Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Test Cambridge Audio EVO 150: Dieser All-In-One Streamingverstärker zeigt der Konkurrenz (oft) die Rücklichter

Cambridge Audio EVO 150 – Klang und Fazit

Der Cambridge Audio EVO 175 zeichnet sich besonders durch seine smoothe, irgendwie unaufgeregte, aber keineswegs zurückhaltende Präsentation der Mitten und Höhen aus. Um es populär zu formulieren: Er klingt niemals "digital", also harsch oder stressig, wie es mit vielen digitalen Audiokomponenten einfacher Machart noch immer der Fall ist. Allein mit diesem Punkt hebt sich der EVO wohltuend aus der Masse hervor.


Seine dynamischen Qualitäten unterstreichen das noch. Völlig egal, ob pumpende Techno-Musik oder krachende Filmexplosionen. So schnell streicht der EVO 150 nicht die Segel und er bleibt dabei auf der Detailebene stets auf Zack.

Verglichen mit den oben genannten Widersachern ist es schwierig, einen eindeutigen Sieger an Einzelkriterien festzumachen. Schließlich leistet sich keiner der Kandidaten gravierende Schwächen. Alle drei transportieren Musik und Filmton auf ein viel beeindruckendere Weise, als das Home Pods, Soundbars oder andere One-Box-Speaker jemals könnten. Vorausgesetzt natürlich, die angeschlossenen Lautsprecher wurden artgerecht ausgewählt. Die von Cambridge als passende Ergänzung angebotenen Kompaktlautsprecher EVO S (siehe letzten TechTicker und kleines Bild) hatte ich nicht zum Test, aber die Message hier ist, dass der EVO 150 auch Lautsprechern höherer Preisklassen ausreizen kann. Bei mir kamen die Wilson Audio TuneTot als Klanglupe zum Einsatz. Die Mehrleistung und vielleicht andere Schaltungsdetails des EVO 150 wirken sich gegenüber den weniger Leistungsstarken Konkurrenten und dem EVO 75 aber auf das Gesamtbild aus. Alles wirkt mit dem "großen" EVO ein Stück gelassener, entspannter, erhabener. Das ist rundum gelungen und mehr als nur preisklassengerecht.


Der EVO 150 hat noch ein Ass im Ärmel, nämlich seinen sehr guten integrierten Kopfhörerverstärker, der eindeutig die Gene anderer Kopfhörerverstärker von Cambridge (wie den DacMagic 200M) in sich trägt. Zwar kann der EVO auch per Bluetooth Musik an Drahtlos-Kopfhörer streamen, aber die kabelgebundene Variante klingt doch in den meisten Fällen mit einem entsprechend hochwertiger Headphone deutlich besser. Allzu hochohmig und leise sollte dieser allerdings nicht sein.


Fazit – Ein rundum gelungener Alleskönner
Vorausgesetzt, der Preis des EVO 150 oder seines kleineren Bruders EVO 75 passt ins Budget, gibt es eigentlich nichts, was man an ihm nicht mögen könnte. Wer auf die zusätzlichen Anschlüsse des EVO 150 und seine höhere Ausgangsleistung verzichten kann, ist mit dem 75er genau so gut bedient. Die gesparten 500 Euro können in bessere Lautsprecher investiert werden. Leistung, Klang, Funktion und das gelungene und wandlungsfähige Gehäusedesign sind hier zu einem stimmigen Gesamtpaket vereint.

Streamingvollverstärker gehören zu den wohnraumfreundlichsten Konzepten für eine hochwertige und moderne Audio-Wiedergabelösung. Der Cambridge Audio EVO 150 stellt in diesem Umfeld eine der gelungensten Lösungen dar. Er kann fast alles, klingt ausgezeichnet, hat genügend Dampf für alle Lebenslagen, ausgereifte Software, sieht dabei unverschämt gut aus und ist für Normalverdiener erschwinglich. Schön wäre es nur, wenn er auch über eine mindestes so gute Raumkorrektur wie der Lyngdorf oder der NAD verfügen würde.



