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Test DoorBird smarte IP Video-Türstation mit Gegensprechanlage – Wenn der Postmann zwei mal zwitschert

DoorBird D1101V – Der Einbau

Wie bei fast jedem Einbauprojekt gibt es mehr oder weniger große Hindernisse. Zu beachten ist, dass die DoorBird einen 12V-Stromanschluss benötigt. Mann kann die Türstation zwar auch mit einem vorhandenen Gong verbinden, aber der ist in der Regel 9V, sodass die DoorBird darüber nicht gespeist werden kann. Für mich bedeutete das zusätzlichen Aufwand, da am Einbauort und in der Nähe keine passende Steckdose für das mitgelieferte Steckernetzteil vorhanden war.


Für die Installation habe ich einen Elektriker beauftragt, was natürlich zusätzliche Kosten bedeutete. Aber an die Verkabelung konnte ich mich keinesfalls selbst heran wagen. Zwei Wanddurchbrüche/Bohrungen waren nötig, um eine Leitung in den Bereich des Sicherungskastens verlegen zu können. Dort musste dann, weil das Haus etwas älter ist und es so vorgeschrieben ist, eine FI-Steckdose montiert werden. Die sind leider sehr teuer. In meinem Fall bedeutete das mit Montage zusätzliche 280 Euro. Zusammen mit der Leitungsverlegung in unsichtbar montierten Kabelkanälen und allen weiteren Montagearbeiten kam eine Summe von knapp über 1.000 Euro zusammen.

Die Einrichtung der DoorBird gestaltete sich zum Glück weitgehend problemfrei. Auch wenn es erst mal ein wenig einlesen und zwei , drei Versuche erforderte. Zunächst wird die App (iOS/Android) heruntergeladen. Zur Verbindung mit dem heimischen WLAN (ein LAN Kabel-Adapter gehört auch zum Lieferumfang) muss die Türstation in einen Verbindungsmodus versetzt werden. Dazu scannt man einen der Anleitung beiliegenden QR-Code. Nach erfolgter Verbindung kann die Station bzw. ihr Administrationsmodus auch direkt über die App erreicht werden.


In der App können unzählige Einstellungen vorgenommen werden. Etwa zur Zeitsteuerung, wann und in welcher Situation der normale Gong klingeln soll, wie und welche Push-Mitteilungen verschickt werden sollen und noch viel mehr.

Die Einrichtung klappte soweit sehr gut und das System funktionierte auf Anhieb. Es gab allerdings ein paar merkwürdige Einschränkungen, mit denen ich noch eine Weile gehadert habe. Zunächst aber zu den positiven Aspekten.

Bei Aufruf der App wird automatisch die Kamera aktiviert. Das 180° Weitwinkelobjektiv zeigt einen sehr großen Bereich, um Besucher in fast jedem Winkel gut erkennen zu können. Bei gutem Tageslicht ist an der Qualität (HD ist möglich) nichts auszusetzen. Bei Dunkelheit kann eine IR-Beleuchtung aktiviert werden, was naturgemäß zu einem schwarz/weißen und sehr viel verrauschteren Bild führt. Aber es ist auch damit alles gut zu erkennen.


Über einen Button in der App kann die Gegensprechanlage aktiviert werden, deren Sprachverständlichkeit sehr ordentlich ist. Außerdem kann, sofern vorhanden, ein Türöffner betätigt werden. In den Einstellungen lassen sich Benutzer anlegen und unzählige Parameter konfigurieren, die ich hier nicht alle aufzählen möchte. Dazu gehört beispielsweise, ob und wann die Hintergrundbeleuchtung des Klingelschilds leuchten soll, ob auch schon bei Bewegung eine Push-Nachricht geschickt werden soll (wahlweise nur, wenn sich jemand nähert oder entfernt) und etliches mehr. Hier nur ein paar Screenshots:



Kommentare

Calibrator28.10.23 08:29
Ideal wäre eine Integration von PoE. Wenn man schon ein Stromkabel verlegen muss, könnte es auch direkt ein LAN-Anschluss sein.
+5
haschuk28.10.23 08:41
Cooler Bericht. Danke.

