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Test: Drei LED-Lampen für Fotografie, Arbeit und Freizeit/Hobby – Rewind bringt Erleuchtung

Taschenlampe Wuben A9 – Der Burner!

And now for something completely different: Die Firma Wuben ist offenbar ein Hersteller mit recht großem Erfahrungsschatz auf dem Gebiet des LED-Lichts und beschäftigt nach eigenen Angaben rund 400 Mitarbeiter. Die Company hinter dem Markennamen Wuben ist die Shenzhen Shengqi Lighting Technology CO., LTD.

Wo auch immer die Taschenlampe Wuben A9 herkommt, die Macher wissen offenbar, was sie tun. Klar, mit knapp 250 Euro (Amazon) ist die A9 nicht gerade ein Schnäppchen, wenn man die Leistungsversprechen diverser LED-Lampen für weit unter 50 Euro bei Amazon betrachtet. Im Vergleich zu den Preisen beispielsweise von Lupine, sowie in Anbetracht der gebotenen Leistung und Verarbeitung, ist das aber als äußerst preiswert einzustufen.


Die A9 fühlt sich äußerst massiv und solide an. Das Gehäuse besteht aus CNC-gefrästem Alu und Edelstahl für die Einfassung der einzigen Taste und den Rand des Lichtaustritts. Unter einem doppelseitig entspiegelten, extrem klaren und ohne Staub oder Fingerabdrücke kaum sichtbaren Schutzglas findet sich ein Dreifach-Reflektor mit drei hochmodernen Cree-LEDs vom Typ XHP70.2.

Ein nicht unerheblicher Teil ihres stattlichen Gewichts von fast 800 g stammt von ihrem Li-Ion-Akku (355 g), der satte 10.200 mAh Kapazität hat. Hierin liegt eine der größten Besonderheiten und Stärken der A9: Sie funktioniert mit einem leicht austauschbaren Akku. Einfach wie zu Großvaters Zeiten den Lampenkopf abdrehen, Batterie bzw. Akku herausnehmen und aufladen oder austauschen, Akku wieder rein, zuschrauben, fertig. Wuben selbst bietet einen Ersatzakku für rund 80 Euro an. Im Zubehörsortiment gibt es außerdem einen passenden Charger für nur 8,91 Euro.

Das Aufschrauben ist übrigens auch zum Aufladen des Akkus nötig, denn der USB-C-Anschluss ist direkt am Akku. Außen an der Lampe ist keine Ladebuchse vorhanden. Klingt erst mal wie ein Nachteil, aber wenn man darüber nachdenkt, ist das eine sehr logische und pragmatische Lösung. Auf diese Weise muss kein außenliegender Anschluss vor Wasser geschützt werden. Die A9 ist über ihren massiven, schraubbaren Lampenkopf und einen Dichtungsring sehr fest verschlossen und Wasserdicht nach IP68 (Abtauchen bis 2 Meter für eine Stunde). In der Praxis ist es oft viel fummeliger, so einen kleinen und für Beschädigungen empfindlichen Gummistopfen heraus zu pulen, als einfach den Lampenkopf abzudrehen.

Nur eine Kritik habe ich daran: Das Laden könnte schneller gehen. Der Hersteller gibt für eine vollständige Ladung mit einem 5V USB-Netzteil zwölf Stunden an. Allerdings geht es mit einem 100W USB-PD-Lader auch nicht sehr viel schneller. Laden nach USB-PD-Standard beherrscht der Akku der A9 somit nicht.


Ein große Plus wiederum ist die lange Ausdauer der A9 bei zugleich hoher Lichtleistung. Was auch einer meiner Haupt-Entscheidungsgründe für diese Lampe war. Nicht etwa die beeindruckende Spitzenhelligkeit von (glaubhaften) 12.000 Lumen, sondern dass die Lampe bei immer noch sehr hellen 4.000 Lumen bis zu vier Stunden oder bei nach wie vor ordentlichen 1.000 Lumen bis zu elf Stunden durchhält. (Oder bis zu 23 Tage im niedrigsten Modus mit 20 Lumen.) Genau in diesem Punkt hat mich die Lupine Betty TL des öfteren im Stich gelassen. Immer wenn ich sie brauchte, war der Akku gerade leer, oder hielt nur noch wenige Minuten durch.