Plus/Minus Cambridge Audio EVO 150:
+ kraftvoller, dabei zugleich feinsinniger, nie lästiger Klang
+ modernes, eigenständiges Design, tolle Verarbeitung
+ austauschbare Seitenteile für Designvariationen
+ großflächiges, hochauflösendes Farbdisplay
+ haptisch überzeugende Drehregler
+ großer Anschluss- und Funktionsumfang
+ reichlich Ausgangsleistung (EVO 150)
+ einfache Einrichtung, tolle Bedienung
+ ausgereifte Software
+ dezente Standby-Leuchte
+ Geräteeinstellungen auch über Webinterface möglich
+ User-Presets für Sender, Playlists etc.
+ Kopfhöreranschluss
+ solide Fernbedienung

– keine Raumkorrektur
– keine interne Weiche für LFE
– kein Mute-Button am Gerät


Technische Daten
  • Konzept: Streaming-Vollverstärker
  • Leistung: 2 x 150 W an 8 Ohm
  • Besonderheit: Austauschbare Seitenpaneele (zwei Designs mitgeliefert)
  • Audioformate: ALAC, WAV, FLAC, AIFF, DSD (x256), WMA, MP3, AAC, HE AAC, AAC+, OGG Vorbis; MQA-Decoder
  • Digitale Eingänge: 2x TOSLINK optisch, 1x S/PDIF koaxial, 1x TV ARC, 1x USB-Audio
  • Dateninterface: 1 x RJ45 Ethernet LAN, 1 x USB-Media (Typ A)
  • Analoge Eingänge: 1x RCA, 1x symmetrischer XLR, 1x Moving Magnet Phono-Vorstufe
  • Ausgänge: Lautsprecher A+B, 3,5 mm Kopfhörer, Vorverstärkerausgang, Subwoofer-Ausgang, Trigger
  • Dienste und Protokolle: TIDAL Connect, Spotify Connect und Qobuz integriert; Roon Ready, Chromecast built-in, UPnP/DLNA, AirPlay2, Bluetooth, lokale Wiedergabe von USB-Massenspeicher
  • Drahtlos: Bluetooth 4.2 A2DP/AVRCP aptX HD, Wi-Fi (802.11 n, 2,4/5GHz, innenliegende Antennen)
  • Abmessungen (B x H x T): 305 x 305 x 90mm
  • Gewicht: 5,3 Kilo

Kommentare

Buginithi
Buginithi19.06.21 08:27
Apple Music sollte aber möglich sein. Es gibt eine entsprechende API dafür.
Sonos macht das ja schon länger.
+1
TheMaXim
TheMaXim19.06.21 09:15
Wie schneidet der Cambridge im Vergleich zum Naim Uniti Atom ab? Der wurde hier ja auch schon mal vorgestellt.
Sollten ja eigentlich ziemlich ähnlich sein oder?
0
Orbital
Orbital19.06.21 09:21
MTN
Er klingt niemals "digital", also harsch oder stressig, wie es mit vielen digitalen Audiokomponenten einfacher Machart noch immer der Fall ist.

Wegen so etwas lese ich seit Jahren kein HiFi Magazin mehr, da wurde leider die falsche Abfahrt genommen.

