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Test Devialet Phantom: Die Zukunft der Lautsprechertechnologie beginnt hier

Phantom: SAM und Connectivity

Eine mindestens ebenso wichtige Devialet-Innovation wie ADH trägt das Akronym SAM und steht für „Speaker Active Matching“. Kurz gesagt ist SAM ein Signalverarbeitungsprozess, der es der ADH-Logik erlaubt, sich ganz genau an das Verhalten der Chassis anzupassen, mit denen das System verbunden ist. Normale Verstärker/Lautsprecherkombinationen können, da sie ihre jeweiligen Parameter nicht „kennen“, nur annäherungsweise zusammenpassen. Es ist mehr oder weniger eine Frage von Versuch und Irrtum, wie gut Verstärker und Lautsprecher miteinander harmonieren. SAM sorgt dafür, dass das Ausgabesignal an den Chassis dem Eingangssignal so ähnlich wie nur eben möglich ist, was nur dadurch gelingen kann, weil die Verstärkerschaltung hier genau „weiß“, wie die Chassis reagieren.

SAM arbeitet nur in der Zeitdomäne und verändert nichts am grundlegenden Klangcharakter des jeweiligen Lautsprechers. Vielmehr sorgt die digitale adaptive Schaltung in praktisch allen Frequenzen durch verbessertes Timing für mehr Reinheit und Authentizität im Klangbild, obwohl sie eigentlich nur im Tieftonbereich bis 150 Hz eingreift. Bässe klingen tiefer, dynamischer und differenzierter, was auch Auswirkungen auf den Rest des Frequenzspektrums hat.


SAM wurde speziell für das Projekt Phantom entwickelt, feierte sein Debüt aber schon vor dessen Vorstellung in den Devialet Verstärkern.

Jeder Phantom ist nicht nur ein sehr fortschrittlicher Aktiv- sondern ein Wireless Smart-Lautsprecher. Im einfachsten Fall benötigt man nicht mehr als einen einzigen Phantom, den man über das mitgelieferte Netzkabel mit dem Strom verbindet, sowie ein Wiedergabegerät, wie ein Smartphone plus eine App. Mit an Bord eines jeden Phantom ist Bluetooth, WLAN und DLAN für Drahtlosverbindungen, sowie Ethernet und Toslink. Analoge Eingänge gibt es nicht.

Zwei Phantom lassen sich zu einem Stereo-Paar kombinieren und zur Beschallung im ganzen Haus können bis zu 24 Phantom miteinander vernetzt werden. Von Beginn an war hierbei auch Multikanalwiedergabe (Dolby Digital etc.) vorgesehen, aber man merkt, dass sich Devialet an manchen Stellen vielleicht ein wenig zu viel auf einmal vorgenommen hat. Surround ist vorerst nicht mit den Phantom möglich, soll aber irgendwann später einmal nachgereicht werden. Die technischen Voraussetzungen erfüllen schon die heute verfügbaren Phantoms.

Als optionales Zubehör hat Devialet eine schicke Funkfernbedienung geplant. Diese sollte ursprünglich ein rundes Display im Zentrum des Drehrades haben, doch auch dieses Vorhaben wurde wegen der technischen Komplexität und der Kosten vorerst zurückgestellt. Stattdessen wird in Kürze eine vereinfachte Funkfernbedienung ohne Display verfügbar sein, die allerdings nicht mehr kann, als die Lautstärke zu regeln. Dafür ständig auf eine App zugreifen zu müssen, ist in der Tat nicht immer die komfortabelste Sache, sodass die Anschaffung der Fernbedienung am besten gleich mit einkalkuliert werden sollte. Der Preis steht zwar noch nicht fest, aber ich rechne mit ca. 100 bis max. 150 Euro.


Wichtig ist auch zu wissen, dass man für den Betrieb von zwei oder mehr Phantom den optionalen Router namens Dialog benötigt. Dieses 299 Euro teure Gerät wird per Ethernet mit dem heimischen Router verbunden. Er sorgt nahezu vollautomatisch für die Vernetzung der Lautsprecher, wobei er ganz von selbst und je nach Signalstärke die Verbindung entweder per DLAN (auch Powerline – Netzwerk über die Stromleitungen des Hauses) oder WLAN herstellt.


Last but not least ist jeder Phantom und auch der Dialog eine Streaming-Bridge. Man kann wahlweise Musik von iDevices, über das Internet (Tidal, Spotify, Deezer, Qobuz und mehr), per AirPlay (Airport Express per Toslink anschließen) oder vom Mac oder PC streamen. Die kostenlos verfügbare App Spark (iOS, Mac, Android, Windows und als Amazon App) dient als Music Player Software und Fernbedienung.


