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Test Audeze EL-8 Titanium mit Lightning CIPHER-Kabel für aktuelle und kommende iDevices

Lightning-Kabel für Kopfhörer – Die Zukunft, oder nur Geldschneiderei?

Kompakt
Marke Audeze
Bezeichnung EL-8 Titanium + CIPHER
Art Kopfhörer mit Lightning
Empf. Preis (€) 945
Verfügbarkeit sofort
Es ist definitiv keine neue Erkenntnis, dass Apple mit alten Schnittstellen gerne mal kurzen Prozess macht. Jedes Mal wenn das passiert – zuletzt bei der Umstellung vom 30-Pin Dock-Connector auf Lightning oder davor die Ausmusterung von FireWire – ist der Aufschrei groß. Als bekannt wurde, dass Apple beim iPhone künftig auf die 3,5mm-Klinkenbuchse zum Anschluss von Kopfhörern verzichten könnte, war es nicht anders.

Dabei ist dieser Schritt aus technischer Sicht durchaus sinnvoll und bringt am Ende fast nur Vorteile. Wobei die Einschränkung „fast“ für nicht wenige Anwender ziemlich schwerwiegend sein dürfte, weshalb der Protest auch nicht gänzlich unberechtigt ist. Um etwas mehr Licht in die Sache zu bringen, muss erstmal klar werden, was der Wegfall der Klinkenbuchse für Konsequenzen nach sich zieht…


Jeder Kopfhörer, egal welcher Bauart und Preisklasse, ist letztendlich nur ein Schallwandler. Und Schallwandler funktionieren rein analog, indem sie durch die Bewegung von Membranen Luft in Schwingungen versetzen und so hörbaren Schall erzeugen. Auf modernen Musikspielern, wie z.B. dem iPhone oder iPad, aber auch jedem Computer, wird Musik in Form digitaler Daten gespeichert. Das heißt: Irgendwo auf dem Weg vom Datenspeicher bis zum Schallwandler müssen diese Daten in analoge Signale umgewandelt und passend für das Ausgabegerät verstärkt werden.


Bislang geschah dies stets direkt im iPhone (oder iPad oder Mac/PC…), wobei die dafür erforderlichen Bauteile – ein DAC (Digital Analogue Converter) und eine analoge Ausgangsstufe – stets von einfachster und billigster Machart waren. Beim DAC kommt in solchen Geräten ein einfaches, preisgünstiges Modul zum Einsatz. Wobei der DAC noch gar nicht mal den größten Schwachpunkt in der Kette darstellt. Viel entscheidender für das Endergebnis (Klang, Ausgangspegel) ist die analoge Ausgangsstufe. Hiervon werden in iDevices und Computern „traditionell“ nur extrem einfache (sprich: preisgünstige) Komponenten verwendet. Diese sollen dann in der Lage sein, jeden beliebigen analogen Kopfhörer anzutreiben, egal welche elektrischen Voraussetzungen dieser bietet. Es liegt auf der Hand, dass es dabei zu Limitierungen kommt, denn jeder Kopfhörer hat andere Ansprüche an das Front-End.

Bei den üblichen Beipack-Ohrstöpseln ist das noch kein großes Problem. Die erheben in der Regel keinen besonders hohen klanglichen Anspruch und sind elektrisch eher pflegeleicht. Aber was, wenn man etwas mehr will? Zum Beispiel einen Bügelkopfhörer mit großen Membranen, der keine ganz so hohe Empfindlichkeit hat und vielleicht auch eine höhere Impedanz als gewöhnliche Beipack-Hörer? In dem Fall kommen die Kopfhöreranschlüsse von iDevices und Computern ganz schnell an ihre Grenzen.


Kommentare

doescher
doescher26.03.16 09:11
Hallo,
ich will jetzt mal nicht unken, aber eine "Alternative" für 945 Euro finde ich gelinde gesagt gewöhnungsbedürftig. Alternativen sollten für mich im Bereich von max. 100 Euro liegen, aber da gibt es wohl nix, oder?
Also bin ich überhaupt kein Fan der Umstellung und es wäre füt mich ein Argument, kein neues iPhone zu kaufen, solange es keine echte Alternative gibt...
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Stereotype
Stereotype26.03.16 09:38
doescher
Hallo,
ich will jetzt mal nicht unken, aber eine "Alternative" für 945 Euro finde ich gelinde gesagt gewöhnungsbedürftig. Alternativen sollten für mich im Bereich von max. 100 Euro liegen, aber da gibt es wohl nix, oder?
Also bin ich überhaupt kein Fan der Umstellung und es wäre füt mich ein Argument, kein neues iPhone zu kaufen, solange es keine echte Alternative gibt...

