Test Apple Watch Series 6 Edition Titanium – Plus Generationenvergleich mit Series „0“
Apple Watch 6 Edition Titanium – VorstellungApple betont stets seinen Willen zu nachhaltigem und umweltschonenden Wirtschaften. Zuletzt unterstrich Apple diese Haltung, indem sie neue iPhones künftig nur noch ohne Ladeadapter ausliefern. Siehe dazu auch
diesen Artikel. Neben Millionen eingesparter Netzteile kann Apple dadurch auch die Verpackung des iPhones signifikant verkleinern, was Platz und Ressourcen einspart.
Bei der Apple Watch – zumindest der in diesem Fall beschriebenen Edition Titanium – ist dieser Einsparwille allerdings noch nicht angekommen. Die Verpackung der Uhr ist enorm voluminös und bringt satte 630 g auf die Waage:
Die Edition Titanium wird im Bundle mit besagtem Lederarmband angeboten. Zusätzlich ist aber auch ein Silikon-Armband in grau im Lieferumfang enthalten, welches sich in der Hauptschachtel der Uhr befindet. Das Lederarmband ist in einer Extra-Schachtel verpackt, die mit einer Umverpackung an die Hauptschachtel gebunden ist.
Darüber hinaus findet sich in der großen länglichen Schachtel ein Ladekabel mit dem für die Watch nötigen magnetisch haftenden „Drops“. Das Kabel verfügt noch über einen USB-A-Stecker. USB-C ist hier leider noch nicht angekommen. Und im Gegensatz zum iPhone ist im Lieferumfang nach wie vor auch ein kleines Steckernetzteil/Ladegerät enthalten. Es ist abzusehen, dass Apple über kurz oder lang auch bei der Watch dieses Zubehör streichen und die Verpackung signifikant kompakter gestalten wird.
Wer sich für eines der hochwertigeren Modelle des Watch-Sortiments entscheidet – sprich für eine andere Gehäusevariante als Aluminium – hat leider nicht die Wahl für ein Modell ohne Cellular-Funktion. Ich persönlich benötige keine mobilfunkfähige Watch und würde mir dafür auch keinen entsprechend teuren Mobilfunkvertrag ans Bein binden wollen. Die Funktion liegt daher bei mir brach. Die Verbindung über das iPhone reicht mir vollkommen. Im Gegensatz zu den ersten Watch-Generationen ist auch GPS inzwischen bei allen Modellen Standard.
In der aktuellen Generation 6 werden drei Gehäusevarianten angeboten: Aluminium, Edelstahl und Titan. Die früher erhältliche Keramik-Variante ist aus dem Programm verschwunden. Mehr dazu auch im Abschnitt „
Kleine Materialkunde“. Modelle mit Edelstahl- und Titangehäuse verfügen anstatt des Ion-X-Glases der Alu-Version über ein Saphirglas. Auch dazu später noch etwas mehr Infos.
Das Gehäuse der Edition Titanium ist fein gebürstet und verfügt über eine „spezielle Oberflächenbeschichtung“, auf die Apple nicht näher eingeht. Mutmaßlich handelt es sich hierbei um ein Härtungsverfahren per Nano-Coating zum Schutz gegen Kratzer und Abnutzung des Bürstenschliffs. Die Farbe des Titans ist etwas dunkler als gewöhnliche Edelstahl-Optik. Mit meiner Series 0 ist es insofern nicht vergleichbar, weil deren Oberfläche blank poliert ist.
Zusammen mit dem blauen Lederarmband (eigentlich ist es zweifarbig: Blau außen, hellbraun innen) wirkt die Uhr elegant und hochwertig. Mit dem geflochtenen Solo Loop ergibt sich ein eher legerer Look, der aber nicht weniger schick ist. – Natürlich ist das Geschmacksache. Nicht umsonst bietet Apple inzwischen extrem viele Armband- und Farbvarianten für nahezu jeden Geschmack an. Das magnetische Lederarmband und das Solo Loop sind genau mein Ding. Und natürlich kann ich jederzeit auch das geniale Gliederarmband meiner Series 0 an der neuen Watch montieren. Die Generationen übergreifende Kompatibilität für Armbänder ist einer der großen Pluspunkte des von Anfang an sehr clever durchdachten Designs der Apple Watch.