Zu einem späteren Zeitpunkt soll der Dialog Router übrigens auch als Streaming-Device für die Devialet Amps verfügbar gemacht werden. Vor der nächsten High End im Mai 2016 rechne ich allerdings nicht damit.


Kommentare

rebecmeer10.10.15 08:36
Schöner Test. Schade das die Teile nicht etwas mehr können.
Vermutlich ist das aus Marketinggründen so, denn die Masse hört nicht analytisch.
Ein grober Vergleich mit den BOSE Systemen wäre interessant gewesen.
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UBahn
UBahn10.10.15 08:53
Mir ist die Testauswahl etwas zu Audio-lastig. Ich würde mir mehr andere Themen von spezifischer Mac-Software bis Mac-Hardware wünschen.
Zum Test selber: Wie immer, sehr schön, differenziert und lesenswert natürlich (das muss man zugestehen ) (auch wenn mich Lautsprecher nicht so sehr interessieren: Ich schaue es mir dennoch gerne an. Ist man wenigstens auf dem Stand)
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chill
chill10.10.15 09:01
rebecmeer

Bose als Referenz ist Käse. Nur weil die in fast jedem Döner Laden an der Decke hängen sind die nicht unbedingt toll.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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joerchtee10.10.15 09:48
Döner Laden..

So so...
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macmuckel
macmuckel10.10.15 11:17
Zukunft der Lautsprechertechnologie erachte ich etwas für hochtrabend. Solange das nicht im professionellen Bereich ankommt, überzeugt mich die Technik nicht im geringsten.
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macmuckel
macmuckel10.10.15 11:19
rebecmeer

BOSE als Referenz ist nicht dein Ernst?
Ich sage nur Buy Other Sound Equipment.
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kaizen10.10.15 11:30
Man sollte sie schon mit etwas vergleichen dass preislich in der gleichen Liga spielt und im Idealfall auch noch kompakt ist.
Selbst Sonos ist dagegen zu billig.
Das Leben ist wie ein Brot. Irgendwann wird es hart.
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firstofnine10.10.15 11:50
hmmm, aus meiner Sicht wirkt das System wie ein Technologieträger. Für 4.500€ sollte ein kompaktes System nicht nur "for the rest of us" sein, sondern schon ganz besondere klangliche Finesse aufweisen. Ein für die Grösse toller Bass würde mir nicht ausreichen.
Also, wie Sonorman in dem Artikel sehr gut herausgearbeitet hat: ein guter Ansatz, aber sicher keine Revolution...
Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!
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sunni10.10.15 12:07
UBahn

+1
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orion10.10.15 12:36
Als Olympus Fan könntest du doch beim nächsten Soundtest mal mit sowas hier den Sound aufnehmen.... dann klappts auch mit dem Bass
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Borbarad10.10.15 14:04
Hmmm.. ein Vergleich mit ner B&W 800er Diamond, einer entsprechender Focal oder Wilson Audio wäre schön gewesen. Auch im Einsatz mit der guten alten Vinyl (mit entsprechenden Masselaufwerk von Clearaudio, Transrotor etc.) wäre hilfreich.

Oder was die Digtalqualität angeht mit ner Meridian 818 V3...

B
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rebecmeer10.10.15 14:26
Borbarad

Böse im oberen Segment halte ich für durchaus angebracht.

Doch würde ich auch nicht als High End bezeichnen.

Damit keiner auf falsche Gedanken kommt.
Habe Analog, und am Ende geht es über Martin Logen CLS. Nein, kein Sub!
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Mac-Mania
Mac-Mania10.10.15 15:13
Superinteressanter Test! Vielen Dank dafür!!! Immer wieder gerne.
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Borbarad10.10.15 16:18
rebecmeer
BorbaradBöse im oberen Segment halte ich für durchaus angebracht.

Doch würde ich auch nicht als High End bezeichnen.

Damit keiner auf falsche Gedanken kommt.
Habe Analog, und am Ende geht es über Martin Logen CLS. Nein, kein Sub!

Bose... hmm ne dann eher B&O

Im Prinzip finde ich es schön das Devialet versucht andere Wege zu gehen, aber ich hab deren "Verstärker" mal mit ner B&W 802D Probehalber gehört und war recht enttäuscht. Da stehe ich lieber auf McIntosh wo ordentlich Dampf raus kommt, eben nach dem Prinzip Hubraum ist durch nichts zu ersetzen.


