Test DoorBird smarte IP Video-Türstation mit Gegensprechanlage – Wenn der Postmann zwei mal zwitschert
Das Problem ist simpel. Mein Arbeitszimmer liegt etwas abseits der Haustür und den Gong überhöre ich leicht, wenn nebenbei Musik läuft. Vor allem Paketlieferungen habe ich daher mehr als nur einmal verpasst, weil die Zusteller meist wegen des Zeitdrucks nur Sekunden warten, bevor sie sich wieder vom Acker machen. Die Lieferung bleibt dann entweder unbeaufsichtigt vor der Tür liegen, wird beim Nachbarn abgegeben oder es wird ein Zettel durchgeworfen, ich möge mir die Sendung doch bei der nächsten Paketstation abholen. Das muss anders werden.
KompaktArt | | IP Video-Türstation (Smart-Klingel) |
Empf. Preis (€) | | ab ca. 540 Euro |
Der ursprüngliche Gedanke war, mir einfach irgend eine Funk-Klingel zu besorgen, die mit dem Gong verbunden wird und mir im Arbeitszimmer den Besuch signalisiert. Aus verschiedenen Gründen habe ich die Idee aber verworfen und mich stattdessen für eine anständige „Smartklingel“ entschieden.
Nach längerer Suche unter den üblichen Verdächtigen wie Ring, Netatmo und unzähligen No-Name-Anbietern aus China, die mir alle aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zusagten, fand ich irgendwann die Firma
DoorBird. Das Unternehmen gehört laut Webseite zur Bird Home Automation Group, die wiederum Teil eines Unternehmens namens ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH ist. DoorBird bietet neben dem großen Produktangebot auch deutschsprachigen Support und wirbt mit "Made in Germany".
Das von mir ausgewählte Modell
D1101V AUFPUTZ (
Datenblatt) gibt es, wie auch alle anderen Modelle, in unterschiedlichen Qualitätsstufen mit V2A, V4A Edelstahl, Bronze und Messing, sowie in vielen RAL-Farben. Da meine Türklingel wettergeschützt unter einem Vordach liegt, reichte mir die einfachste Version, die ab 542 Euro zu haben ist. Die D1101V verfügt über einen Klingelknopf mit Gegensprechanlage und Videokamera. Das System ist u. a. Smart Home & NVR kompatibel mit KNX, Loxone, Synology, KIWI, AVM FRITZ!Fon, URC, Bang & Olufsen, Control4, QNAP, RTI, ELAN, Fibaro u.v.m.
Zu den besonderen Merkmalen von DoorBird gehören (laut Anbieter):- Offene API
: Lokale Schnittstelle für die Integration in Drittanbieter und SIP-Systeme
- Video und Audioanruf:
Auf Smartphones und Tablets (iOS, Android) oder Festnetztelefonen (SIP)
- Smart Transmission Mode (STM):
Audio- / Videoübertragung in Echtzeit, optimiert für Mobilgeräte über WLAN, 3G, 4G, 5G
- Smart Home & NVR kompatibel
, Control4, Loxone, Crestron, Synology, AVM FRITZ!Fon, URC, QNAP, RTI, ELAN, Fibaro, Bang & Olufsen und andere
- Mikrofon
: Klare Sprachübertragung
- Türöffnerautomatik:
Für den Einsatz in Büro- und Praxisumgebungen
- Kostenfreie Besucherhistorie:
Kostenloses Speichern von Bildern, Videoaufnahmen optional verfügbar
- Individuelle Zeit- und Aktionspläne, z.B.:
Schalte Relais 1 für automatische Türöffnung Mo-Fr von 9:00 bis 16:00 Uhr, wenn die Ruftaste betätigt wurde
, 4D Bewegungsmelder schaltet externe Lampe zwischen 21 und 6 Uhr an
- Geofencing
: Automatische Tor- und Türöffnung beim Heimkehren
- Nachtsicht
: Mit Infrarot LEDs
- HDTV Video
: Ultraweitwinkel, hemisphärische Linse, 180°
- Lichtsensor:
Für den Nachtsichtmodus
- Ein frei konfigurierbares bistabiles Schaltrelais
: Eine Tür oder ein Tor per App ansteuerbar
Zustand per App konfigurierbar: zeitweise oder permanente Schaltung
- Einfache Installation
: Schnelle Installation per QR Code Scan
- Konfigurierbare Ruftaste
: Mit hinterleuchtetem Namensschild
- Bewegungssensor mit 4D Technologie
: Distanz bis zu 6 m (19.7 ft) per App einstellbar (Intervall: 1 m/ 3.3 ft)
- Echo- und Geräuschunterdrückung (AEC, ANR)
- Einfacher Anschluss an das Netzwerk
: Anschluss per Netzwerkkabel oder Klingeldraht (mit 2-Draht-Übertrager) an RJ45-Buchse (PoE, Netzwerkdaten)
- WLAN-fähig
: Funktioniert im WLAN-Netzwerk, kein LAN-Kabel nötig
- Bluetooth Low Energy (BLE)
: z.B. für Zutrittskontrolle, kompatible externe Sensoren, Smart Locks etc.
Hier ein kurzes Video-Intro vom Hersteller:
Für mich waren vor allem ein paar grundlegende Faktoren wichtig, darunter die Verbindungsmöglichkeit per WLAN, weil eine LAN-Verlegung einen zu großen baulichen Aufwand bedeutet hätte, sowie die Tatsache, dass es bei DoorBird keinen Online- oder Abo-Zwang gibt. Die Klingel kann auf Wunsch allein im lokalen Netzwerk agieren. Es gibt aber auch verschieden Online-Services für Cloud-Recording, darunter auch eine kostenlose Option: