Test Cambridge Audio EVO 150: Dieser All-In-One Streamingverstärker zeigt der Konkurrenz (oft) die Rücklichter
Cambridge Audio EVO 150 – Vorstellung, FortsetzungDie Rückseite offenbart die wesentlichsten Unterschiede zwischen dem Modell EVO 150 und dem 500 Euro günstigeren EVO 75. Digital stehen 2x Toslink (EVO 75 1x), 1x Coax und HDMI ARC plus asynchrones USB (nur EVO 150) bereit. Beide verfügen natürlich über einen LAN-Port für kabelgebundene Netzwerkverbindung. Eine USB-A-Buchse zum Anschluss von Datenträgern für Musik ist ebenfalls vorhanden. Das größere Modell hat zusätzlich ein zweites Paar Lautsprecherausgänge (A und B), sowie XLR- und Phono-MM-Anschlüsse und einen Trigger-Ausgang. Intern ergibt sich der Unterschied zwischen beiden Modellen aus der Verstärkersektion. Im EVO 150 leistet die 150 W pro Kanal, im EVO 75 nur (Sie erraten es) 75 W pro Kanal. – Was aber für die meisten Fälle immer noch reichlich Dampf ist.
WLAN-Verbindung ist mit Dual Band 2,4/5 GHz möglich. Bluetooth mit aptX und aptX HD ist ebenfalls vorhanden, wobei der EVO Musik per Bluetooth auch senden kann. Beispielsweise an Bluetooth-Kopfhörer.
Im Inneren kümmert sich ein Sabre ES9018K2M DAC-Chip mit Unterstützung für PCM bis 32 Bit/384 kHz (unsymmetrisch) und DSD256 um die Signalwandlung digitaler Musikdaten ins Analoge. Ein Hypex NCore sorgt für die Verstärkung. Diese Class-D-Module werden auch von anderen Herstellern wie NAD eingesetzt.
Ein kurzer Blick zur Konkurrenz: Zwei ernstzunehmende Gegner für den EVO sind der
hier getestete Lyngdorf TDAI 1120 (ca. 2.000 Euro) und der oben schon erwähnte
NAD M10 (ca. 3.000 Euro). Der EVO 150 liegt preislich genau in der Mitte, bzw. der EVO 75 auf dem Niveau des Lyngdorf. Hauptunterschiede: Der Lyngdorf hat kein Grafikdisplay bietet dafür aber eine sehr gute Raumeinmessung. Der NAD M10 ist (noch) kleiner, hat ein Touchdisplay und wie der Lyngdorf eine Raumeinmessung. Genau die fehlt dem Cambridge. Aber das ist auch die einzig nennenswerte Ausstattungslücke des EVO. Bei der Ausgangsleistung liegt der EVO 150 deutlich vorn.
Natürlich gibt es noch weitere Gegner, von denen wir Ihnen künftig sicher auch noch einige vorstellen werden. Und es kommen ständig weitere hinzu.