Die Einsatzmöglichkeiten für so eine erwachsene Taschenlampe sind ebenso vielfältig, wenn nicht noch weitreichender, als mit den zuvor genannten Lampen. Ob Camping, Nachtwanderung, Hausdienst, Wachschutz, aber ebenso für fotografische Zwecke. Hierbei hat es sich für meine Praxis oft als nützlich erwiesen, die Lampe einfach aufrecht auf den Boden zu stellen und mit hoher Leistung gegen die weiße Zimmerdecke strahlen zu lassen, oder mit einem faltbaren Fotoreflektor zu arbeiten. Gerade aus Platzgründen, weil ich hier nicht mit riesigen Foto-Stehlampen arbeiten will, ist so eine Lösung mit einer starken Taschenlampe sehr praktisch. – In gewissen Grenzen natürlich.



Die Farbtemperatur der A9 ist mit ca. 6.000 Kelvin (keine genaue Angabe vom Hersteller, grob nachgemessen mit der App „LightSpectrumPro EVO“) sehr Tageslicht-ähnlich. Dank ihrer großen Helligkeit eignet sich die A9 somit auch zum Aufhellen bestimmter Objekte bei direkter Sonneneinstrahlung, beispielsweise, um ein im Schatten liegendes Objekt hervorzuheben, ohne dabei zu stark von der Tageslicht-Farbtemperatur abzuweichen. Anmerkung: Der Lichtkegel der A9 ist für maximale Reichweite relativ stark gebündelt. Sie eignet sich dadurch weniger für großflächige Beleuchtung aus geringer Distanz, dafür aber gut, um beispielsweise einen Fotoreflektor anzustrahlen.

Die A9 verfügt auch über ein Stativgewinde. Das ist allerdings am unteren Ende des Tubus angebracht, was gewisse Kompromisse mit sich bringt. Am besten man schraubt auch hier bedarfsweise eine Schnellwechselplatte an. Wegen des hohen Gewichts der Lampe sollte das Stativ dafür entsprechend kippsicher aufgestellt werden, weil das Ganze natürlich sehr kopflastig wird. Aber es funktioniert.


Übrigens, bevor ich es vergesse: Zum Lieferumfang der A9 gehören neben einem Netzteil, USB-A-auf-C-Kabel und zwei Ersatzdichtungen auch ein Schulterriemen (dessen Tragweise ich nicht verstehe), eine geflochtene Handschlaufe , sowie unnötiger Tand in Form eines Werbeanhängers. Alles verpackt in einem soliden, Peli-Case-ähnlichen Koffer.


Die eingesetzten Cree-LEDs (hier ein Datenblatt) gibt es in vier Varianten mit den CRI-Werten „Standard“, 70-, 80- und 90. Welche davon in der A9 steckt, verrät Wuben leider nicht. Daher ist anzunehmen, dass es sich nicht um die Variante mit besonders hohem CRI-Wert handelt. Zumal Wuben für einige seiner kleineren Modelle wie die TO46R explizit mit 90 CRI wirbt. Nichtsdestotrotz habe ich in der bisherigen Praxis keine Probleme mit dem Farbrealismus der angestrahlten Objekte gehabt. Aber auch hier gilt: für sehr farbkritische Anwendungen ist auch die A9 nicht optimal geeignet.


Praxis: Hier werden Sie erleuchtet
Die Lichtleistung der A9 ist wirklich beeindruckend. Den „Turbo-Modus“ mit vollen 12.000 Lumen wird man in der Praxis nur selten benötigen. Der hält auch nur ca. 1 Minute durch, dann regelt die Elektronik die Helligkeit über einen längeren Zeitraum sukzessiv bis auf 2.600 Lumen runter. Das ist kein Geschummel. So arbeiten die meisten leistungsstarken LED-Taschenlampen. Auch die von Herstellern wie LED Lenser oder Lupine. Das dient einfach zur Verlängerung der LED-Lebensdauer und zur Optimierung der Akkulaufzeit.