Wenn Apple das iPhone auf Lightning umstellt, wird es nicht lange dauern, bis es Kopfhörer in allen Preisklassen zukaufen gibt.
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Eventus
Eventus26.03.16 09:44
doescher
Also bin ich überhaupt kein Fan der Umstellung und es wäre füt mich ein Argument, kein neues iPhone zu kaufen, solange es keine echte Alternative gibt...
Die Alternativen werden schon noch kommen, wahrscheinlich sogar im zweistelligen Preisbereich. Und jedem neuen iPhone werden sicher passende EarPods beiliegen.

Zudem hoffe ich auf Bluetooth-EarPods und Beats-Produkte, die mit dem Lightning-Ladekabel aufzuladen sind. Wenn ich nur wegen der Kopfhörer ein USB-Ladekabel dabeihaben muss, wird «kabellos» konterkariert.
Live long and prosper! 🖖
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Hapelein26.03.16 09:47
Ich finde die im Artikel genannte Alternative >HRT i-dSp< empfehlenswert. Ich nutze sie fast täglich und es kann jeder "normale" Kopfhörer angeschlossen werden. Und das Teil kostet auch keine fast tausend Euro. So läßt sich die Umstellung gut aushalten.

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sonorman
sonorman26.03.16 10:22
Hapelein
… Und das Teil kostet auch keine fast tausend Euro. So läßt sich die Umstellung gut aushalten.
Die Lösung von Audeze kostet auch nur ca. 100 Euro (oder weniger). Der Entscheidende Teil ist ja nicht der Kopfhörer, sondern das CIPHER-Kabel mit dem integrierten DAC. Wurde im Bericht aber auch beschrieben.
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Hapelein26.03.16 10:29
sonorman
Hapelein
… Und das Teil kostet auch keine fast tausend Euro. So läßt sich die Umstellung gut aushalten.
Die Lösung von Audeze kostet auch nur ca. 100 Euro (oder weniger). Der Entscheidende Teil ist ja nicht der Kopfhörer, sondern das CIPHER-Kabel mit dem integrierten DAC. Wurde im Bericht aber auch beschrieben.

Vermutlich kennst du deinen Artikel…
Die CIPHER-Lösung ist derzeit nicht für Fremdkopfhörer verfügbar. Zwar soll das CIPHER-Kabel demnächst auch einzeln erhältlich sein (vermutlich um 100 Euro), aber eben nur zum Anschluss an Audeze-Kopfhörer.

Von einem Klinkenanschluß hatte ich nix gelesen.
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martinmacco26.03.16 10:36
Und wie sieht's mit den Usern aus, die gleichzeitig beide Anschlüsse (Lightning und Kopfhörerbuchse brauchen)' z.B. Musikern, die Ihre Sounds teilweise über ein iPad erzeugen?
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Eventus
Eventus26.03.16 10:36
Könnten Androide mit Micro-USB auch auf die 3,5 mm Buchse verzichten oder geht das nur mit Lightning? Und mit USB-C?
Live long and prosper! 🖖
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sonorman
sonorman26.03.16 10:36
Hapelein

Das ist schon richtig. Es ging mir nur darum, dass der entscheidende Teil nicht der viele hundert Euro teure Kopfhörer ist, sondern das Kabel.