Die 12V machen schon Sinn. Das Ding ist als Aufrüstung für klass. Türsprechanlagen gedacht. Und die arbeiten sehr häufig auf 12V-Basis.
+6
Tom Macintosh
Tom Macintosh28.10.23 09:34
Hmm, wenn ich meine Unifi Klingel dazu sehe muss ich sagen... Da gibt es schon unterschiede. Danke für den Bericht und die Bilder. Damit weiss ich, dass ich alles richtig gemacht habe.

den schwarzen Balken habe ich mal entfernt damit man mehr sieht. War mal so ein Test für jemanden als Kaufentscheidung.
+2
sonorman
sonorman28.10.23 09:57
Calibrator
Stimmt, PoE wäre nicht schlecht. Setzt aber einen PoE-fähigen Switch voraus. Und wer wie ich nur WLAN als Option hat (LAN-Verkabelung zur Tür wäre zu aufwändig), dem nützt das auch nichts.

haschuk
Daran hatte ich gar nicht gedacht. Ist hier zwar kein Trost, aber macht Sinn.
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dam_j
dam_j28.10.23 10:03
Tom Macintosh
Hmm, wenn ich meine Unifi Klingel dazu sehe muss ich sagen... Da gibt es schon unterschiede. Danke für den Bericht und die Bilder. Damit weiss ich, dass ich alles richtig gemacht habe.

den schwarzen Balken habe ich mal entfernt damit man mehr sieht. War mal so ein Test für jemanden als Kaufentscheidung.

Yup, habe hier auch vor ca. nem Jahr DoorBord der ersten Gen gegen eine Doorbell Pro getauscht.

Vom persönlichem Geschmack des Designs welches bei DoorBord seit dem ersten Modell hängen geblieben scheint sehr ich bei UBI nur Vorteile.

Muss aber sagen das Doorbord definitiv Liebhaber hat, unser uralt Modell ging für fast 300,- Euro bei eBay-Kleinanzeigen weg
Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !
+1
Levejong28.10.23 10:12
Da wir im gesamten Haus Netatmo Kameras verteilt haben bin ich natürlich zur Doorbell von Netatmo gegangen. vorhandenen zweidrahttechenik verwendet, da gibst dann noch nen kleinen Adapter von Netatmo (lieferumfang) somit keinerlei Änderung an der bestehenden Infrastruktur nötig. WLAN ist inkludiert und Videoaufnahmen spielt die Netatmo in die Apple Cloud auf Wunsch. Also meine Speicher und Apple nimmt dafür nichts extra weil im Konzept "Security" von Apple Home inkludiert.
Das einzige was nervt, hin und wieder ist die Latenzzeit vom Klingelzeichen bis ich es aufs Handy erhalte zu lange, Besucher sind dann schon mal gerne weg.. Ansonsten sehr zufrieden damit.

@Sonoman
Mich würde mal die Gründe Interessieren weswegen Du Dich gegen Netatmo entschieden hast das es keinerlei Folgekosten gibt (auch nicht beim abspeichern von Videos) und die Einbindung in vorhandene Home
Automatisierungen absolut problemlos ist.
+1
sonorman
sonorman28.10.23 10:34
Levejong
@Sonoman
Mich würde mal die Gründe Interessieren weswegen Du Dich gegen Netatmo entschieden hast das es keinerlei Folgekosten gibt (auch nicht beim abspeichern von Videos) und die Einbindung in vorhandene Home
Automatisierungen absolut problemlos ist.
Mir erschien die DoorBird-Hardware und -Vielfalt solider und Vertrauen erweckender. Auch, weil ich eventuell später noch mal weitere Systeme für mehrere Partien brauche. Netatmo hat ja nur die eine Türstation, wenn ich das richtig sehe. Dazu ist DoorBird ein deutsches Unternehmen. Kompatibilität mit zahllosen Zubehören wie Relais und SIP-Systemen war auch ein Grund.

HomeKit-Kompatibilität war mir nicht wichtig. Cloud-Aufzeichnung gibt es ja auch bei DoorBird, brauche ich aber nicht. Auch nicht die kostenlose Variante.

