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Test: Bluesound Pulse Mini Wireless Netzwerk-Lautsprecher (UPDATE)

Vorstellung Bluesound Wireless-System

Bluesound, hierzulande noch nicht so bekannt wie beispielsweise Sonos, aber mit einem ähnlichen Produktportfolio, hat inzwischen die zweite Generation seiner Streaming-Komponenten vorgestellt.

Zunächst mal: Was bietet Bluesound? Als Tochterunternehmen von NAD und PSB Speaker hat sich Bluesound dem Thema vernetzte Audiokomponenten verschrieben und vor ein paar Jahren mit Geräten wie dem rautenförmigen Node, Powernode und Vault sein Debüt gefeiert (siehe Rewind-Meldung). Die kürzlich neu vorgestellten Geräte der zweiten Generation bieten ein komplett überarbeitetes (und wie ich finde viel attraktiveres) Design und bestehen aus folgenden Geräten:

  • Node 2: ein vielseitiger Streaming-Player; 549 Euro – Test in Kürze
  • Powernode 2: wie Node 2, aber mit integriertem Hybrid-Digitalverstärker; 899 Euro
  • Vault 2: Wie Node 2, aber mit integrierten CD-Ripper und 2-TB-Festplatte; 1.299 Euro



Darüber hinaus gibt es in der neuen Generation noch die (optisch weniger stark veränderten) Smart-Lautsprecher Pulse 2 (799 Euro), Pulse Mini (599 Euro – hier im Test) und Pulse Flex (349 Euro).

Zu den Hauptmerkmalen der neuen Streaming-Komponenten zählt ein 32 Bit / 192 kHz DAC und ein 1GHz ARM Cortex-9 Multicore Prozessor. Natürlich gibt es zur Steuerung der Komponenten Apps für alle wichtigen Betriebssysteme wie iOS, Android, OS X und Windows. Diese sind zum Teil aber noch nicht oder nur teilweise eingedeutscht. Und es werden nahezu alle großen Streaming-Dienste wie Spotify, Deezer, Tidal und mehr unterstützt. Apple Music fehlt derzeit leider noch in der ansonsten recht langen Liste an unterstützten Musik-Streaming-Diensten. Auch interessant: Als einer der ersten Anbieter von Streaming-Devices hat Bluesound kürzlich die Unterstützung für Meridians MQA-Format bekanntgegeben (siehe Rewind 461).


Im Gegensatz zu Systemen wie dem Devialet Phantom () nutzt Bluesound für das Streaming das in den meisten Haushalten vorhandene WLAN und kein eigens etabliertes Drahtlosnetzwerk. Dabei wird allerdings maximal 802.11n WiFi unterstützt – kein "Gigabit"-WiFi (802.11ac). Trotzdem verspricht der Hersteller, dass selbst HiRes-Audio darüber verzögerungsfrei und ohne Aussetzer wiedergegeben werden soll. Zur Not ist aber auch ein Gigabit LAN-Port vorhanden, falls das häusliche WLAN schon an seinem Limit ist.


Mit den Bluesound Streamern kann Musik über jede vorhandene Anlage oder im Falle des Powernode 2 auch an passive Lautsprecher ausgegeben werden, wofür diverse analoge und digitale Anschlüsse vorhanden sind. Als Musikquellen kommen neben den Online Streaming-Diensten lokal gespeicherte Musikfiles auf Computern, iDevices und NAS in Frage. Zur Übertragung ist neben dem Streaming über WLAN auch noch Bluetooth (aptX) an Bord, aber leider wird kein AirPlay unterstützt, was nach Rücksprache mit dem Produktspezialisten damit zusammenhängt, dass Apples Airplay-Protokoll nicht die Übertragung an ein Paar kabellose Stereolautsprecher erlaubt.

Für WLAN-Streaming vom Mac ist die Bluesound OS-X-App erforderlich. Alternativ kann man zum Beispiel via iPad per Dateifreigabe (SMB) auf Musik zugreifen, die auf einem Mac gespeichert ist. Dazu bietet Bluesound extra ein kleines OS-X-Programm, das Bluesound Share Utility zum Download an, welches einem bei der Einrichtung der Dateifreigabe auf dem Mac hilft.


Um den Vertrieb der Bluesound-Geräte in Deutschland kümmert sich übrigens Dynaudio. Weitere Informationen zum Produktportfolio und der neuen Streaming-Geräte finden Sie auf der Homepage des Herstellers.


Kommentare

cobaldus
cobaldus30.01.16 08:53
Danke, sonorman, für den Test und den Bericht.
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gorgont
gorgont30.01.16 10:05
Danke für den tollen Test !!!
Wie schlägt es sich im Vergleich mit den Sonos System?
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sonorman
sonorman30.01.16 10:13
Das Sonos-System in seiner aktuellen Version hatte ich noch nicht.
Der Play:5 steht noch auf meiner Liste.

Nächste Woche gibt es noch den Test des Streaming-Players Node 2 von Bluesound im Vergleich zum Auralic Aries Mini.
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koehler30.01.16 18:06
Man es wäre so geil wenn so ein System (wie hier oder SONOS oder RAUMFELD oder HEOS etc....) auch mal AIRPLAY mit an Bord hätte.....
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midi30.01.16 21:14
@sonorman

Ich habe den Auralic Mini (neben einem Sonos Connect und einem Devialet Dialog). Ich lass mal meine Meinung offen. Nur ein kleiner Tipp: Vielleicht hast Du softwareseitig die Möglichkeit, Dir ROON in diesem Kontext anzuschauen. ME gibt es inzwischen zwar einige gute Streamer, aber keiner kann Multiroom, Highres und hat ROON Integration in Kombination (der Mini hat diese nicht und bekommt sie wohl auch nicht; zudem ist er noch limitiert auf TIdal als Streaming Dienst). Technisch gibt es vergleichbare Streamer, aber die Software macht den Unterschied und da kommt mE nichts an ROON heran, auch wenn Auralic insbesondere mit der ganz neuen iOS iPhone app einen großen Schritt gemacht hat.