Warum wird so ein Gerät nicht mal ehrlich beschreiben? Kauft es, damit was hübsch gestaltetes im Wohnzimmer steht, das nach toller Technik ausieht und nicht jeden sofort bei der Bedienung oder Anschlussvielfalt überfordert. Zudem ist der Hersteller ein bisschen exotisch um sich damit etwas erhabener zu fühlen als Besitzer von schnöden Großserienprodukten.
+12
Backstreets19.06.21 09:29
Also für den Preis ohne Raumeinmessung ist einfach nur lächerlich!
Da sind der NAD M10 und der Lyngdorf TDAI 1120 aus meiner Sicht die klar besseren Geräte.
Der M10 kostet zwar mehr hat aber BLUOS und Dirac und der Lyngdorf ist sowieso ein absoluter Preisleistungshammer wenn man sich genau anschaut welche Möglichkeiten er alles bietet.
+1
Der Opi19.06.21 09:34
Das Fazit bringt es auf den Punkt. Ein gutes Gerät, aber es fehlt wieder irgendwas. Hier ist es die Raumeinmessung, bei NAD und Lyngdorf ist es der Kopfhörerausgang. Der NAD kann auch nicht per USB als DAC für den Mac genutzt werden, wenn ich das richtig sehe.
Schade. Warten auf das Rumdumsorglospaket.
+5
warp1019.06.21 09:36
Backstreets
Also für den Preis ohne Raumeinmessung ist einfach nur lächerlich!
....
Man braucht den Raum nicht einzumessen, wenn man ihn sinnvoll nach audiophilen Notwendigkeiten einrichtet und vorbereitet. Jede Einmessung des Raums ist auch ein Verbiegen des Originalsignals. Als Purist kann man das nicht akzeptieren. Die Stereoanlage sollte idealerweise in einem extra (HiFi) Zimmer stehen, damit ich keine Kompromisse eingehen muss. Ohne einen vernünftigen Raum kann eine High End Anlage nicht funktionieren.
+4
IGOU19.06.21 09:41
Ich hatte mir nach langem Überlegen den NAD M10 gekauft.
Leider konnte der meine Lautsprecher (die Tieftöner - 25cm Scan Speak in geschlossenem Gehäuse) nicht mit ausreichend Energie versorgen. Bei etwas mehr als Zimmerlautsärke kam es schon zu starken Verzerrungen und danach zum Aussetzen des Verstärkers.
Zusätzlich ist nach ein paar Tagen das Display ausgefallen, was den Streamer ad hoc nicht mehr wirklich benutzbar machte.
Habe ihn wieder zurückgegeben.
Interessieren würde mich in dem Zusammenhang tatsächlich,
ob der EVO 150 hier stärkere Hypex nCore Module verbaut hat, und ob diese reichen würden.
Problemlos funktionieren meine Lautsprecher mit einem alten Class AB Verstärker mit nur 100W an 4Ohm (75W an 8Ohm)
Dirac habe ich beim N10 nicht ausporbiert, soweit ist es nicht gekommen.
+1
froyo5219.06.21 09:45
Habe den EVO 75 seit einiger Zeit in Betrieb und gebe diesen nicht wieder her. In Verbindung mit guten Analog-Boxen ein Traumgerät mit sehr vielen Möglichkeiten.
+1
nane
nane19.06.21 09:50
Toller Artikel, interessanter Test. Wenn auch nicht ganz meine Preisklasse (mehr wie Yamaha will ich mir nicht leisten ), so ist das dennoch ein sehr schönes Gerät.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
0
Orbital
Orbital19.06.21 10:04
warp10
Als Purist kann man das nicht akzeptieren.

So war ich früher auch gestrickt bis die hochpreisige, puristische Technik mal ausfiel (Röhre abgeraucht und kein Ersatz da) und mein AV-Receiver übernehmen musste. Ohne viel zu erwarten liess ich ihn einfach mal einmessen und war verblüfft wie viele Probleme, wie z.B. Raummoden plötzlich verschwunden waren. Dan habe ich es noch gewagt den Subwoofer aus dem Heimkino mit einzubinden und siehe da, es war plötzlich für mein Empfinden perfekt.
Das ganze puristische Geraffel wurde dann kurzerhand von einem neuen Großserien AVR zu meiner vollsten Zufreidenheit abgelöst.
+7
sonorman
sonorman19.06.21 10:20
Buginithi
Apple Music sollte aber möglich sein. Es gibt eine entsprechende API dafür.
Sonos macht das ja schon länger.
Sonos ist aber meines Wissens der Einzige und das ist wohl historisch begründet. Entweder Apple vergibt keine Lizenzen mehr für die Einbindung in andere Apps, oder es ist unerschwinglich teuer und/oder mit unüberwindbaren Vorgaben versehen. Selbst die großen Marken bzw. Massenanbieter (Harman, Sony, Samsung etc.) haben keine App mit Apple Music Integration.

Es funktioniert ja trotzdem. Man muss nur in die Musik-App wechseln.
0
stargator19.06.21 10:40
Noch ein paar Anmerkungen:
Cambridge Engineer teilte mir mit, die Phono Eingangsstufe hat eine Kapazität von 100pf, damit kann man mehr als nur die Ortofon MMs betreiben.
Auch soll noch ein Equalizer folgen mit einem Firmware update. Raumeinmessung ist das nicht, aber danach hatte ich auch nicht gefragt nachdem der M10 dann nicht unbedingt besser klingt. Der M10 wird "ziemlich" warm wenn man auf 90 db hört. Passiert das beim Evo 150 auch? Ich finde die beiden Bedienräder praktischer als beim M10 die touch Bedienung wenn man schnell die Lautstärke einstellen will. Touch hat nicht nur Vorteile. Der T&A Caruso würde mir auch gefallen ist aber definitiv schwächer in der Leistung, genauso wie der Naim Atom. Das erhältliche CD-Laufwerk finde ich zu teuer (ist ja nur ein Laufwerk ohne DAC). Die zugehörigen Boxen sind relativ billig, fragt sich wie sie klingen. Dynaudio Forty oder Canton A45 Niveau werden sie nicht haben denke ich. Aber designtechnisch und von der Verarbeitung her sind sie erstklassig was man so hört und sieht.
0
lillylissy
lillylissy19.06.21 11:24
stargator
Dynaudio Forty oder Canton A45 Niveau werden sie nicht haben denke ich. Aber designtechnisch und von der Verarbeitung her sind sie erstklassig was man so hört und sieht.
Für eine Dynaudio Special Forty braucht es einen richtig guten Vollverstärker bzw. eine potente Vor-/Endstufen-Kombi.
Mit dem hier vorgestellten Teil, schöpft die ihr Potential nicht annähernd aus.
+2
vberrot
vberrot19.06.21 11:34
Lieber sonorman,

