Test: Dan Clark Audio Aeon2 geschlossener High End Over-Ear-Kopfhörer als Rauschmittel
Die Technik: Kolbenförmiger Hub mit Folien?Folienmembranen in Elektro- und Magnetostaten haben den inhärenten Nachteil, dass sie sich, anders als dynamische Treiber, nicht kolbenförmig vor und zurück bewegen. Die Membranfolien sind fest in einen Rahmen eingespannt und haben keine Sicke. Werden sie durch den Antrieb in Schwingungen versetzt, verformen sie sich mehr oder weniger gleichmäßig und stark zu einer gewölbten Fläche. – Die sogenannten Partialschwingungen mal außen vor gelassen. Dadurch verändert sich die Oberfläche und die Abstrahlcharakteristik.
Um eine eher kolbenförmige Bewegung ähnlich der von Konusmembranen mit Sicke zu erreichen, hat sich Dan Clark eine besondere Konstruktion einfallen und unter dem Namen „V-Planar“ patentieren lassen. Der Trick: Die Folie wird, ähnlich wie bei Air-Motion-Transformern (die aber wieder anders funktionieren), Ziehharmonika-förmig gefaltet. Die äußeren Falten in Bereich der Einspannung fungieren dabei ähnlich wie eine Sicke, während Rest der Membranfläche durch die versteifende Wirkung der Falten weitgehend flach bleibt und somit eher kolbenförmig schwingt. Die folgenden beiden Abbildungen verdeutlichen den Unterschied:
Gegenüber dem Vorgängermodell hat der Hersteller beim Aeon2 außerdem Optimierungen an der vor und hinter der Membran liegenden Magnetgeometrie vorgenommen. Es wurde quasi die Aerodynamik verbessert, damit der durch die Membranschwingungen erzeugte Luftdruck freier durch das Megnetgitter fließen kann und so weniger Turbulenzen erzeugt, die zu Verzerrungen führen und den Frequenz- und Dynamikumfang einschränken. „TrueFlow“ nennt der Hersteller das Prinzip, welches zum Patent angemeldet ist.