B
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Tirabo10.10.15 16:32
macmuckel

Wofür soll denn der professionelle Bereich so etwas brauchen?
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ilig
ilig10.10.15 17:19
reicht von sagenhaften 16Hz
Kann man das überhaupt hören und welche Raumgröße benötigt man für die Wellenlänge von 16Hz? Ich bin da sehr skeptisch.
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thomas b.
thomas b.10.10.15 17:36
Im Grunde wird bei diesem Lautsprecher für den Tieftonbereich wie bei den meisten aktiven Subwoofern fehlendes Gehäusevolumen durch aktive Entzerrung und enorme Verstärkerleistung kompensiert oder täusche ich mich da? Wo ist da die Innovation?
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dubtown
dubtown10.10.15 19:37
ilig
reicht von sagenhaften 16Hz
Kann man das überhaupt hören und welche Raumgröße benötigt man für die Wellenlänge von 16Hz? Ich bin da sehr skeptisch.

Hören kann man diese tiefen Töne nicht. Aber man spürt sie. Und das gehört IMHO zum Musikhören dazu.
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Tirabo10.10.15 19:47
ilig
reicht von sagenhaften 16Hz
Kann man das überhaupt hören und welche Raumgröße benötigt man für die Wellenlänge von 16Hz? Ich bin da sehr skeptisch.

Die Grenze zum Infraschall beträgt 16 HZ. Die Wellenlänge einer 16HZ-Welle beträgt 21,4375m (bei 343m/s @ 20°C)

Das Hauptproblem in Räumen sind aber generell Frequenzen unterhalb der Schröderfrequenz von 300HZ. Da können z.B 140HZ mehr Schaden anrichten und andere Frequenzen sogar verdecken. Jeder unbearbeitete Raum hat da mit störenden Raummoden zu kämpfen. Nicht umsonst wird in Tonstudios das meiste in teure akustische Maßnahmen investiert, damit überhaupt erst eine vernünftige und genaue klangliche Beurteilung stattfinden kann.
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sonorman
sonorman10.10.15 20:52
Die untere Hörgrenze des Menschen lieg bei etwa 16 Hertz. Und die kann man durchaus auch in kleinen Räumen hören. Das Zauberwort heißt "Druckkammereffekt".
Raummoden sind wieder eine ganz andere Geschichte.

Der Punkt hier ist, dass es für Lautsprecher dieser Größe bisher als nahezu unmöglich galt, derart tiefe Frequenzen mit ausreichendem Schalldruckpegel wiedergeben zu können.
Ähnlichkeiten zu diversen Subwoofer-Konstruktionen bestehen zwar bei der Phantom, aber so, wie es umgesetzt wurde, ist das schon einmalig, zumal das hier eben kein Subwoofer ist, sondern ein Vollbereichslautsprecher.

Wer mag, kann sich zur Phantom gerne auch noch mal dieses Whitepaper durchlesen. Das kratzt zwar auch nur die Oberfläche an, bietet aber schon einen gewissen Einblick. @@
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Tirabo10.10.15 21:31
Der Druckkammereffekt ist in der Regel relativ nutzlos, da er nur bei absolut druckdichten kleinen Räumen mit schalllharten Wänden entsteht.

Ein Raum mit Fenster und Innen/Türen reicht dafür schon nicht mehr aus.

Ohne Raummoden wäre gar kein Druckkammereffekt möglich.

Dazu ist -außer für die Auto-HiFi-Freaks, die den Effekt im druckdichten Auto nutzen, der Druckkammereffekt auch gar nicht erwünscht, weil er ja ebenso wie die Raummode Frequenzabhängig zum Wandabstand ist und bis zu 12dB Verstärkung haben kann.
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sonorman
sonorman10.10.15 21:52
Tirabo
Der Druckkammereffekt ist in der Regel relativ nutzlos, da er nur bei absolut druckdichten kleinen Räumen mit schalllharten Wänden entsteht.

Ein Raum mit Fenster und Innen/Türen reicht dafür schon nicht mehr aus.

Unsinn. Der Druckkammereffekt ist zum Beispiel in Autos ein wichtiger Faktor für die Basswiedergabe. Und Autos sind alles andere als Druckdicht. Das Gleiche gilt für Kopfhörer. Selbst solche offener Bauart (bzw. mit nicht isolierenden Ohrpolstern) erzeugen einen Druckkammereffekt, was man ganz leicht nachvollziehen kann: Sobald man die Hörmuscheln von den Ohren abhebt, ist der Bass weg.
Ohne Raummoden wäre gar kein Druckkammereffekt möglich.


