konkurrenten auf einem sehr geringen Niveau und stört praktisch nicht. Und wenn doch, muss die aktive Geräuschunterdrückung eben ausgeschaltet werden.

Auch klanglich geben sich die ComfoBuds Pro keine Blöße. Im Gegenteil. In den meisten Disziplinen können sie mit weitaus teureren TWEs sehr gut mithalten. Einschließlich der erheblich teureren AirPods. Das heißt, sofern man auf die Apple-spezifischen Komfortmerkmale der AirPods im eigenen Ökosystem verzichten kann. Von daher gibt es am Ende hierfür eine uneingeschränkte Empfehlung. Der große Erfahrungsschatz von 1MORE zahlt sich offenbar aus.

Die ComfoBuds Pro sind wahlweise in („gunmetal“) Schwarz oder Weiß erhältlich und kosten (UVP) knapp 100 Euro. Bei Amazon waren Sie zum Redaktionsschluss zum Preis von 84,99 Euro in Schwarz im Angebot, die Weißen sogar für nur 67,79 Euro.


Plus/Minus 1MORE ComfoBuds Pro
+ ausgewogener und frischer Klang
+ wirksames ANC mit verschiedenen Presets
+ kompakt und leicht
+ Bluetooth 5.0 mit hoher Verbindungssicherheit
+ eigenständiges Design (trotz der Antennenfortsätze)

– Toch-Bedienung etwas gewöhnungsbedürftig


Disclaimer: Das Produkt wurde vom Hersteller für einen unbestimmten Testzeitraum kostenlos zur Verfügung gestellt. MTN oder der Autor haben vom Hersteller darüber hinaus keine Vergütung für diesen Testbericht erhalten. Der Hersteller schaltet aktuell auch keine Werbung auf MTN. Dieser Bericht spiegelt ausschließlich die persönliche Einschätzung des Autors wider. Es handelt sich bei diesem Beitrag nicht um Werbung.

Kommentare

MacPit08.05.21 10:02
Was für ein Design: Feuer, Pfeife, Stanwell
+5
chill
chill08.05.21 10:30
Ist der Apple Zahnbürstenaufsatz etwa besser?
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
-3
Kreitschie08.05.21 10:31
Können diese ComfoBuds Pro Multipoint Bluetooth = gleichzeitig mit zwei Geräten verknüpft sein und automatisch zwischen ihnen wechseln?

Ich verstehe nicht, warum das fast nie in Rezensionen behandelt oder bei Fehlen kritisiert wird. Wir sind doch alle ständig am Switchen zwischen Smartphone und Desktop, evtl. sogar noch Tablet. Also… ich verstehe das tatsächlich nicht – und würde gerne verstehen.
+14
sonorman
sonorman08.05.21 14:31
Kreitschie
Können diese ComfoBuds Pro Multipoint Bluetooth = gleichzeitig mit zwei Geräten verknüpft sein und automatisch zwischen ihnen wechseln?
Multipoint Bluetooth dient NICHT dazu, dass der Hörer automatisch zwischen zwei Quellen wechselt (umschaltet). Das verwechselst Du möglicherweise mit der Funktion in den AirPods oder Samsung Galaxy Buds. MP-Bluetooth erlaubt die gleichzeitige Wiedergabe von zwei Quellen. Etwa um Systemtöne vom Mac zu hören, gleichzeitig aber Musik vom iPhone wiederzugeben.

Die hier getesteten ComfoBuds unterstützen kein MP-Bluetooth.
Ich verstehe nicht, warum das fast nie in Rezensionen behandelt oder bei Fehlen kritisiert wird. Wir sind doch alle ständig am Switchen zwischen Smartphone und Desktop, evtl. sogar noch Tablet. Also… ich verstehe das tatsächlich nicht – und würde gerne verstehen.
Nun, die Masse aller Nutzer braucht das nicht oder nutzt es nicht, wenn vorhanden. (Sofern sie es überhaupt kennen.)

Die technische Implementation ist ziemlich knifflig und damit kostenträchtig. Gerade in Entry-Level-Earphones wie diesen lohnt sich der Aufwand (noch?) nicht. Es ist ein nettes Feature, aber realistisch betrachtet oft nicht zuverlässig genug und nur von wenigen Usern im Konsumerbereich tatsächlich genutzt. Vielleicht entwickelt sich das irgendwann mal zu einem Mainstream-Feature, aber aktuell ist der Ruf danach wohl noch nicht laut genug, damit die Hersteller dies als „Must Have“ erkennen.

Ich werde aber in zukünftigen Tests mal verstärkt darauf achten und es erwähnen. Solange es kein Mainstream-Feature ist, würde ich das Fehlen der Funktion jedoch nicht extra als Negativpunkt aufführen wollen. Nur als Pluspunkt, falls vorhanden.
+4
Kodo167008.05.21 15:46
sonorman
Wir sind doch alle ständig am Switchen zwischen Smartphone und Desktop, evtl. sogar noch Tablet. Also… ich verstehe das tatsächlich nicht – und würde gerne verstehen.

Nun, die Masse aller Nutzer braucht das nicht oder nutzt es nicht, wenn vorhanden. (Sofern sie es überhaupt kennen.)
....
Es ist ein nettes Feature, aber realistisch betrachtet oft nicht zuverlässig genug und nur von wenigen Usern im Konsumerbereich tatsächlich genutzt.