Bei 4.000 Lumen wird in einem Zeitraum von 4 Stunden ebenfalls bis auf 2.600 Lumen runtergeregelt. Die Stufe mit 1.000 Lumen bleibt hingegen über die gesamte Akkulaufzeit konstant bei gleicher Helligkeit. Dank der enormen Lichtreserven und dank des großen Akkus steht dem Nutzer somit im Vergleich zu den meisten anderen Taschenlampen große Helligkeit über einen sehr langen Zeitraum zur Verfügung. Anders ausgedrückt: Entscheiden Sie sich für eine Lampe mit beispielsweise 2.000 Lumen maximaler Helligkeit, weil ihnen dieser Wert reicht und weil die Lampe dadurch viel kleiner ist, dann steht diese Lichtleistung aber nur über einen deutlich kürzeren Zeitraum zur Verfügung. Nicht nur wegen des kleineren Akkus, sondern weil hier ebenfalls die Helligkeit kontinuierlich runter geregelt wird.


Nebenbei: Die A9 kann auch stufenlos gedimmt werden. Dazu muss im ausgeschalteten Zustand die Taste länger gedrückt gehalten werden. Die vier Stufen im Standardmodus sind aber sehr praxisgerecht. Diese werden übrigens umgeschaltet, indem die Taste im eingeschalteten Zustand gedrückt gehalten wird. Die A9 schaltet nacheinander die Stufen um, bis die Taste losgelassen wird. Die A9 merkt sich nach dem Ausschalten die zuletzt eingestellte Helligkeitsstufe.

Die in der A9 eingesetzten LEDs neuester Generation sind gegenüber beispielsweise den in meiner Lupine Betty eingesetzten wesentlich energieeffizienter. Die Entwicklung ist auch auf diesem Gebiet in den letzten Jahren ordentlich voran gekommen. Das spürt man auch daran, wie schnell sich der sehr massive und mit Kühlrippen versehene Lampenkörper der Betty bei hoher Lichtstufe erwärmt, währen die A9 bei selber Helligkeit buchstäblich einen kühlen Kopf behält.

Fazit Wuben A9
Für rund 250 Euro ist die Qualität und Leistung der Wuben A9 durchweg fantastisch. Ihre Verarbeitung ist bis ins letzte Teil absolut perfekt und sie bietet einen guten Kompromiss aus hoher Lichtleistung mit großer Akkuausdauer. Das macht sie zu einem enorm vielseitigen Helfer in vielen Lebenslagen, einschließlich Fotografie. Der einfach austauschbare Akku ist ebenfalls ein großes Plus. – Uneingeschränkte Empfehlung!

Wem die Leistung der A9 immer noch nicht ausreicht, dem bietet Wuben auch noch das Spitzenmodell A1 für knapp 900 Euro und mit bis zu 20.000 Lumen an.

Plus/Minus Wuben A9
+ sehr hohe Lichtleistung bei langer Akkuausdauer
+ USB-C-Charging am Akku
+ Akku leicht austauschbar
+ sehr massive und hochwertige Verarbeitung
+ Stativgewinde
+ Wasserdicht (IP68)
+ verschiedene Traglösungen mitgeliefert

– recht schwer


Wenn herkömmliche LED-Lampen für Foto/Video nicht gut genug sind
Wie beschrieben, nutze ich verschiedene LED-Lampen für unterschiedliche fotografische (und natürlich auch andere) Einsatzzwecke. Der Grund dafür ist, dass ich mir die Bude nicht mit sperrigen Fotolampen vollstellen will. Ich habe hier kein extra Fotostudio, um das alles unterbringen zu können. Für den Zweck passende LED-Lampen sind daher für meine fotografischen Anwendungen ein guter Kompromiss. Auch preislich, denn hochklassige Foto/Videolampen kosten richtig viel Geld. Billigangebote für wenige Euro mögen für manche Fotografen auch ausreichen, aber die haben ähnliche „spektrale“ Limitierungen wie die hier vorgestellten kleinen LED-Lampen.

Manchmal geht es nicht anders und es müssen speziell für Fotografie entwickelte „Profilösungen“ her. Insbesondere, wenn eine sehr genaue Kontrolle über die gewünschte Farbtemperatur und damit einher gehend ein möglichst natürliches Farbspektrum erforderlich ist.