Es ist nicht auszuschließen, dass Audeze auch CIPHER-Kabel mit anderen Steckern anbieten wird. Aus den im Bericht genannten Gründen aber eher unwahrscheinlich. Davon abgesehen sollte aber klar sein, dass der Teil mit dem DAC/Amp sich auch sehr viel günstiger herstellen lässt. Es wird mit Sicherheit Lightning-Kopfhörer im Bereich deutlich unter 100 Euro geben.
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Stefan...26.03.16 10:38
Schon wieder dieses "Audiophilen"-Gewäsch. Die iPhones besonders ab dem iPhone 4S hatten immer schon sehr hochwertige DACs/Endstufen. Aber wer sich ohne Sinn und Verstand viele hundert bis weit über tausend Euro für DACs/Kopfhörer-Amps aus der Tasche ziehen lässt, bei nicht wahrnehmbarer Qualitätssteigerung...
-1
Eventus
Eventus26.03.16 10:39
martinmacco
Adapter. 🤓
Live long and prosper! 🖖
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Eventus
Eventus26.03.16 10:41
Stefan...
Aber wer sich ohne Sinn und Verstand viele hundert bis weit über tausend Euro für DACs/Kopfhörer-Amps aus der Tasche ziehen lässt, bei nicht wahrnehmbarer Qualitätssteigerung...
…der zwingt andere nicht dazu, sondern macht nur mit seinem Geld, was er will. Ich würde meins auch anders ausgeben. Suum cuique.
Live long and prosper! 🖖
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sonorman
sonorman26.03.16 11:00
Stefan...
…Die iPhones besonders ab dem iPhone 4S hatten immer schon sehr hochwertige DACs/Endstufen …
Das ist schlicht nicht wahr. Die "Endstufen" in iPhones sind äußerst simpel und relativ leistungsschwach. Nicht umsonst haben DAC/Amps wie die kürzlich getesteten von LHLabs Ausgangsspannungen bis 4V und Ausgangsleitungen bis 1000mW (manche noch mehr), das iPhone hat nur um 1V und deutlich unter 100 mW.

Entscheidend dabei ist, wie gut der Ausgang mit den unterschiedlichen Lasten verschiedener Kopfhörer funktioniert. Gerade klanglich hochwertigere Kopfhörer benötigen ordentlich "Drehmoment", was der "Motor" im iPhone nicht hat. – Mit einem elektrisch gut passenden Kopfhörer kann das iPhone ganz ordentlich klingen, aber ich habe bisher noch keinen besseren Kopfhörer auf den Ohren gehabt, der nicht erheblich von einem guten externen DAC/Amp profitiert hätte.
+2
Stefan...26.03.16 11:07
sonorman
Stefan...
…Die iPhones besonders ab dem iPhone 4S hatten immer schon sehr hochwertige DACs/Endstufen …
Das ist schlicht nicht wahr. Die "Endstufen" in iPhones sind äußerst simpel und relativ leistungsschwach. Nicht umsonst haben DAC/Amps wie die kürzlich getesteten von LHLabs Ausgangsspannungen bis 4V und Ausgangsleitungen bis 1000mW (manche noch mehr), das iPhone hat nur um 1V und deutlich unter 100 mW.

Entscheidend dabei ist, wie gut der Ausgang mit den unterschiedlichen Lasten verschiedener Kopfhörer funktioniert. Gerade klanglich hochwertigere Kopfhörer benötigen ordentlich "Drehmoment", was der "Motor" im iPhone nicht hat. – Mit einem elektrisch gut passenden Kopfhörer kann das iPhone ganz ordentlich klingen, aber ich habe bisher noch keinen besseren Kopfhörer auf den Ohren gehabt, der nicht erheblich von einem guten externen DAC/Amp profitiert hätte.
Ja, mit der Ausgangsleistung hast du Recht, aber auch bei reinen Kopfhörer-Amps wird für viel Geld billigste (nicht im Sinne von schlechter Qualität sondern Herstellungskosten der Technik) Technik verkauft.
Audiotechnik ist trivial. Wäre ja auch lächerlich, wenn man das heute nicht billig hinbekommen würde wo das sogar mit Hochfrequenztechnik möglich ist.

PS: Das was nicht trivial ist, sind die Schallwandler. Sprich auf Kopfhörer/Lautsprecher kommt es an.
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barabas26.03.16 11:11
Also ich halte den Wegfall der Klinkenbuchse an den zukünftigen iPhones, insbesondere auch deshalb, weil man diese durch nichts sinnvolleres ersetzt, nach wie vor für verkehrt. Auch Hoffnungen bezüglich der besseren Wasserresistenz, welches ebenfalls schon mal als spekulatives Argument gegen die Buchse angeführt wurde, haben sich nicht bestätigt.

