Test: Apple Magic Trackpad 2 – Wisch oder weg?
Vorläufiges FazitFür Force Touch sehe ich derzeit noch nicht sehr viele nützliche Anwendungsmöglichkeiten in OS X. Es gibt lediglich ein paar Funktionen, die über eine zweiten Druckstufe aufgerufen werden, wie etwa Look Up (Nachschlagen), um Übersetzungen und Definitionen für Worte einblenden zu können. Lediglich die Zeichenfunktionen z.B. in Vorschau erlauben mit Force Touch variable Strichstärken und in Videos kann man über die Druckstärke die Geschwindigkeit zum Vor- oder Zurückspulen variieren. Für die Zukunft könnten sich hiermit natürlich noch weitere Möglichkeiten ergeben. Wer weiß, was den Entwicklern dazu noch einfällt. Mit dem Magic Trackpad 2 ist man dafür auf jeden Fall für die nächsten Jahre gewappnet.
Immerhin bieten die vielen Gesten, Tap-, Klick- und Force-Klick-Optionen zahlreiche Möglichkeiten zur individuellen Konfiguration, die allerdings eine zusätzliche Software wie das genannte Better Touch Tool erfordert. Doch damit übersteigt die Funktionsvielfalt des Magic Trackpad 2 sogar die der meisten Viel-Tasten-Mäuse.
Ob all das ausreicht, um mich mit den beschriebenen Nachteilen des Magic Trackpad 2 bzw. Trackpads allgemein arrangieren zu können? Ich bin mir noch nicht ganz sicher. Vor allem das klebrige Gefühl der Oberfläche bei nicht furztrockenen Fingern ist … enorm lästig. Ich will mir doch nicht vorher jedesmal die Finger wie ein Reckturner oder Gewichtheber mit Kreide pudern. Und bislang bin ich noch nicht so schnell und präzise bei der Positionierung wie mit der Maus.
Noch habe ich mich nicht entschieden, das Magic Trackpad 2 über die Rückgabefrist hinaus zu behalten. Ich kann jetzt noch nicht ausschließen, dass es am Ende nicht doch in einer Schublade verkommt oder dass ich es mit Verlust gebraucht verkaufen muss. Aber ich werde mich zusammenreißen und zumindest noch einige Tage intensiv damit arbeiten, um kein vorschnelles Urteil zu fällen. An gewisse Dinge habe ich mich schon sehr gut gewöhnt, sodass das Arbeiten mit dem Trackpad eigentlich schon recht flüssig von der Hand geht. Und die umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten speziell mit dem Better Touch Tool eröffnen sehr komfortable Steuerungsmöglichkeiten für OS X.
Fest steht allerdings jetzt schon: Für eingefleischte Maus-User ist der Umstieg auf ein Trackpad für den stationären Gebrauch keine kleine Hürde.
Nachtrag zum Testbericht: "
Apple Magic Trackpad 2: Die Katze lässt das Mausen nicht"
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