Wer Bedarf an professionellen LED-Foto/Videolampen mit möglichst natürlichem Farbspektrum hat, sollte sich mal die Prolycht Orion 300 FS ansehen. Die mit einer RGBACL-LED-Matrix bestückte Lampe hat laut Hersteller einen CRI- und TLCI-Wert von 98 und übertrifft damit herkömmliche LED-Lampen in der Natürlichkeit ihres Lichts bei Weitem. Dass diese Lampe nicht zum Schnäppchenpreis zu haben ist, dürfte klar sein. Mit einem Startpreis von ca. 2.200 Euro ist sie aber deutlich günstiger, als die sonst von großen Studios oft eingesetzten Arri-Lampen.

Ebenfalls einen Blick wert, und deutlich mobiler und günstiger, sind die Rotolight LED Kameralampen NEO 3 und AEOS 2, die per Kickstarter-Kampagne finanziert wurden und weltweit voraussichtlich ab diesem Frühjahr zu haben sein sollen.

Kommentare

tomax09.04.22 09:14
Und dennoch glaube ich, das Lupine und die Betty mehr Optionen am Ende bieten.
Habe eine Wilma und bin erstaunt, wie gut der Akku nach gut 10 Jahren noch hält.
And finally, die meisten Lupine Strahler kannst Du auf den neuesten Stand bringen, nicht nur beim Akku, auch LED und manches Zubehör.
+3
FlyingSloth
FlyingSloth09.04.22 10:37
Die Wuben A9 ist ne sehr feine Lampe. Benutzen die und andere Wuben oft am Set. Allerdings ist auch klar womit Wuben die Kohle verdient. Und zwar mit dem Akku. 80 Euro ist schon sehr sportlich, wenn man sich ueberlegt, was in dem Akku eigentlich drin steckt. Das sind 3 parallel geschaltete 18650 Li-Ion Zellen mit jeweils 3400 MAh Kapazitaet. Selbst wenn man davon ausgeht, dass Wuben Qualitaetszellen von Panasonic, Samsung oder Toshiba verwendet ist
man von 80 Euro immer noch weit entfernt.

Wir loeten uns die Akkus fuer die Wuben A9 mittlerweile selbst zusammen und kommen bei der Verwendung von 3 Panasonic NCR18650B 3400 MAh Zellen (Top Qualitaet) plus USB Anschluss plus Gehaeuse plus Leotzinn plus Ueberspannungsschutz auf umgerechnet Euro 31,00 pro A9 Akku. Fuer den Preis, den Wuben hier aufruft bekommt man fast 3 Akkus gleicher Leistung, wenn man sich die Teile selber zusammenloetet. Arbeitsaufwand ca 10 Minuten
Fly it like you stole it...
+5
Fatty&Little
Fatty&Little09.04.22 10:40
Plus/Minus Wuben A9
+ sehr hohe Lichtleistung bei langer Akkuausdauer
+ USB-C-Charging am Akku

Warum ist ein proprietärer Akku und dazu die Tatsache, dass man die Lampe zerlegen muss um diese zu laden, ein Vorteil..?
0
FlyingSloth
FlyingSloth09.04.22 10:48
der Akku ist nicht proprietaer. 3 ganz normale ueberall erhaeltliche 18650 Zellen parallel geschaltet.
Fatty&Little
Plus/Minus Wuben A9
+ sehr hohe Lichtleistung bei langer Akkuausdauer
+ USB-C-Charging am Akku

Warum ist ein proprietärer Akku und dazu die Tatsache, dass man die Lampe zerlegen muss um diese zu laden, ein Vorteil..?
Fly it like you stole it...
0
sonorman
sonorman09.04.22 10:50
Fatty&Little