Dazu ist -außer für die Auto-HiFi-Freaks, die den Effekt im druckdichten Auto nutzen, der Druckkammereffekt auch gar nicht erwünscht, weil er ja ebenso wie die Raummode Frequenzabhängig zum Wandabstand ist und bis zu 12dB Verstärkung haben kann.
Der Druckkammereffekt bewirkt, dass die Luft direkt komprimiert wird, was den großen Vorteil hat, dass dadurch solche Dinge wie Raumresonanzen keine Einflüsse mehr haben.
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sonorman
sonorman10.10.15 22:05
Déjà-vu: Die Diskussion gab es schon mal.
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Tirabo10.10.15 23:09
sonorman

Unsinn. Der Druckkammereffekt ist zum Beispiel in Autos ein wichtiger Faktor für die Basswiedergabe. Und Autos sind alles andere als Druckdicht. Das Gleiche gilt für Kopfhörer. Selbst solche offener Bauart (bzw. mit nicht isolierenden Ohrpolstern) erzeugen einen Druckkammereffekt, was man ganz leicht nachvollziehen kann: Sobald man die Hörmuscheln von den Ohren abhebt, ist der Bass weg.

Oje, was für ein Durcheinander. Erstens habe ich bereist geschrieben, dass das Auto ein wichtiger Faktor für die Basswiedergabe im Hinblick auf den Druckkammereffekt ist. Im sogenannten dB-Drag-Racing wird der Druckkammereffekt im Auto ausgenutz.
Ansonsten nervt er nur, weil er eine Beurteilung des Klanges schwierig macht. Wie gesagt, in der Regel ist der Druckkammereffekt aber minimal. Hauptsächlich sind die Raummoden unterhalb der Schröderfrequenz für Probleme verantwortlich.

Zum Thema Kopfhörer:
Wovon du redest, ist eben KEIN Druckkammereffekt, sondern der Effekt eines Helmholtzresonators: sobald man die Hörmuschel abhebt, geht der Bass verloren, weil dessen Energie einfach verschwindet im Raum. Genauso kann man mit einem geöffneten Fenster die Resonanzfrequenz des Raumes verändern, weil das Fenster auch wie ein Helmholtzresonator arbeitet

sonorman
Der Druckkammereffekt bewirkt, dass die Luft direkt komprimiert wird, was den großen Vorteil hat, dass dadurch solche Dinge wie Raumresonanzen keine Einflüsse mehr haben.

Das ist Unsinn. Dinge wie Raumresonanzen haben IMMER Einfluss auf den Raum.

Die Luft wird auch nicht komprimiert, sondern der Luftdruck passt sich ständig neu an. Bei einer ständigen Komprimierung des Raumes hätten wir ja gar keine Bewegung mehr.
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sonorman
sonorman10.10.15 23:35

Je tiefer die Frequenz, desto länger die Welle, bis sie so lang wird, dass mit einer Membranbewegung des Subwoofers der Schalldruck die gesamte Luft im Fahrzeuginneren komprimiert und gleich danach wieder dekomprimiert. Diesen Effekt nennt man Druckkammereffekt. Tritt er auf, gibt es keine Raumresonanzen mehr, die den Klang verzerren. Ausprobieren kann man diesen Effekt mit einem einfachen, gut isolierten Kopfhörer. Der Resonanzraum ist hierbei der Raum zwischen Kopfhörermembran und Ohr. Dazwischen wird der Druckkammereffekt aufgebaut. Nimmt man die Kopfhörer ab, hört man zwar noch Musik, aber die Bässe fehlen vollständig.

Whatever…
Nacht.
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Megaseppl11.10.15 00:06
Ich mag meine Apple-Kopfhörer!

(will auch an dieser Diskussion, von der ich absolut null Ahnung habe, teilnehmen!)
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Pjotr11.10.15 10:16
Preislich liegen die Neumann KH 310 A oder der KH 310D wohl ähnlich. Ich habe ein Pärchen (A) für 3500€ erstanden. Zusammen mit einem MacBook Pro, einem sehr günstigen (400€) Teac DAC und einem Paar Ständern von König und Meier habe ich damit nach vielen Jahren von HiFi-Irrungen endlich das, was ich mir klanglich immer gewünscht habe: Neutralität und Transparenz. Die Teile sind Grundehrlich und das Bedürfnis nach was anderen oder besserem ist endlich gestillt ...

Schade dass hier nicht mehr professionelles Audio-Equipment getestet wird.
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Tumbler
Tumbler11.10.15 10:31
Und wer sagt das da 750 Watt oder gar 3000 Watt rauskommen?
Wohl ein reiner Schätzungswert.