Nun gut, was den EL-8 betrifft muss ich zunächst einmal vorwegschicken das ich eigentlich schon ein Fan der Marke Audeze bin. Ich selbst habe einen LCD-3 zuhause, der allerdings seit dem ich mir den T5p (2. Gen) erworben habe, mittlerweile kaum noch zum Einsatz kommt.
Der EL-8 wäre mir, wie schon im Artikel angedeutet, für den mobilen Betrieb eigentlich zu gross und schwer was sicherlich mit am Prinzip "Magnetostat" liegt, welches mal einfach ausgedrückt, nun einmal eine gewisse Membranfläche voraussetzt um guten Klang zu generieren. Ich denke wenn es um "mobil" geht, gibt es irgendwo halt auch Grenzen.
Was den DAC angeht, - hier kann ich mir nicht vorstellen das Audeze eine Lösung auch für Hörer anderer Marken anbietet. Die Marke setzt hier bei den Kabeln schon seit ihrer Gründung immer auf eigene Lösungen ausschließlich für ihre Kreationen.
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sonorman
sonorman26.03.16 11:24
Stefan

So trivial ist das mit der Audiotechnik leider nicht.

Theoretisch ließe sich vieles in einem simplen Chip unterbringen, der technisch tolle Messwerte ausgibt und in der Masse produziert nur Cent-Beträge kosten würde. Aber in der Praxis stehen dem viele Hürden gegenüber.

Ich hatte ja im Bericht schon geschrieben, dass DACs inzwischen auf einem sehr hohen allgemeinen Niveau sind, aber es zeigt sich immer wieder in neuen Entwicklungen, dass da noch mehr geht. Hätte man auf die audiophilen Gegner gehört, würden wir heute alle noch mit richtig lausigen 16 Bit-DACs hören. Die sollten eigentlich damals schon "perfekt" und vollkommen unbestechlich sein. Wie sich herausgestellt hat, ist das weit von der Wahrheit entfernt.

Schwieriger ist aber stets die elektrische Anbindung der Schallwandler. Jede einzelne Schallwandler-Konstruktion stellt für die angeschlossenen Verstärker eine andere Last dar. Darum setzen einige Hersteller heute auf Aktivkonzepte, bei denen die interne Elektronik ganz genau auf die dahinter liegende Last angepasst ist. (Wie auch hier im Falle des Audeze!) Die Idee ist nicht neu, kommt aber erst jetzt so langsam in Fahrt. Ob es künftig irgendwann nur noch solche Aktivsysteme gibt, ist noch längst nicht klar. Aber vernünftig gemacht ist das sicherlich der richtige Weg. Und zwar für Lautsprecher, wie für Kopfhörer. Auch darum ist die Sache mit dem Lightning-Kopfhöreranschluss ein Vorteil.

Dass Audiogeräte grundsätzlich viel billiger sein könnten, beruht wohl auf der Annahme, dass sich vieles in kleine, billige Chips pressen ließe. Doch das trifft eben längst nicht auf alles zu. Erschwerend kommt hinzu, dass aufwändige Audioschaltungen in der Regel nur in sehr kleinen Stückzahlen produziert werden. Der Entwicklungsaufwand ist aber enorm und der muss wieder reingeholt werden. Die Bauteilkosten spielen da nur eine Nebenrolle.

Bis wir die Qualität und Leistung eines (beispielsweise) Devialet DAC/Verstärkers in einem kleinen Kästchen von der Größe des CIPHER sehen, das nur ein paar Euro kostet, wird noch sehr viel Wasser den Bach runter fließen.
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struffsky
struffsky26.03.16 12:07
Ich habe gehört, Apple legt dann jedem iPhone einen audiophilen Adapter bei. Auch das Audioformat wird mit der Qualitätsoffensive aufgebohrt. Endlich können Hiresdateien in ITunes abgespielt werden
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barabas26.03.16 12:30
struffsky
Ich habe gehört, Apple legt dann jedem iPhone einen audiophilen Adapter bei. Auch das Audioformat wird mit der Qualitätsoffensive aufgebohrt. Endlich können Hiresdateien in ITunes abgespielt werden