Erstens ist der Akku sehr einfach zu ersetzen. Oder wie Flying Sloth beschrieben hat, besonders günstig durch einfaches selbst zusammenlöten.
Zweitens habe ich im Text beschrieben, warum das "Zerlegen" zum Laden durchaus seine Vorteile hat.
+3
Weia
Weia09.04.22 13:00
Herrje, ein „Test” von LED-Lampen ohne Messungen von Farbtemperatur, Δuv und Farbwiedergabeindex … 🙄
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+6
G_Adorf09.04.22 13:34
NEEWER LED Ringlicht
Für diesen Artikel ist ein neueres Modell vorhanden:
Neewer 6-Zoll Selfie Ringlicht mit Stativständer und Telefonhalter, dimmbare Videokonferenzbeleuchtung 3 Lichtmodi für Zoomanruf/YouTube-Video/Make-up/Fotografie Kompatibel mit iPhone/Android 19,99 €
https://www.amazon.de/Neewer-Stativst-C3-A4nder-Telefonhalter-Videokonferenzbeleuchtung-YouTube-Video-dp-B08W33KBTV/dp/B08W33KBTV/ref=dp_ob_title_ce
0
Fatty&Little
Fatty&Little09.04.22 13:54
sonorman
Fatty&Little
Erstens ist der Akku sehr einfach zu ersetzen. Oder wie Flying Sloth beschrieben hat, besonders günstig durch einfaches selbst zusammenlöten.
Zweitens habe ich im Text beschrieben, warum das "Zerlegen" zum Laden durchaus seine Vorteile hat.

Ein normaler A, AA, AAA Akku ist einfach und günstig zu ersetzten. Machen alle anderen auch. Akku-"Kartusche" in die man Std-Akkus steckt

Mein iPhone mit Lightining und andere Telefone mit USB-C sind auch IP68 und ich kann mich nicht erinnern, dass diese einen Gummistopfen haben...
... Auf diese Weise muss kein außenliegender Anschluss vor Wasser geschützt werden. Die A9 ist über ihren massiven, schraubbaren Lampenkopf und einen Dichtungsring sehr fest verschlossen und Wasserdicht nach IP68 (Abtauchen bis 2 Meter für eine Stunde). In der Praxis ist es oft viel fummeliger, so einen kleinen und für Beschädigungen empfindlichen Gummistopfen heraus zu pulen ...
+1
Radetzky09.04.22 14:24
Möglicherweise ist das langsame Laden des Akkus gut für seine Lebensdauer.
+2
Radetzky09.04.22 14:33
Weia
Herrje, ein „Test” von LED-Lampen ohne Messungen von Farbtemperatur, Δuv und Farbwiedergabeindex … 🙄
Würde mich eigentlich nicht sonderlich kratzen.
+3
Accelerator
Accelerator09.04.22 15:38
tomax
Und dennoch glaube ich, das Lupine und die Betty mehr Optionen am Ende bieten.
Habe eine Wilma und bin erstaunt, wie gut der Akku nach gut 10 Jahren noch hält.
And finally, die meisten Lupine Strahler kannst Du auf den neuesten Stand bringen, nicht nur beim Akku, auch LED und manches Zubehör.

Völlige Zustimmung!

Der Wuben Brummer ist sicherlich von beachtlicher Leistung und ebensolchem Preis-Leistungs-Verhältnis, aber für LED-Licht am Velo, bei Stirn- und Taschenlampen halte ich Lupine seit inzwischen 23 Jahren die Treue:

Kleines und sehr feines Unternehmen in der Oberpfalz, gebrauchte Akkus werden mit Rabatt-Coupon für Kauf eines neuen Akkus in Zahlung genommen, sehr lange Lebensdauer der Akkus sowie Leuchten, bei technischen Fragen oder Problemen kann man mit "richtigen Menschen" sprechen - sei es am Telefon oder per Email - Extrawürste und Sonderwünsche bzw. -Anfertigungen sind möglich - dafür zahle ich dann gerne einen zunächst hohen, aber im Gesamtpaket auf die Nutzungsdauer gerechnet mehr als fairen Preis!