Letztlich war es reine Gefühlssache. Ob Netatmo die bessere Wahl gewesen wäre? Wer weiß! Ich denke aber nicht. Die Qualität der DoorBird ist schon echt gut. Nur den WLAN-Empfang muss ich noch etwas weiter verbessern. Dann kann ich auch HD wieder aktivieren.
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Levejong28.10.23 11:27
WLAN kein Thema bei mir, Router und Repeater sind nur je 5m weg im Haus. Dadurch das ich 4 weitere Kameras ums und im Haus verteilt habe, wollte ich für mich im System bleiben... Wenn d<s WLAN nicht geht dann ist es zumeist das beschissene MESH von Fritz das nicht logisch die WLAN Verbindungen realisiert... Manchaml verbindet sich die Kamera zu einem Repeater der 20m weit weg ist statt den zu nehmen der nur 5m weg ist. WLAN Empfang liefert der ausreichend. Und in der Fitz kann man nicht fis definieren welches End Device an welchen Router gehen soll. Zumindest habe ich das bisher nicht gefunden
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tk69
tk6928.10.23 13:15
Da bei mir WLAN nicht ankommt, kann ich solche für mich nützlichen Dinge nicht einrichten. Schade.
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Pallllo28.10.23 13:35
tk69
Da bei mir WLAN nicht ankommt, kann ich solche für mich nützlichen Dinge nicht einrichten. Schade.

Es gibt Systeme bei denen die Zweidraht-klingelleitung zur Türkamera ausreicht. Je nachdem wo die Klingelleitung im Haus endet muss dann dort WLAN oder Ethernet vorhanden sein.
Bei mir endet die Leitung im Zählerkasten wo auch der Klingeltrafo sitzt den man ggf. austauschen muss.
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djapple2
djapple228.10.23 14:27
Hab mir vor etwa drei Jahren die Unterputzvariante D2101V mit PoE eingebaut. Dazu noch einen Klingeltrafo, welcher über die App angesteuert wird. Somit hat man viele Möglichkeiten. Kann ich wärmstens empfehlen, funktioniert bisher problemlos.
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Nebula
Nebula28.10.23 18:26
Bekommt man vor Betreten des Grundstücks eigentlich eine Art Cookie-Banner zu sehen? Oder muss man heute grundsätzlich damit rechnen, dass das eigene Bild unbemerkt und ohne Zustimmung in der Cloud landet? Als Postbote würde nur noch mit Guy-Fawkes-Maske zustellen. Was war die Aufregung groß, als Lidl-Personal bei der Arbeit gefilmt wurde. Okay, es war damals der Arbeitgeber und die Zusteller werden hiervon nur per Location-Tracker auf Schritt und Tritt überwacht.

Ich bin echt froh, dass ich vielleicht noch 40 Jahre auf diesem Planeten habe. Dieser wachsende Kontrollwahn mit einhergehendem Grundmissvertrauen will bei mir einfach keinen Anklang finden. Und ja, ich weiß, dass Apple einen wahren Datenschatz über mich anhäuft. Bin gespannt, ob Tims Nachfolger diesen heben wird.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+3
marcel15128.10.23 20:08
Gibt es diese Geräte nicht schon länger? Bisher kam ja nicht wirklich was neues, auch eine HomeKit Integration lässt auf sich warten bzw. wurde eingestellt.
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meloen
meloen28.10.23 21:38
Es gibt von Doorbird auch einen 2-Draht auf Ethernet Adapter. Würde gleich zwei Probleme lösen: Das vorhandene Kabel hätte gepasst (kein teurer Elektriker erforderlich) und danach hättest du direkt Netzwerk gehabt und kein unstabiles WLAN.
+1
sonorman
sonorman28.10.23 21:54
meloen
Es gibt von Doorbird auch einen 2-Draht auf Ethernet Adapter. Würde gleich zwei Probleme lösen: Das vorhandene Kabel hätte gepasst (kein teurer Elektriker erforderlich) und danach hättest du direkt Netzwerk gehabt und kein unstabiles WLAN.
Und wie stelle ich damit die Verbindung zum Router her, wenn keine unbenutzten 2-Draht-Leitung dahin führen?
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exi
exi28.10.23 23:43
@sonorman Wie sichert man das teure Aufputzkästchen gegen verschwinden? Oder könnten Dritte mit dem Schächtelchen nichts anfangen, da feste Verbindungsparameter fehlten?
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dam_j
dam_j29.10.23 00:41
sonorman
meloen
Es gibt von Doorbird auch einen 2-Draht auf Ethernet Adapter. Würde gleich zwei Probleme lösen: Das vorhandene Kabel hätte gepasst (kein teurer Elektriker erforderlich) und danach hättest du direkt Netzwerk gehabt und kein unstabiles WLAN.
Und wie stelle ich damit die Verbindung zum Router her, wenn keine unbenutzten 2-Draht-Leitung dahin führen?