ich möchte allzugern mal eine Testbitte äußern: könntest du vielleicht einmal auch einen AVR testen? Was weiß ich, von Marantz, oder interessant von Canton den Amp. 5.1.?
Ich habe zwar eine ziemlich highendige 2.0. Anlage, die mich hinreichend glücklich macht. Möchte aber an anderem Ort eine Sourround-Anlage zum Filmschauen, aber vor allem zur Wahrnehmung der audiovisuellen Streamingangebote der Opernhäuser, der Philharmonien oder aber auch von Bluerays nutzen. Wenn ich die Beiträge hier lese, gibt sich hier niemand mit solchen Trivialitäten ab.
Also ich will viele Lautsprecher anschließen u n d gut Musik hören. Oder braucht es dann zwei Verstärkersysteme? Eins für das minderwertige Getöse und eins für den Wohlklang? Wohlverstanden nur ein Amateurwohlklang. Gut für Mozart und Haden, für Lewit und Theesink.

Gips das? Eine ernsthafte Antwort wäre toll.

Danke und Gruß

vberrot
+2
struffsky
struffsky19.06.21 11:35
Buginithi
Apple Music sollte aber möglich sein. Es gibt eine entsprechende API dafür.
Sonos macht das ja schon länger.
Habe gerade einen Audiolab 6000n hier. Der spielt mit Play-fi und hat dort eine Apple Music App. Das würde sicher gehen, aber ich habe kein Apple Abo. AirPlay hat der Streamer nicht. Play-fi finde ich katastrophal schlecht. Bisher habe ich eine Squeezebox mit iPeng genutzt (mit Server auf dem Synology NAS). Da scheint nur Roon besser zu sein. Der Audiolab geht zurück, leider.
Einen evo 00 ohne Verstärker würde ich sofort nehmen.
0
TiBooX
TiBooX19.06.21 11:38
Ca 0,004$/Song and den Künstler und 2000,00+€ an einen Hardwarehersteller…
“Da stimmt ja wieder alles!”
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
+3
sonorman
sonorman19.06.21 12:05
Vberrot
Ich würde Dir gerne helfen, aber ich bin schon etwa Anfang/Mitte der 2000er von Surround zu Stereo pur zurück gekehrt. Hatte etwa seit Mitter der Neunziger alles mögliche im Surroundbereich ausprobiert, was damals ging, aber mir wurde der Hardwareaufwand zu groß (Lautsprecher) und klanglich hat es mich nicht zu dem Versprechen des perfekt einhüllenden Raumklangs geführt. Je mehr Kanäle/Lautsprecher, desto gigantischer der Aufwand für eine (nach meinen Vorstellungen) natürliche Wiedergabe. Stereo ist für mich die reine Lehre.

Darum habe ich mich auch schon ewig nicht mehr mit AV-Receivern beschäftigt und werde es auch nicht mehr. (Weil ich dafür einen entsprechenden Lautsprecherpark vorhalten müsste.) Aber ich würde Dich gerne an meinen lieben Kollegen Raphael Vogt bei LowBeats () verweisen. Er ist ein absoluter Experte auf dem Gebiet (und bei Beamern). Achte bei LowBeats mal auf seine Artikel. Er hat dort auch schon viele Tests von Surround-Receivern veröffentlicht.
+5
haudejen
haudejen19.06.21 12:17
sonorman
Buginithi
Apple Music sollte aber möglich sein. Es gibt eine entsprechende API dafür.
Sonos macht das ja schon länger.
Sonos ist aber meines Wissens der Einzige und das ist wohl historisch begründet. Entweder Apple vergibt keine Lizenzen mehr für die Einbindung in andere Apps, oder es ist unerschwinglich teuer und/oder mit unüberwindbaren Vorgaben versehen. Selbst die großen Marken bzw. Massenanbieter (Harman, Sony, Samsung etc.) haben keine App mit Apple Music Integration.