Vielleicht kannst Du auch ein Wort zu den teureren Auralic Streamern mit Femto bzw. dem LE verlieren im Vergleich zum Mini (beide haben ROON Integration).

Ich bin schon gespannt !
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afreakm31.01.16 11:19
@sonorman Kannst du bitte mal die Apps/Steuerung von Bluesound und dem Aries Mini vergleichen? Ich bin auf den vergleich gespannt. Im Moment finde ich den Aries Mini spannender. Der Vergleich zu dem Auralic Streamern mit Femto würde mich auch sehr interessieren.

Danke
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sonorman
sonorman31.01.16 12:22
midi

Roon ist ja im Prinzip nur die Basis für unterschiedliche Interface-Lösungen. Ich kenne es von Meridian, die es sehr gut umgesetzt haben. Bei Auralic wird das Potential m.M.n. derzeit wenig ausgeschöpft. Pauschalaussagen über Roon bringen daher wenig.
Übrigens wird ELAC in Kürze auch ein auf Roon basiertes System auf den Markt bringen. @@ Das kann am nächsten Wochenende in Hamburg auf den Norddeutschen HiFi-Tagen begutachtet werden.
midi
(der Mini … ist er noch limitiert auf TIdal als Streaming Dienst)
Aktuell Tidal, Quboz und Wimp. Zumindest wird mir das in der App angeboten. Bluesound hat da die wesentlich größere Auswahl. Aber wenn ich Streaming abonnieren würde, dann wahrscheinlich sowieso Tidal.
midi
Vielleicht kannst Du auch ein Wort zu den teureren Auralic Streamern mit Femto bzw. dem LE verlieren im Vergleich zum Mini

Den "großen" Aries hatte ich hier schon getestet. @@ Den Unterschied im Klang mit Femto Clock kann ich nicht bewerten, da mir nicht beide Geräte zum Vergleich vorliegen. Es würde für die Rewind möglicherweise auch etwas zu weit führen. Das gibt nur wieder böse Voodoo-Unterstellungen.
afreakm
@sonorman Kannst du bitte mal die Apps/Steuerung von Bluesound und dem Aries Mini vergleichen? … Der Vergleich zu dem Auralic Streamern mit Femto würde mich auch sehr interessieren.
Auf einige Unterschiede in den Apps gehe ich auf jeden Fall ein. Wegen Femto: Siehe meine Antwort an midi.
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midi31.01.16 13:51
@sonorman:

Danke !

WimP=inzwischen Tidal ; Quboz=insolvent (wurde aber offenbar inzwischen wieder aufgekauft)

Daher kann man sich mE ernsthaft eigentlich nur mit TIDAL beschäftigen.

Da ich ROON bei Auralic nicht testen kann (leider steht mir kein Aries Femto oder LE zur Verfügung), wäre natürlich interessant zu wissen, wieso dessen Potential bei Auralic wenig ausgeschöpft wird (gibt es ja erst seit wenigen Wochen für die Aries Geräte). Was meinst Du damit ? Vielleicht kann ich mir dann auch die Investition in einen Aries sparen
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sonorman
sonorman31.01.16 14:09
midi

Oh, moment… Ich glaube, ich habe da mit Roon etwas in den falschen Hals bekommen.
Morgen muss ich sowieso noch mal mit dem Produktspezialisten von Auralic sprechen, da werde ich das Thema Roon noch mal erörtern.
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Blofeld
Blofeld31.01.16 15:01
Ich bin ja auch für Konkurrenz, aber dass das Pulse Mini gegen ein sogar etwas günstigeres, ziemlich ausgereiftes Sonos Play:5 anstinken kann, bzw. gegen das gesamte Sonos-System, bezweifle ich mal etwas. Da müssten die schon versuchen, erstmal über den Preis zu konkurrieren oder so...
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sonorman
sonorman31.01.16 15:44
Blofeld

So einfach ist das nicht. Hersteller wie Bluesound und Auralic haben einen "high-endigeren" Ansatz. Sie unterstützen hochauflösende Audiofiles, haben anspruchsvollere Wandler und bieten Dinge wie asynchrone USB-Schnittstellen, bitgenaue Wiedergabe, optionale hochwertigere Netzteile u.s.w. Sonos nutz konventionellere (billigere) Technik und wendet sich an ein weniger klangkritisches Publikum.

Man kann aber durchaus argumentieren, dass das bei solchen All-in-one-Lautsprechern wie dem Pulse Mini nicht viel bringt und diese keine audiophilen Ansprüche befriedigen können. Man muss solche Systeme jedoch immer als Ganzes betrachten. Den Maßstab für die Qualität setzen da eher die Streaming-Player (siehe Rewind nächste Woche).
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jodok02.02.16 09:24
@ Sonoran: ich habe den neuen SONOS Play 5 ... ist ein komplett neues SONOS Produkt ... spielt fantastisch, sieht sehr gut aus und hat ein tolles Touchfeld für die Bedienung .. wenn du kein Testgerät von SONOS erhaltest .. lass es mich wissen
war letzte Woche bei SONOS in Santa Barbara ... die Jungs schauen auf Qualität .. was die alles testen, um die Qualität der Produkte zu gewährleisten .. hätte ich NIE gedacht. Deshalb auch eine unerreichte Ausfallquote der Produkte. Sie sind mit sehr viel Liebe bei der Arbeit!!
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