Test: Apple Mac mini M4 als Zweit-Mac und Roon-Server – Die perfekte Mischung aus Performance und Effizienz
Benchmark-Ergebnisse für Prozessor und Grafik sind beliebt. Alle Welt scheint nur danach zu schielen, wie sich der neue Mac mini M4 in Sachen maximaler Rechenleistung schlägt. Doch ein mindestens ebenso interessanter Aspekt des kleinen Wunderkinds ist seine Effizienz und Sparsamkeit. Die macht ihn zu einem heißen Kandidaten für den Server-Einsatz daheim. Insbesondre (aber nicht nur) Roon-User sollten den mini ins Auge fassen, denn er ist schon in seiner Grundausstattung für 699 Euro für Roon oder andere heimische Server-Anwendungen der perfekte Kandidat.
Ich habe mir den Mac mini M4 genau für diesen Zweck angeschafft. Er soll nach Möglichkeit 24/7 als Roon-Server in Betrieb sein und zugleich als Zweit-Mac dienen, auf den ich jederzeit zugreifen kann, wenn der Arbeits-Mac, ein Mac Studio M1 Ultra, in den Feierabend geschickt wurde. Dazu steht der mini jetzt auf dem Lowboard unter dem Fernseher, an den er per HDMI angeschlossen ist. Das funktioniert super, aber es gibt für die Einrichtung ein paar Dinge zu beachten.
Auspacken und anschließenIch habe mich für den genannten Zweck natürlich nicht für einen M4 Pro, sondern für die Basisvariante entschieden. Einzig beim SSD-Speicher habe ich auf 1 TB aufgerüstet, um mehr internen Platz für Musik und Daten zu haben. Eigentlich ist meine Musiksammlung größer als 1 TB, aber genau betrachtet ist etwa 60% davon Musik, die ich eigentlich nicht mehr höre, oder es sind ältere Daten, die verlustbehaftet in MP3 kodiert sind und die ich eigentlich nicht auf dem System haben möchte. Darum habe ich nur „handselektierte“ Musik für die SSD des mini vorgesehen. Den Anschluss einer externen Festplatte bzw. SSD will ich vermeiden. Dazu später mehr. In der georderten Konfiguration kostet der mini 1.159 Euro.
Geliefert wird der der mini in einem kleinen würfelförmigen Karton mit lediglich einem Netzkabel als Zubehör. Hier ein paar Bilder:
Als Tastatur und Maus nutze ich eine
Logitech MX Mechanical Mini for Mac und die
Logitech MX Master S3, die ich auch für meinen Arbeits-Mac einsetze. Die Maus kann einfach per Taste an der Unterseite für die Verbindung mit bis zu drei Geräten umgeschaltet werden. Der Wechsel zwischen den Macs geht also ganz schnell. Am Mac Studio nutze ich ein Apple Magic Keyboard mit Touch ID und Ziffernblock. Die könnte theoretisch auch für den mini genutzt werden, aber Apples Tastaturen besitzen keine einfache Umschaltfunktion. Um sie am mini nutzen zu könnten, muss sie per Lightning-Kabel angeschlossen werden, damit sie gekoppelt wird. Das selbe Spiel, wenn sie anschließend wieder am Studio genutzt werden soll. Die vorhandene Logi-Tastatur ist deshalb meine Wahl.
Theoretisch kann für den Wechsel auch die Continuitiy-Funktion (auf deutsch: "
Integration") von macOS genutzt werden, oder die ähnliche Funktion "Flow" in Logitech Options+, aber dazu müssten beide Macs ständig laufen, was hier nicht der Fall ist. Als „Wohnzimmer-Mac“ kämen zur Steuerung auch andere Lösungen in Frage, etwa spezielle
Apps wie diese, die das iPad in eine Tastatur und Trackpad zur Mac-Steuerung verwandeln.
Nur so nebenbei: Die Diskussion über die Positionierung des Einschaltknopfes an der Unterseite spielt hier natürlich keine Rolle, weil der Mac immer an bleibt. Davon abgesehen halte ich die Aufregung über so eine Kleinigkeit für übertrieben.