Und Danke an sonorman für mal wieder eine interessante und vielseitige Präsentation!
+2
Weia
Weia09.04.22 15:45
Radetzky
Weia
Herrje, ein „Test” von LED-Lampen ohne Messungen von Farbtemperatur, Δuv und Farbwiedergabeindex … 🙄
Würde mich eigentlich nicht sonderlich kratzen.
Klar, was interessiert bei einem Test von etwas, dessen einziger Zweck das Ausstrahlen von Licht ist, schon das Licht? 🙄

Wählst Du LED-Lampen (und zwar solche, die erklärtermaßen auch zu fotografischen Zwecken dienen und nicht etwa für Grubenarbeiter gedacht sind) immer anhand des Akkus aus? Und Computer anhand der Steckerform des Netzkabels?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+5
herci7909.04.22 18:20
Ich habe über die vergangenen Jahre etliche Taschenlampen besessen und getestet. Aktuell in Benutzung sind nur die HDS Rotary und die Lupine Piko.

Da passt die Qualität wirklich. Die Chinesen können viel, keine Frage, aber irgendwie fühle ich mich dennoch besser, wenn ich - wie bei Lupine - einen deutschen Hersteller mit super Service unterstütze.
Themen wie Akku-Austausch und Umbau auf modernere LEDs oder solche mit anderer Lichtfarbe wurden ja schon angesprochen.

Dennoch danke für den Test!
+3
Termi
Termi09.04.22 18:35
Ich habe mit der Olight R50 Pro Seeker vor Jahren meine Lieblingstaschenlampe gekauft. Sehr kompakt, phantastisch verarbeitet und mit 3200 Lumen lichtstark genug für meine Bedürfnisse. Die 3200 Lumen halten 1,5 Minuten, um dann für 2:30h auf 1000 zu fallen. Fängt man mit 1500 Lumen an, wird nach 10 Minuten auf 1000 Lumen reduziert. In der niedrigsten Stufe sind bei 60 Lumen 50h möglich.

Auch wenn 12.000 Lumen beeindruckend sind, wird man diese Taschenlampe nicht mal eben so mitnehmen. Riesenvorteil der Wuben ist auf jeden Fall der normale Akku. Hier setzt Olight auf proprietäre Akkus, die auch noch mangels ordentlicher Schutzschaltung schnell kaputtgehen. Ich lade diese daher extern und habe ein paar in Reserve, da ich die Lampe entsorgen kann, wenn alle Akkus kaputt sind.

Bin noch auf der Suche nach einer Taschenlampe mit >3000 Lumen, die vorne nicht dicker wird, sehr gut verarbeitet ist und in einer Wandhalterung permanent eine Erhaltungsladung erhält.
0
Huba09.04.22 21:08
Gerade bei Ringleuchten, die ja zum Foto- und Videografieren eingesetzt werden, ist eine farbverbindliche Wiedergabe noch wichtiger als die absolute Helligkeit. Deshalb gehört auch zwingend die Angabe des entsprechendes CRI-Wertes mit in die Auflistung der technischen Daten. Hier billig einzukaufen und dann suboptimales Bildmaterial zu erhalten, ist, naja...
Bei Taschenlampen mag das anderes sein, da will man ja gerne überhaupt etwas sehen -- und nicht etwa die Intensität von Rottönen beurteilen.

Taschenlampentechnisch kann ich übrigens die Lampen von LEDLenser empfehlen. Zu jedem Modell werden dort übrigens selbstverstänlich auch die CRI-Werte angegeben. Sind halt Profis.
+2
osaka
osaka09.04.22 21:29
Danke für den interessanten Beitrag!

"ein Schulterriemen (dessen Tragweise ich nicht verstehe)" der ist vermutlich für den Peli-Case-ähnlichen Koffer.
As the famos philosopher Homer mentioned: You tried your best and failed miserably. The lesson is: never try. (H. Simpson)
+1
sonorman
sonorman09.04.22 21:30
Huba

Wenn es um wirklich professionelle Fotolampen geht, die auch entsprechende Farbverbindlichkeit bieten, habe ich im Text ja zwei Beispiele genannt. Auch LED Lenser ist in der Hinsicht mit keiner seiner Lampen „Profi“.

