Test: Canon EOS R6 – Die vielleicht vernünftigste High-End Fotokamera der Welt (und die bessere R5)
Canon EOS R6: Vorläufiges FazitEs gibt noch viel zu entdecken. Die Canon EOS R6 hat in den ersten Wochen seit ihrer Verfügbarkeit bei mir einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen. Wirkten die ersten spiegellosen Vollformatkameras von Canon in vielen Punkten noch etwas unausgegoren, sind die R5 und R6 ein echtes Statement: „Wir sind zurück an der Spitze!“
Ergonomie, Funktionsumfang, spezielle Fähigkeiten (AF, Stabilisator…) und vor allem das Gefühl, mit einer Kamera zu arbeiten, die wie der berühmte metaphorische Handschuh passt, runden den positiven Ersteindruck ab.
Und die vielleicht wichtigste wie erfreulichste Meldung ist, dass die R6 nicht einfach ein künstlich und planlos beschnittenes Derivat der R5 ist, sondern eine wirklich eigenständige Kamera mit für ihren Zweck hervorragender Ausstattung. Alle wirklich wichtigen Kernpunkte der R5 – mit Ausnahme des hochauflösenden Sensors und 8K-Video – bleiben der R6 im vollen Umfang erhalten. Explizit der hervorragende AF und der ebenso beeindruckende Sensor-Bildstabilisator. Alle anderen Einsparungen, wie das Statusdisplay oder etwas niedriger auflösender EVF, sind für die Meisten wohl leicht verschmerzbar bis total irrelevant.
Was Canons R-Serie im allgemeinen auszeichnet, ist der sehr große und wohl durchdachte R-Bajonettanschluss mit einer schnellen, bidirektionalen Kommunikation zwischen Body und Objektiv (die u. a. erst den sehr effizienten IS ermöglicht), zusammen mit dem schon recht umfangreichen und praktisch ausnahmslos überzeugenden Objektivangebot für RF-Mount. (Siehe dazu auch
diesen Artikel zu den verschiedenen konkurrierenden Objektivanschlüssen.)
Bei allem Hype um schicke Prospektdaten wie Sensor- oder Displayauflösungen, Videofeatures, Serienbildgeschwindigkeiten, High-ISO-Werte etc. pp. ist das Angebot des Objektivsystems doch einer der wichtigsten Aspekte überhaupt. Zwar haben praktisch alle Hersteller inzwischen optisch ganz ausgezeichnete Linsen im Sortiment, aber auf lange Sicht sehe ich im RF-Mount das größte Potential für entweder besonders kompakte oder besonders leistungsstarke Objektive. Schon das heute verfügbare Angebot an RF-Objektiven ist ein sehr starkes Argument für die Canon R-Serie. Ich werde im Laufe der Zeit einige diese optischen Pretiosen noch näher vorstellen.
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Disclaimer: Das Produkt wurde vom Autor für den Test aus dem freien Handel besorgt und aus eigenem Budget bezahlt. MTN oder der Autor haben vom Hersteller keine Vergütung für diesen Testbericht erhalten. Der Hersteller schaltet aktuell auch keine Werbung auf MTN. Dieser Bericht spiegelt ausschließlich die persönliche Einschätzung des Autors wieder. Es handelt sich bei diesem Beitrag nicht um Werbung.