Oder auch PMPO genannt.

P.M.P.O. (Peak Music Power Output, scherzhaft auch pure merde pour les oreilles (frz. reine Scheiße für die Ohren) oder Pure Mystic Power Output)

Aber eigentlich eine innovative Idee mit nettem Design.
Ich würde ja die Dinger an die Decke hängen.
Der Preis ist dann allerdings nur was für Leute, die auch sonst nicht wissen was man so alles machen kann, mit _dem_ Geld.
Nicht im Tromeltrockner trocknen.
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Pjotr11.10.15 11:00
Und wer sagt das da 750 Watt oder gar 3000 Watt rauskommen?

Es kommen ja keine Watts raus sondern Schall, im Artikel steht, dass der maximale Schalldruck 105 Dezibel beträgt - leider ohne Entfernungs- Zeit- und Frequenzangabe. Wenn man beschreiben möchte wie laut ein Lautsprecher spielen kann, benötigt man schon ein paar Angaben mehr.
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sonorman
sonorman11.10.15 11:05
Pjotr
Schade dass hier nicht mehr professionelles Audio-Equipment getestet wird.
Sogenanntes "professionelles" Audio-Equipment unterscheidet sich in seinen Zielen durch nichts von audiophilem Equipment: nämlich möglichst naturgetreuer und unverfälschter Klang. Studiomonitore unterliegen dabei den selben physikalischen Gesetzen, wie Konsumer-Lautsprecher (nur manchmal unter anderen räumlichen Voraussetzungen). Das heißt: Nur weil "Profi" oder "for Studio" draufsteht, sind solche Gerätschaften nicht per se besser oder schlechter. Der größte Unterschied besteht darin, dass Studio-Equipment weniger auf Design achtet und dafür praktische Aspekte mitbringt, die im Heimgebrauch weniger gefragt werden, wie etwa Handgriffe oder Eckenschoner.

Im Heimsegment ist man allerdings weniger an Konventionen wie absolute Neutralität gebunden. Dort kann man auch gewisse geschmackliche Vorlieben berücksichtigen – was nichts schlechtes ist. Und ein besonders guter Bass aus kleinen Gehäusen schadet auch Studiolautsprechern nicht.

Es gibt zahllose Beispiele von Konvergenz zwischen Studio und Heim bei Lautsprechern. Sehr viele angesehene Studios setzen beispielsweise für ihre Abhörmonitore auf Lautsprecher, die eigentlich für den Heimgebrauch entwickelt wurden, deren Hersteller aber ursprünglich für Studios entwickelt und sich damit einen guten Namen gemacht haben. Viele heute in Studios eingesetzte Lautsprecher beispielsweise von B&W oder Wilson Audio sind eigentlich reine Heimlautsprecher. Und es drängen immer mehr Hersteller von Studio-Equipment auf den Konsumer-Markt, wie z.B. Gaithain oder Adam Audio. Daher halte ich es für falsch, eine klare Grenze zwischen Studio und Heim zu ziehen. Wenn es da eine Grenze gibt, ist die absolut fließend.

Der wichtigste Grund, warum in der Rewind aber nicht mehr "Profi-Equipment" getestet wird, ist aber, dass die Rewind eher ein Verbrauchermagazin ist.


Tumbler
Und wer sagt das da 750 Watt oder gar 3000 Watt rauskommen?
Wohl ein reiner Schätzungswert.
Da ist nichts geschätzt. Es handelt sich bei den Angaben zwar um die Spitzenwerte und nicht um die sogenannte Sinusleistung, aber deswegen ist das noch keine Augenwischerei. Erstens kommen diese Spitzenwerte bei der Musikwiedergabe auch nur kurzzeitig vor (wenn überhaupt in der Praxis) und zweitens arbeiten die verbauten ADH-Verstärker selbst bei diesen Spitzenwerten sehr verzerrungsarm – und darauf kommt es an. Entscheidend ist am Ende der dauerhafte, unverzerrte Maximalpegel und der liegt bei der Phantom silver bei 105dB/m – was für einen Lautsprecher dieser Größe phänomenal ist.

Die scheinbar völlig überdimensionierte Verstärkerleistung der Phantom ist für das Basskonzept zwingend notwendig, um die Luft in den geschlossenen Gehäusen ausreichend stark komprimieren zu können. Die Entwickler beschreiben das auf Nachfrage gerne anschaulich: Jeder Basstreiber der Silver hat rund 30 Kilogram Schubkraft und könnte ein menschliches Baby in die Luft schleudern.
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