Aber darum geht ja hier gar nicht. Sondern darum, wie man nicht speziell für Fotografie gedachte Lampen zu günstigen Kosten dennoch dafür zweckentfremden kann. Mit den im Text mehrfach genannten Einschränkungen, aber deswegen nicht weniger nützlich.
+1
Weia
Weia10.04.22 00:38
sonorman
Aber darum geht ja hier gar nicht. Sondern darum, wie man nicht speziell für Fotografie gedachte Lampen zu günstigen Kosten dennoch dafür zweckentfremden kann.
Ja, aber gerade dann sind doch Messergebnisse unverzichtbar. Denn im Gegensatz zu teuren Spezialleuchten, bei denen man Qualität jedenfalls erwarten kann, können billige Leuchten Messdaten haben, die einen Einsatz in der Fotografie erlauben oder aber eben nicht. Denkbar ist beides. Das muss man doch eruieren.

Niemand hat etwas von Leuchten, unter deren Licht menschliche Haut aschfahl und krank aussieht, well der R9-Wert (rot) nicht stimmt.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+3
sonorman
sonorman10.04.22 10:01
Ne sorry Weia, aber Deine Forderung nach Messwerten ist in diesem Fall völlig fehl am Platz und nicht praxisnah. Du forderst das nur, weil das Dein Fachgebiet ist. Aber genauso könntest Du sagen, der Test eines 50€ Bluetoothlautsprechers habe ohne Messungen der Frequenzgänge, Impulsantworten etc. keine Aussagekraft. – Praxisfremd eben.

Ein Ringlicht wie das hier genannte wird kein anspruchsvoller Portraitfotograf auch nur in Betracht ziehen. Aber zum Aufhellen beispielsweise bei Nahaufnahmen, Produktfotografie etc. ist das trotzdem sehr nützlich. R9-Wert hin oder her. Selbiges gilt für die Taschenlampe zum Aufhellen, oder selbst für die billigen Klapplampen, um schlecht erreichbare Stellen aufzuhellen. R9-Wert? Irrelevant! Zumal man mit dem Weißabgleich in der Kamera und/oder in der Nachbearbeitung kleine Unstimmigkeiten meist leicht korrigieren kann, denn sooo schlecht sind die alle nicht.

Und noch mal: Ich habe mehrfach im Artikel darauf hingewiesen, dass es für farbkritische Anwendungen anderer Lichtlösungen bedarf.
+3
MacDino10.04.22 10:16
…nur weil man kein Meßequipment (zur Verfügung) hat, muß man nicht seine „Test“-Verfahren als richtig und korrekt hinstellen.
Ein Test ist ein Test. Nenne es anders (z.B. Marktsichtung, persönlicher Eindruck, etc., pp.) und alle sind zufrieden.

Ich fand die Info interessant - aber ein Test war das nicht.
0
sonorman
sonorman10.04.22 10:42
MacDino
… Ein Test ist ein Test. Nenne es anders (…
Ok, es ist ein PRAXIStest. Kein Labortest.
+3
Weia
Weia10.04.22 14:17
sonorman
Ne sorry Weia, aber Deine Forderung nach Messwerten ist in diesem Fall völlig fehl am Platz und nicht praxisnah. Du forderst das nur, weil das Dein Fachgebiet ist.
Mein Fachgebiet ist das nicht, aber es stimmt, dass ich mich damit ganz gut auskenne. Nur: Ich würde niemals einen „Test“ von etwas verfassen, bei dem ich mich nicht ganz gut auskenne.
Aber genauso könntest Du sagen, der Test eines 50€ Bluetoothlautsprechers habe ohne Messungen der Frequenzgänge, Impulsantworten etc. keine Aussagekraft.
Und das würde ich selbstverständlich auch. Was soll ein Lautsprechertest ohne diese Angaben? Ich verstehe auch nicht, was das mit dem Preis des Produkts zu tun haben soll. Meinst Du, bei solch billigen Produkten lohne der Aufwand eines Tests nicht? Dann nenne die entsprechenden Texte auch nicht so.