Es funktioniert ja trotzdem. Man muss nur in die Musik-App wechseln.
Laut Werbung spielen die Lautsprecher von teenage engineering Apple Music, vllt. ist das für den Einen oder Anderen interessant:

https://teenage.engineering/products/od-11
+1
steve.it19.06.21 12:40
OT:

Thema Surround-Sound:
Ist dies bei Filmen mit der kommenden tvOS-Version und AirPods möglich? Sofern ja, gibt es bereits Erfahrungen?

Vor 15 oder 20 Jahren hatte ich mal mit dem Billig-Onboard-Sound eine per Lautsprecher um meinen Kopf kreisen gelassen, was ich ziemlich gut und realistisch in Erinnerung habe. Das war schon damals nicht das Maximum und seit dem sind viele Jahre vergangen.
0
vberrot
vberrot19.06.21 15:35
sonorman

Herzlichen Dank! Hab schon ein bisschen geblättert! Interessant und hilfreich!

Besten Gruß

vberrot
0
Orbital
Orbital19.06.21 15:54
vberrot
Also ich will viele Lautsprecher anschließen u n d gut Musik hören. Oder braucht es dann zwei Verstärkersysteme?

Ein gut ausgestatteter AV-Receiver mit probatem Einmessystem funktioniert auch im Stereo Betrieb hervorragend. Man sollte sich jedoch damit beschäftigen denn die Möglichkeiten der Klangbeeinflussung sind schon recht umfangreich. Ich möchte diese auf keinen Fall mehr missen und sehe keinen einzigen Grund für zwei getrennte Systeme.
0
Backstreets19.06.21 16:33
„ Man braucht den Raum nicht einzumessen, wenn man ihn sinnvoll nach audiophilen Notwendigkeiten einrichtet und vorbereitet. Jede Einmessung des Raums ist auch ein Verbiegen des Originalsignals. Als Purist kann man das nicht akzeptieren. Die Stereoanlage sollte idealerweise in einem extra (HiFi) Zimmer stehen, damit ich keine Kompromisse eingehen muss. Ohne einen vernünftigen Raum kann eine High End Anlage nicht funktionieren.“




Wenn man genügend Platz und Wohnraum hat ist das natürlich die beste Lösung.
Das habe ich aber nicht, da die Familie vorgeht!
Möchte aber trotzdem Highend und brauche eben ne Raumeinmessung.
Wieso sollte man also zu nen Gerät greifen das teurer ist, vielleicht etwas schicker aussieht und keine Raumeinmessung hat.
Für den Preis gehört das meiner Meinung nach dazu!
+2
Michael Lang aus Rieder19.06.21 17:59
Jede Einmessung des Raums ist auch ein Verbiegen des Originalsignals. Als Purist kann man das nicht akzeptieren.

Das ist aber ein falsche Vorstellung eines HighEnders (so war ich auch mal gestrickt). Es kommt doch darauf an, was und wie es an den Ohren ankommt und nicht auf das unverfälsche (Eingangs)Signal, was dann leider zB. durch Raummoden oder Laufzeitunterschiede völlig verfälscht an den Ohren ankommt.

Natürlich muß der Raum und die Lautsprecheraufstellung prinzipiell passen, aber eine gute Raumeinmessung (zumindest unterhalb 500Hz) kann dann noch etwas durchaus positives bewirken.

Einfach hören und vergleichen. Und dann seinem Urteilsvermögen trauen!
+4
Michael Lang aus Rieder19.06.21 18:02
Was weiß ich, von Marantz, oder interessant von Canton den Amp. 5.1.?

Also ich habe den Canton 5.1 und bin sehr zufrieden. Erbietet gute Stereoweiedergabe und für mich ausreichende Surroundmöglichkeiten. Das Anbinden von Cantons Smartlautsprecher ist auch ein gutes Feature. Ich nutze aber (auch) kabelgebundene Lautsprecher.

Der Klang ist für das Teil und Preisklasse wirklich gut. In Verbindung mit gutem Sub vermisse ich nichts. (Ok. Raumeinmessung wäre schön, aber es geht bei mir auch ohne)
0
Michael Lang aus Rieder19.06.21 18:24
Was weiß ich, von Marantz, oder interessant von Canton den Amp. 5.1.?

Also ich habe den Canton 5.1 und bin sehr zufrieden. Erbietet gute Stereoweiedergabe und für mich ausreichende Surroundmöglichkeiten. Das Anbinden von Cantons Smartlautsprecher ist auch ein gutes Feature. Ich nutze aber (auch) kabelgebundene Lautsprecher.