Das finde ich eine mutige Ansage. Diese Fähigkeit, sich mit mehreren Geräten zu verbinden, ist der Grund, warum ich zwischen Telefon und Pad und Mac beinahe ausschließlich Bose SoundSport oder, wenn es nicht primär um Musik geht, das Plantronics Voyager am Start habe, und der in Klang und Komfort in seiner eigenen Liga spielende Sony XM3 die größte Zeit in seinem Case bleibt. Das war übrigens auch einer der größten Kritikpunkte am XM3 und Wunsch für den XM4. Schon "mal eben" mit der Telefonkonferenz vom iPhone aufs iPad zu switchen, weil ein Partner was zeigen will, ist mit dem Sony ein PITA.
+2
Starfish08.05.21 15:52
Machst du einen Test von den bowers & Wilkins PI7 ?
Ich habe die Teile seit Dienstag- klang Hammer - case geil Tragekomfort für mich besser als die iPod pro ( deshalb der Wechsel habe die Dinger immer verloren beim Sport ) - SW Schrott - anc muss ich noch öfters testen.
Der Macintosh ist katholisch: das Wesen der Offenbarung wird in einfachen Formeln und prachtvollen Ikonen abgehandelt. Jeder hat das Recht auf Erlösung.
0
DogsChief
DogsChief08.05.21 16:54
Gerade dieses hin und her Gespringe zwischen den Geräten finde ich bei den AirPods und AirPods Pro einen absoluten Graus. Meine Erfahrung damit ist alles andere als zufriedenstellend. Die AirPods verbinden sich z.B. immer wieder mit dem iMac, auch wenn ich gerade auf dem iPhone Hörbuch/Musik höre. Zack, hab ich den YouTube-Ton auf den Ohren, obwohl ich eigentlich am iMac den Ton aus habe und nur das Videobild interessiert.

Oder ich habe die AirPods/Pro in den Cases, Telefon klingelt und ich stecke die AirPods ins Ohr und statt des iPhone-Gesprächs springt der Ton immer wieder zum iMac. Manchmal hilft es nur, den iMac in den Ruhezustand zu zwingen, damit ich in Ruhe telefonieren kann.

In den Einstellungen hab ich die AirPods so eingestellt, dass sie sich automatisch mit dem iPhone verbinden ( sollen ).

Also ich kann auf diese Übernahmefunktion von Gerät zu Gerät gut und gerne verzichten
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
+9
tranquillity
tranquillity08.05.21 23:23
Schöner Bericht, könnte interessant sein, vielleicht für die Kinder.

Kleiner Typo im Disclaimer: „ … spiegelt … wider“ (ohne ie)
0
exi
exi10.05.21 11:19
Ich denke, solange die Dinger nicht nachhaltiger werden und mit Wechselakku kommen, behalte ich meine InEars mit Kabel.
+2
Huba11.05.21 14:02
Wenn ich beispielsweise am iPad gerade einen Film schaue (mit den Stöpseln im Ohr), und am iPhone geht gerade ein Anruf rein -- kann ich diesen dann mit den Kopfhörern automatisch annehmen, oder muss ich das erst in den Bluetooth-Systemeinstellungen händisch ändern?

Ich denke, hier ist die Verwechselung mit Mulitpoint Bluetooth gegeben. Ich will ja nicht zwei Quellen gleichzeitig wiedergeben, ich möchte nur wie in meinem Szenario Film schauen/hören und komfortabel zur Telefonie wechseln können. Und nach dem Telefonat wieder zurück...
0
DogsChief
DogsChief11.05.21 16:40
Huba
Wenn ich beispielsweise am iPad gerade einen Film schaue (mit den Stöpseln im Ohr), und am iPhone geht gerade ein Anruf rein -- kann ich diesen dann mit den Kopfhörern automatisch annehmen, oder muss ich das erst in den Bluetooth-Systemeinstellungen händisch ändern?

Ich denke, hier ist die Verwechselung mit Mulitpoint Bluetooth gegeben. Ich will ja nicht zwei Quellen gleichzeitig wiedergeben, ich möchte nur wie in meinem Szenario Film schauen/hören und komfortabel zur Telefonie wechseln können. Und nach dem Telefonat wieder zurück...

Und genau das funktioniert bei mir weder mit den AirPods, noch mit den AirPods Pro. Mein Audioinhalt springt z.B. wieder zurück zum iMac/MBP während das Gespräch auf dem iPhone wieder zu den eingebauten Lautsprechern springt. Ich wollte aber eigentlich das Gespräch während der gesamten Sprechzeit auf den Kopfhörern haben und die Audiowiedergabe des Films oder der Musik/des Hörbuchs sollte so lange unterbrochen sein, bis ich das Gespräch beende. Erst danach sollte der Wechsel zur ursprünglichen Quelle stattfinden.

Mit dem AirPods Max klappt das insgesamt besser, aber auch da gibt es immer wieder ungewollte Wechsel zwischen dem Telefonat ( welches ich ja gerne führen würde, wenn es nicht dauernd wechseln würde ) und den ursprünglichen Audioquellen.

Die Idee dahinter ist gut, aber leider funktioniert es nicht immer und überall so, wie ich es mir vorstelle.
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
+1
Huba12.05.21 09:48
Danke für die weitere Erläuterung!
Scheint ein typisches 1.Welt-Problem zu sein -- aber gut zu wissen.
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