Test: Apple Magic Keyboard mit Touch ID und Ziffernblock – Edel-Tastatur für Macs mit Apple Silicon only
Apples Eingabegeräte waren schon immer etwas Besonderes, wenn auch nicht immer im positivsten Sinne. Vor allem bei Mäusen hat Apple die eine oder andere Designentscheidung getroffen, bei denen man sich nur die Hand vor die Stirn klatschen kann. Die runde Puck-Maus und die Magic Maus mit USB-Ladebuchse an der Unterseite sind solche Beispiele. Für Tastaturen hatten die Kalifornier eigentlich immer ein gutes Händchen, wenn wir mal von dem Debakel mit der
Scissor Butterfly-Mechanik in einigen MacBooks absehen.
KompaktBezeichnung | | Magic Keyboard mit Touch ID |
Empf. Preis (€) | | 159 - 205 |
Die neuesten Keyboards mit Touch ID, bislang erhältlich als kompakte Variante oder mit Ziffern- und Cursor-Block, sind auf den ersten Blick eine sichere Bank, basieren sie doch mechanisch auf den bewährten Modellen ohne Touch ID. Aber ein paar Stirnrunzler verursachen die bei genauerer Betrachtung doch.
Das direkt nach dem Apple Event Anfang März von mir bestellte „
Magic Keyboard mit Touch ID und Ziffernblock“ – so der etwas sperrige Name – kam schon zwei Tage später an. Ich habe mich für die Version mit schwarzen Tasten entschieden, die – und das ist Stirnrunzler Nummer 1 – aus schwer nachvollziehbaren Gründen 20 Euro teurer ist, als die ansonsten identische Version mit weißen Tasten. Eindeutig bieten die schwarzen Tastenkappen einen besseren Kontrast auf dem silbernen Alugehäuse. Eine höhere Nachfrage ist ihr damit sicher, was wohl ausreicht, mehr Geld dafür zu verlangen.
Noch mal zum Namen bzw. zu Apples Modellbezeichnung. Die lautet nämlich genau genommen „Magic Keyboard mit Touch ID und Ziffernblock für Mac Modelle mit Apple Chip – Deutsch – Schwarze Tasten“ der Hinweis „mit Apple Chip“ führt zu einem weiteren kleinen Stirnrunzler. Tatsächlich ist diese Tastatur nur mit folgenden Macs kompatibel:
- MacBook Air (M1, 2020)
- MacBook Pro (14", 2021)
- MacBook Pro (16", 2021)
- MacBook Pro (13", M1, 2020)
- iMac (24", M1, 2021)
- Mac Studio (2022)
- Mac mini (M1, 2020)
Dazu muss macOS 11.4 oder neuer installiert sein.
Ich dachte zuerst, dass es grundsätzlich auch möglich sein dürfte, eine Bluetooth-Kopplung mit anderen Macs herzustellen, aber das geht tatsächlich nicht. Auch mit iPads kann dieses Keyboard nicht verbunden werden. Fremdhersteller bieten da doch sehr viel mehr Flexibilität. Wer also eine Tastatur für unterschiedlichste Computer und iDevices braucht, kann sich Apples Modelle mit Touch ID abschminken.
Nachtrag: Laut Nutzerberichten lässt sich die Tastatur doch auch mit anderen Macs koppeln. Per Kabel an ein iPad mit USB-C angeschlossen kann sie ebenfalls genutzt werden.