Hmm, können doch heute schon in iTunes, - nur eben halt nicht als FLAC weil Apple mit ihrem "Mulitirgendwas-Player" diesen Standart bis heute nicht unterstützt. ALAC hingegen ist zb. problemlos möglich, als 24-Bit und auch mit entsprechendem Oversampling.
Was aber nach wie vor fehlt ist die Unterstützung bei iPhone & iPod. 24-bit sind zwar auch hier möglich aber eben nur mit den bei CDs üblichen 44,1 khz. Wenn ich mich aber noch recht Entsinne, sollte dies aber zb. mit so einer App wie "Golden Ear" dennoch funktionieren.
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teorema67
teorema6726.03.16 12:54
Eventus
Könnten Androide mit Micro-USB auch auf die 3,5 mm Buchse verzichten oder geht das nur mit Lightning? Und mit USB-C?
Es geht genauso mit micro-USB. Mein DAC hängt am micro-USB.



barabas
... seit dem ich mir den T5p (2. Gen) erworben habe ...
Kannst du was zu T5p 1G vs. T5p 2G sagen? Ich habe den ersten ... bisher keine Gelegenheit, den 2. zu probieren.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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TorstenW26.03.16 13:47
Mein großes Problem mit Lightning als Kopfhöreranschluss ist die Proprierität.
Nehmen wir mal an, ich kaufe diesen 1000€ Kopfhörer und alles ist ganz toll mit meinem iPhone, nur kaufe ich mir nächstes Jahr ein Android-Phone..
.. dann kann ich den Kopfhörer in die Tonne kloppen, bzw verkaufen, weil da der ganze Witz mit dem externen Wandeln ja wieder nicht funktioniert.. (es gibt zwar Kabel (yay nochmal 50€) um den Kopfhörer an Klinke anzuschließen, aber dann kann ich eben auch jeden anderen Kopfhörer nehmen..
(interessante Nebenbemerkung übrigens: Audeze Kabe OHNE DAC etc kosten 50€, das Lightning-Kabel MIT DAC kostet 100€, sprich, DAC inklusive DSP etc kosten selbst 50€.. das ist ja nicht mal wirklich viel.. wo sind die ganzen super DACs für <50€ im Kabelformat? Wieso muss ich da immer so nen dickes Kästchen mitschleppen, wenn es doch offenbar auch anders geht..?)

Aber zurück zum Thema proprietär: Audeze macht das ja noch recht geschickt mit austauschbaren Kabeln. Davon würde ich aber bei einer Vielzahl von Lightning-Kopfhörern nicht umbedingt ausgehen, gerade im günstigeren Preisbereich. Wobei ich mich wirklich frage, ob es überhaupt günstige Lightning-Kopfhörer geben wird. Im Grunde muss man da ja immer den Preis für den DAC mit draufrechnen. Und zwar für einen, der besser ist als der von Apple momentan verbaute (weil wo wäre sonst der Vorteil??) und der nicht im Millionen-Maßstab, wie bei Apple, eingekauft wird..
Sprich: ich denke, dass der Anschluss an Lightning in jedem Fall teurer ist, um dieselbe Qualität zu erzielen.
Ebenso halte ich DAC im Kabel für deutlich anfälliger als im iPhone verbaute..

Ehrlich gesagt finde ich deutlich mehr Nachteile als Vorteile für den Lightning-Anschluss..
Vielleicht kann Sonorman das nochmal ausführen? Der Eingangstext des Artikels lautet ja so ähnlich wie "es gibt fast nur Vorteile".. aber der einzige Vorteil ist doch: ich bin mehr oder minder gezwungen angepasste (teure) Hardware zu kaufen, wodurch das Klangerlebnis vmtl besser ist.
Das kann ich aber jetzt auch schon, wenn ich will. Und ich kann mich auch dagegen entscheiden, wenn mir das egal ist und ich einfach ne günstige Lösung möchte.
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teorema67
teorema6726.03.16 14:09
TorstenW
Mein großes Problem mit Lightning als Kopfhöreranschluss ist die Proprierität ...
Ich habe einen kleinen DAC. Der hat ein Kabelchen auf Lightning und eines auf micro-USB. Geht auch mit USB-C-Kabel. Damit kein Problem mit neuen Cellulars oder Phones.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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barabas26.03.16 14:39
teorema67
Eventus
Könnten Androide mit Micro-USB auch auf die 3,5 mm Buchse verzichten oder geht das nur mit Lightning? Und mit USB-C?
Es geht genauso mit micro-USB. Mein DAC hängt am micro-USB.



barabas
... seit dem ich mir den T5p (2. Gen) erworben habe ...
Kannst du was zu T5p 1G vs. T5p 2G sagen? Ich habe den ersten ... bisher keine Gelegenheit, den 2. zu probieren.