Naja, wenn du keine 2-Draht Verkabelung hast ist der 2-Draht Adapter wohl auch nicht das richtige für deinen Fall
Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !
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dam_j
dam_j29.10.23 00:42
exi
@sonorman Wie sichert man das teure Aufputzkästchen gegen verschwinden? Oder könnten Dritte mit dem Schächtelchen nichts anfangen, da feste Verbindungsparameter fehlten?

Security Torx, mehr gibts ja auch bei der Konkurrenz nicht (wenn überhaupt).
Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !
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Rumpelstilzchen
Rumpelstilzchen30.10.23 09:22
Ich hab mich nicht durch alle Kommentare gequält, aber den Artikel genau studiert. Für rund 1000€ ist das Teil deutlich überteuert! Vor allem weil es im Prinzip doch nicht so funktioniert wie der Autor es geplant hat. OK, kostenlose Speicherung der Videos sind ein Argument. Aber ob der "Normalnutzer" unbedingt auch ein beleuchtetes Namensschild und den Türöffner "braucht" wage ich zu bezweifeln. Besonders "aufgestoßen" ist mir, dass das System auch daran krankt, das die Reaktionszeit auf Klingeln und (endlich) Anzeige des Besuchers bei allen nicht-Profi-Systemen, die aber auch deutlich mehr kosten, >bescheiden< sind. Besonders wenn die Werbung einem vorgaukelt: Klingel, die App startet ohne Zeitverzögerung und auch der Kontakt zur Kamera ist sofort da. Das können nicht Mal Profi-Systeme wenn nicht parallel ein Computer mitläuft und das Bild quasi dort immer zu sehen sein könnte. Und dann ist sowas im Privatbereich verboten. Dauerhafte Kontrolle können nur staatliche Organe sich erlauben (oder "illegal" bei grossen Konzernen) Liegt daran, das der Normalbürger nicht wissen darf, wo er überall "illegal" beobachtet wird woraus sich die generelle Ablehnung gegen private Kameras in D begründet.
-3
sonorman
sonorman30.10.23 09:49
Rumpelstilzchen
Die getestete Variante kostet rund 540 Euro. Nicht 1.000. Der Rest war für Elektriker-Arbeiten. Ich dachte, Du hast den Artikel gelesen?
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Huba30.10.23 22:28
Wir hatten bei uns eine ähnliche Anforderung, nur dass wir auf eine Videoaufzeichnung verzichten können: Wir öffnen die Türe auch, wenn der Paketdienst gerade mal einen Bad-Hair-Day hat.

Für vergleichbar kleines Geld ist es eine Klingelanlage von Auerswald geworden
Anschluss per zweiadrigen Klingeldraht direkt bis in eine FON-Buchse der Fritz!Box (was eine Bohrung durch eine Wand nebst Strippenziehen bedeutete). Das System klingelt mit zwei Tastern (privat + geschäftlich) mit unterschiedlichen Signaltönen an angeschlossenen Fritzfon-Endgeräten oder auf im WLAN eingebuchte iPhones. Man kann damit Gegensprechen und ich werde per Mail benachrichtigt, wer wann wo geklingelt hat -- für unsere Zwecke absolut ausreichend, Ausserdem versorgt die Fritz!Box die hinterbeleuchtete Namensschilder.
Man könnte sogar aus der Ferne mit klingelnden Besuchern reden -- aber wir wollten es nicht übertreiben. Man kann ja auch einfach mal so nicht zu Hause bzw. erreichbar sein…
Das ganze wird Aufputz an die Wand gedübelt. Man kommt aber an die Schrauben nicht heran, dazu muss man das Gehäuse öffnen -- wofür man ein Spezialtool benötigt.
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