Wobei Du mit der WUBEN-Taschenlampe ja nun gerade kein billiges Produkt vorgestellt hast, sondern wieder so ein grotesk überteuertes High-Tech-Spielzeug (250€ für eine Taschenlampe? Hallo!?!), an dem sich offenbar Männer aufgeilen können, die den Porsche schon haben. Aber selbst da, wo das Billig-Argument nun absolut überhaupt nicht zieht, gibt es keinerlei Messwerte.
Praxisfremd eben.
Ist vages Herumfabulieren praxisgerecht?
Ein Ringlicht wie das hier genannte wird kein anspruchsvoller Portraitfotograf auch nur in Betracht ziehen.
Warum nicht? Vielleicht hat es hervorragende Lichtwerte. Es ist ja nicht alles schlecht, was billig ist (und umgekehrt), aber das müsste man eben testen.
Selbiges gilt für die Taschenlampe zum Aufhellen, oder selbst für die billigen Klapplampen, um schlecht erreichbare Stellen aufzuhellen. R9-Wert? Irrelevant! Zumal man mit dem Weißabgleich in der Kamera und/oder in der Nachbearbeitung kleine Unstimmigkeiten meist leicht korrigieren kann, denn sooo schlecht sind die alle nicht.
Viel Spaß dabei. Das ist wie mit unterbelichteten Fotos: Details, die durch zu geringes Licht verlorengegangen sind, kannst Du nicht wieder zurückholen, bestenfalls errraten.
Und noch mal: Ich habe mehrfach im Artikel darauf hingewiesen, dass es für farbkritische Anwendungen anderer Lichtlösungen bedarf.
Ja, und bist dabei prompt wieder ins andere Extrem gefallen und verlinkst Produkte für viele Hunderte oder gar Tausende Euro, die sich kaum einer hier würde leisten können.

LEDs mit einem CRI > 95 und 1000lm kosten mittlerweile so um die 10$. Du kannst Dir ausrechnen, in welchem Preisbereich ein fair bepreistes Produkt mit solchen LEDs liegen sollte. Was die Farbwiedergabequalität von solchen LEDs betrifft, liegen zwischen ihnen und dem von Dir verlinkten Prolycht Orion 300 FS für über 2000€ nicht nur keine Welten, die Werte dürften annähernd identisch sein. Natürlich kann das Orion 300 FS weit mehr, aber das braucht ja nicht jeder.

GU5.3/GU10-Retrofit-Leuchtmittel, also Ersatz für herkömmliche 12V- oder 220V-Halogenstrahler, gibt es mit CRI > 90 und 400lm – 500lm heute im Handel bereits für um die 10€ zu kaufen. Es gibt für denselben Preis aber auch Leuchtmittel mit unterirdischer Lichtqualität. Der Preis sagt hier so gut wie gar nichts über die Qualität aus; nur durch Messungen lässt sich die Spreu vom Weizen trennen.

Und genau das wäre doch ein Test mit einem tatsächlichen Mehrwert für die Praxis: diejenigen unter den für Nicht-Profis bezahlbaren Produkten zu finden, die im Gegensatz zur Konkurrenz gute Lichtqualität bieten. Die gibt es sicher, aber ein Laie kann das eben nicht herausfinden, weil dazu Messungen erforderlich sind.
sonorman
Ok, es ist ein PRAXIStest. Kein Labortest.
Die Verwendung des Wortes Praxis ist keine Rechtfertigung. Im Gegenteil, wie ich gerade ausgeführt habe, wäre der praxisrelevanteste Test wohl derjenige, der es Lesern aufgrund von Messwerten erlaubt, preiswert ein Gerät mit guter Lichtqualität zu erstehen.

Du hast eingangs geschrieben:
Im folgenden möchte ich Ihnen die drei Kandidaten ausführlich und im Einzelnen vorstellen, sowie meine Erfahrungen mit ihnen Schildern.
Produktvorstellung und Erfahrungsbericht, das wäre eine zutreffende Charakterisierung. Ein Test ist dieser Text nicht, schon gar kein Praxistest, so man darunter einen praxisrelevanten Test versteht.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+2
Heinzchen
Heinzchen05.05.22 22:15
Weia
Herrje, ein „Test” von LED-Lampen ohne Messungen von Farbtemperatur, Δuv und Farbwiedergabeindex … 🙄
mactechnews testet 3 LED-Lampen... den Anspruch an einen "Test" definiert jeder anders. Wenn es Deinem Anspruch an einen Test nicht entspricht - geh doch auf Fachseiten zum Klugscheißen.
Meinung bilden statt Meinung machen.
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