Test Audiolab 7000A Vollverstärker mit DAC – Einfach ist manchmal besser
Audiolab 7000A – Klang und FazitFür den Hörtest wurde der Audiolab 7000A an unterschiedlichen Lautsprechern (Stand und Kompakt) angeschlossen. Unter anderem an den
hier getesteten ELAC BS404. Preislich sind diese mit rund 3.200 Euro/Paar nicht zu hoch gegriffen und mit nominal 4 Ohm und angegebenen 86 dB Empfindlichkeit passen sie auch elektrisch gut zum 7000A mit seinen 2 x 110 W an 4 Ohm.
Aus meiner Soundcheck-Playlist in Roon wählte ich für den Start den Titel „
Make Us Stronger“, Album „Part of the Dream (Compiled by Vini Vici)“. Ein Musterbeispiel an Transparenz und pumpenden Bass-Beats und ein Track, der auch auf Messen gerne für Vorführungen genutzt wird.
Die ELAC BS404 erwiesen sich als hervorragende Spielpartner für den chinesisch-britschen Amp. Aber auch mit meinen Referenzlautsprechern atmet und schwirrt die Musik nur so um die Ohren, dass es eine wahre Freude ist. Und das auch noch bei ziemlich nachbarschaftsfeindlichen Pegeln.
Neben super-transparenter, aber rein synthetischer Electronica muss der Amp aber selbstverständlich auch mit „echter“ Musik mit akustischen Instrumenten gut klar kommen. Und das tut er. Komplexe Dynamik von Klassikeinspielungen beherrscht er ebenso, wie jazzige oder bluesige Clubathmosphäre oder fetzigem Rock. Egal welche Kost ich ihm vorsetze, er bleibt rhythmisch wie dynamisch in allen Frequenzlagen stets gelassen und klingt niemals steril, so wie es mit vielen Schaltverstärkern (Class-D) dieser Preisklasse gerne mal passiert.
Unter dem Strich kann ich dem 7000A nicht die geringste Verfehlung attestieren. DasGeschehen präsentiert sich stets ausgewogen und musikalisch, wie ich es sonst nur von deutlich teureren Verstärkern kenne. Da zeigt sich auch wieder, dass 70 W an 8 Ohm für echten Musikspaß mehr als genug sein können. – Solange die angeschlossenen Lautsprecher nicht zu unempfindlich oder zu lastkritisch sind. Untermotorisiert wirkt der 7000A auf keinen Fall.
FazitDer Vollverstärker
Audiolab 7000A ist ein Musterbeispiel für die hifidele Mittelklasse. Der Verstärker punktet nicht nur mit exzellentem Klang (übrigens auch für Kopfhörer!) und seiner Vielseitigkeit, dank aller wichtigen Anschlüsse. Natürlich kann er bei Bedarf auch durch einen Streamer ergänzt werden. Dazu ist schließlich der Audiolab 7000N Play gedacht. Aber auch andere, oder ein bereits vorhandener Streamer finden Anschluss am Audiolab Amp. Inklusive Roon oder ein Mac via USB.
Abgerundet wird das positive Bild durch das zurückhaltende und nach wie vor als „very british“ gestaltete Design. Auf Komfort und Funktionsumfang müssen Besitzer des 7000A dabei nicht verzichten. So kommt der Audiolab am Ende ohne einen Minuspunkt in der Plus/Minus-Liste durch diesen test. Gut gemacht!
Plus/Minus Audiolab 7000A:+ überzeugendes Preis/Klang-Verhältnis
+ hochwertiger DAC integriert
+ klangstarker Kopfhörerverstärker
+ Anschluss- und Funktionsumfang