Leider Nein, die erste Generation kenne ich nicht. Im Vergleich zum LCD-3, der musikalisch und daher eher "rund" klingt, klingt der T5p 2G neutraler, sehr transparent mit einem kleinen Schuss Wärme der für mein Empfinden genau richtig ist. Gerade letzteres, so wird behauptet, fehlte der ersten Generation. Die Aussengeräuschdämmung ist, im Vergleich zb zum B&W P7 eher mässig weshalb ich den Hörer nicht als Geschlossen, sondern eher als "Halb Geschlossen" einordnen würde, - letztere Kategorie gibt es aber nicht
Als einen der wenigen wirklichen Kritikpunkte sehe ich das Kabel, nicht vom Klang aber von den Geräuschen her. Verstärkt werden diese meiner Meinung nach auch dadurch das dieses Gewebe Ummantelt ist und schon bei leichten Bewegungen an den Klamotten reibt. Zudem dürfte es für meinen Geschmack gerne 10 cm oder 20 cm länger sein.
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TorstenW26.03.16 15:24
teorema67
Ich habe einen kleinen DAC. Der hat ein Kabelchen auf Lightning und eines auf micro-USB. Geht auch mit USB-C-Kabel. Damit kein Problem mit neuen Cellulars oder Phones.

Nur will nicht jeder ständig einen externen DAC mit sich rumschleppen.
Stell dir nur mal vor, du gehst öfter mal joggen. Dafür kaufst du dir so 120€ Sport-Kopfhörer. Da ist nie im Leben ein wechselbares (50€) Kabel dran verbaut.. und selbst wenn, wäre es, als ob du jetzt 70€ Kopfhörer kaufst, weil du eben den externen DAC momentan nicht mitbezahlst. Also wäre der Kopfhörer von deutlich schlechterer Qualität.

Ich sag ja: ich seh durchaus den Vorteil im Bereich Highend, wo Leute momentan sowieso externe Wandler nutzen. Aber was ist mit den Leuten, die die Apple In-Ears nicht mögen und zur Zeit irgendwelche 80-100€ Kopfhörer haben.. Da fallen 50€ für nen externen DAC schonmal deutlich ins Gewicht.. und ich bezweifle, dass das iPhone deutlich günstiger wird um das zu kompensieren..
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barabas26.03.16 16:44
TorstenW
und ich bezweifle, dass das iPhone deutlich günstiger wird um das zu kompensieren..

Das war der Spruch zu Ostern
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martinmacco26.03.16 17:58
Eventus

Gibt's denn dann auch einen zweiten Eingang? Sonst hilft der Adapter nix! 😳
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joerchtee26.03.16 18:16
Is schon wahnsinn was man nach 30 jahren computernutzung
für adapter rumfliegen hat,
naja...
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hakken
hakken26.03.16 23:25
Den Anspruch in allen Ehren.

Aber der gemeine iPhone-Nutzer dürfte sich bisher eher nicht über die Klangqualität der Klinkenbuchse geärgert haben (mir selbst geht es anders).

Ich sehe es auch so, das hier mal wieder unter dem Deckmantel des technischen Fortschritts versucht wird, den Anwendern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Hier ist Apple ja Spezialist. Lightning wird eine dürftige Existenz neben USB-C führen. Und während der Apple-User das gewohnte Ensemble an Adaptergelumpe mit sich führt, verbindet sich der Rest einfach direkt mittels gängiger Industriestandards. Ein fehlender Klinkenstecker wird in der Praxis einfach eine Menge langer Gesichter bewirken.
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00Pippo27.03.16 10:56
Hm, wie will Apple den DAC genau einsparen? Die internen Lautsprecher brauchen diesen ja auch. Oder muss man dann auch ein externes Anhänsel anschliessen, um die internen Lautsprecher zu nutzen? Oder gar zum Telefonieren, da man da ja auch etwas hören sollte...?

Also ich sehe das Einsparpotential für sehr begrenzt. Geht wohl eher darum die nun eigenen Beats-Kopfhörer zu verkaufen - welche ich gar nicht toll finde. Nach einer halben Stunde drückt er wegen dem zu starken Kopfbogen, und der Bass ist völlig übertrieben angehoben. Für Hip Hop mag das gehen, aber es gibt auch andere Musik. Ausserdem kann das auch über die Equilazer-Einstellung erzielt werden, wenn man das denn will.