Der Klang ist für das Teil und Preisklasse wirklich gut. In Verbindung mit gutem Sub vermisse ich nichts. (Ok. Raumeinmessung wäre schön, aber es geht bei mir auch ohne)


Ich hatte mir nach langem Überlegen den NAD M10 gekauft.
Leider konnte der meine Lautsprecher (die Tieftöner - 25cm Scan Speak in geschlossenem Gehäuse) nicht mit ausreichend Energie versorgen. Bei etwas mehr als Zimmerlautsärke kam es schon zu starken Verzerrungen und danach zum Aussetzen des Verstärkers.

2x 100W an 4 oder 8 Ohm reicht nicht für über Zimmerlautstärke?
Was ist denn das für ein Lautsprecher? Was für ein schlechter Wirkungsgrad? Oder extrem niedrige Impedanz? (Das können viele Schaltverstärker nicht so gut ab)

Oder war eher etwas an dem m10 nicht koscher (da ja auch das Display ausgefallen ist). Vielleicht Montagsgerät....

Ansonsten kann ich bei kritischen Lautsprechern nur empfehlen auf diese All in One Lösungen zu verzichten. Dann lieber einen Streamer plus potente Endstufen, die wirklich jeden Lautsprecher locker treiben können.
Aus meiner Erfahrung muß es nicht immer der teuerste Streamer sein (Es gibt auch gute Lösungen mit Raumeinmessung wie zB. Aroio von Abacus Audio). Man kann sowas mit gutem DAC (Taktgenerartoren) und stabiler Stromversorgung (Linearnetzteil) aufpimpen. Die Software ist etwas eiungeschränkt, aber man bedient schlußendlich zB. über iPad mit iPeng oder ähnlichem. Und das ist sehr komfortabel.
0
Starfish20.06.21 08:27
Gibt es das ganze auch nur als streamer ?
Der Macintosh ist katholisch: das Wesen der Offenbarung wird in einfachen Formeln und prachtvollen Ikonen abgehandelt. Jeder hat das Recht auf Erlösung.
0
molly7820.06.21 10:34
sonorman
Buginithi
Apple Music sollte aber möglich sein. Es gibt eine entsprechende API dafür.
Sonos macht das ja schon länger.
Sonos ist aber meines Wissens der Einzige und das ist wohl historisch begründet. Entweder Apple vergibt keine Lizenzen mehr für die Einbindung in andere Apps, oder es ist unerschwinglich teuer und/oder mit unüberwindbaren Vorgaben versehen. Selbst die großen Marken bzw. Massenanbieter (Harman, Sony, Samsung etc.) haben keine App mit Apple Music Integration.

Es funktioniert ja trotzdem. Man muss nur in die Musik-App wechseln.

Ist das wirklich so oder funktioniert es dann nur über AirPlay 2?

Das verursacht zumindest bei mir gegenüber integrierten Anbietern im HEOS Modul einen wahrnehmbaren Qualitätsverlust.
Dabei habe ich mit Denon 4400h und B&W CM8S2 bestimmt kein HighEnd Equipment.
Apple Music würde ich sofort abonnieren wenn die API offener wäre.
0
sonorman
sonorman20.06.21 10:50
molly78


Ist das wirklich so oder funktioniert es dann nur über AirPlay 2?

Das verursacht zumindest bei mir gegenüber integrierten Anbietern im HEOS Modul einen wahrnehmbaren Qualitätsverlust.
Dabei habe ich mit Denon 4400h und B&W CM8S2 bestimmt kein HighEnd Equipment.
Apple Music würde ich sofort abonnieren wenn die API offener wäre.
Ja. Siehe Beschreibung auf der dritten Seite.
AirPlay ist in der Tat klanglich ein erstaunlich schlechtes Protokoll, egal ob wireless oder über LAN. Wer unbedingt Apple Music nutzen und über das Netzwerk streamen will, muss damit leben. Alternative: Direktverbindung per USB zum DAC nutzen. Oder einen Musikdienst ohne solche Einschränkungen abonnieren, wie Qobuz.
+1
Orbital
Orbital20.06.21 12:41
sonorman
AirPlay ist in der Tat klanglich ein erstaunlich schlechtes Protokoll

Warum?
0
Hans G20.06.21 15:47
warp10

👍🙌
0
Weitere News-Kommentare anzeigen

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.