Und wer überhaupt will den ein noch dünneres iPhone, sodass die Kopfhörerbuchse nicht mehr passen würde? Ich höre in meinem Umfeld immer nur, dass das 5er Design besser in der Hand liegt als das 6er. Das hat teilweise auch mit der Dicke zu tun.
Ausserdem sind die Einsparungen in der Dicke mittlerweile so gering (meist <1mm), dass man es gar nicht wirklich bemerkt - ausser beim Wegfall einer essentiellen Buchse...
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sonorman
sonorman27.03.16 11:33
hakken
…Lightning wird eine dürftige Existenz neben USB-C führen. Und während der Apple-User das gewohnte Ensemble an Adaptergelumpe mit sich führt, verbindet sich der Rest einfach direkt mittels gängiger Industriestandards. Ein fehlender Klinkenstecker wird in der Praxis einfach eine Menge langer Gesichter bewirken.
Also USB-C ist momentan noch längst nicht so verbreitet wie Lightning. Wer auf Amazon nach Lightning-Kabeln sucht, bekommt wesentlich mehr Angebote in allen Preisklassen ab ca. 2 Euro. Und: Wer USB-C nutzt, wird in aller Regel auch irgend einen Adapterstecker oder -Kabel auf USB-A oder Micro-USB benötigen.

Übrigens werden auch bei Klinkensteckern oft Adapter benötigt, weil es da nämlich nicht nur die 3,5mm-Buchse gibt, sondern auch 6,35mm und 2,5mm. Diverse Mobilplayer setzen auf die 2,5mm-Variante, im Desktopbereich ist hingegen 6,35mm weit verbreitet. Und wenn das Android-Lager Apple in Sachen Klinke folgen sollte, wird man auch mit USB-C entsprechende externe DACs benötigen. Wobei es ja noch gar nicht so viele Androiden mit USB-C gibt. Viele setzen noch auf andere Stecker wie Micro-USB. (Siehe Galaxy S7. Begründung Samsung: Kompatibilität mit Gear VR! – Buhh!).

Mit Lightning war Apple ein absoluter Vorreiter und der Stecker hat definitiv seine Vorteile. Der verdrehsichere USB-C-Stecker ist erst viel später gekommen. Da haben Apple-User schon Jahre lang diesen Komfort genossen, während alle anderen sich noch mit den fummeligen Micro-USB-Steckern herumgeärgert haben, oder es heute noch tun. Womöglich wäre USB-C (der Stecker) ohne Lightning auch nie so geworden, wie er heute ist.

Wie es auch kommen mag: In einigen Jahren kräht vermutlich kein Smartphone-Hahn mehr nach einer Klinkenbuchse.

Soweit das Wort zum, Ostersonntag. Frohes Adapter- … ähhh… Ostereier-Suchen!
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sonorman
sonorman27.03.16 11:44
00Pippo
Hm, wie will Apple den DAC genau einsparen? Die internen Lautsprecher brauchen diesen ja auch.
Vom einsparen des DAC ist im Text nicht die Rede. Aber man kann die analoge Verstärkerstufe für Kopfhörer einsparen. Es sei denn, dies ist die selbe, wie für den internen Lautsprecher, was ich aber bezweifle.
Und wer überhaupt will den ein noch dünneres iPhone, sodass die Kopfhörerbuchse nicht mehr passen würde?
Ich glaube nicht, dass es bei der Einsparung der Buchse primär um die Gehäusedicke geht. Sonst könnte man ja auch auf eine 2,5mm Klinkenbuchse wechseln oder einen simplen Analoganschluss bauen, der so flach wie Lightning ist. Aber das wäre natürlich Unsinn, wenn man mit Lightning schon eine guten Port hat. Es geht meiner Einschätzung nach viel mehr darum, überflüssige analoge Komponenten und die fehleranfällige Buchse einsparen zu können. Je weniger Schnittstellen, desto besser. Darum fällt über kurz oder lang ja auch der Slot für die Sim-Karte weg und das dürfte auch der Grund sein, warum Apple sich standhaft weigert, einen Speicherkartenslot einzubauen.

"Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann." - Antoine de Saint-Exupéry, Terre des Hommes, III: L'Avion, p. 60 (1939)
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