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Test: ELAC Discovery Music Server
Installation und EinrichtungDie Einrichtung des Discovery ist einfach aber vielseitig. Das folgende Schaubild zeigt die wichtigsten Verbindungsarten:
Grundsätzlich läuft die Installation so ab: > Zunächst den Discovery mit dem heimischen Router verbinden. Das ist ein Muss. Ohne Router kann die Steuerungs-App keine Verbindung zum Discovery aufnehmen und andere Steuerungsmöglichkeiten als über die App gibt es nicht. Im Gegensatz zu den genannten Konkurrenten geht das beim Discovery nur per LAN-Kabel. WLAN ist nicht vorgesehen. Der Grund hierfür ist laut ELAC, dass im Hinblick auf zukünftige Produkte wie Funklautsprecher Latenzen vermieden werden sollen. Drahtlose Empfänger, wie die geplanten Funklautsprecher, sollen vom Router versorgt werden, der seinerseits direkt (per Kabel) mit dem Discovery Music Server gekoppelt ist. Auf diese Weise ist nur eine Funkbrücke für die Wiedergabekette erforderlich. – ELAC könnte meines Erachtens gerne deutlicher darauf hinweisen, dass der Discovery nur per LAN-Kabel mit dem Netzwerk verbunden werden kann. Und: da das mitgelieferte Netzwerkkabel nur einen Meter lang ist, muss der Discovery in der Nähe des Routers aufgestellt werden, der in vielen Haushalten nicht in der Nähe der HiFi-Anlage steht. Ist ein Aufstellungsort bei der HiFi-Anlage gewünscht und der Roter steht woanders, muss man sich ein entsprechend langes LAN-Kabel besorgen und verlegen.
> Discovery mit einem Datenspeicher verbinden – Im Test kam eine externe
LaCie 8 TB Porsche Design Desktop-Festplatte (Testbericht in der nächsten Ausgabe).
> Ausgabegeräte verbinden – hier der Devialet 250 DAC/Verstärker per Coax Digitalkabel
> Strom anschließen
> Roon App laden (auf Mac, iPad und iPhone getestet)
Beim Start der App wählt man den mit dem Netzwerk verbundenen Discovery sowie die gewünschten Datenspeicher aus. Schon kurz darauf kann man die Wiedergabe starten. Die App scannt die verfügbare Musik im Hintergrund und verknüpft sie mit Online verfügbaren Metadaten.
An diesem Punkt bin ich dann mit voller Wucht in ein weiteres Problem gerannt: „RoonEssentials“
ist momentan auf maximal 15.000 Files/Streaming-Tracks beschränkt! Damit passt meine eigene Musiksammlung nicht mal zur Hälfte in die Library von RoonEssentials. Nach den besagten 15.000 Tracks erhält man eine Warnmeldung, dass das Library Limit (die App ist komplett englisch) erreicht ist. – Böses Erwachen! Insbesondere deshalb, weil Roon gerade für große eigene Musiksammlungen prädestiniert ist.
ELAC ist derzeit mit Roon diesbezüglich in Verhandlung, aber ob, wann und in welcher Form dieses Limit aufgehoben wird, steht momentan noch in den Sternen.
Davon abgesehen erweist sich der Discovery in der Praxis als sehr zuverlässiger Player. Ausfälle oder Verbindungsabbrüche hatte ich nicht zu beklagen. Und in Sachen Klang (was ich hier nur am Rande bemerken und nicht seitenlang ausführen möchte) gibt sich ELACs Musik-Server keine Blöße.
Noch ein kleines Manko: An den Discovery angeschlossene USB-Festplatten werden leider bei Nichtbenutzung, etwa wenn einen gewissen Zeitraum keine Wiedergabe erfolgt, nicht in den Ruhezustand versetzt. Die Platte läuft permanent. Solange im Hintergrund noch Daten gescannt werden, ist das natürlich nachvollziehbar, aber selbst wenn man diese Dienste abschaltet (was in den Settings von Roon möglich ist), läuft die Platte immer, solange sie am Discovery angeschlossen ist. Das schreit nach einem Firmware-Update. Ansonsten sollte man sich besser eine Festplatte besorgen, die für 24/7-Betrieb ausgelegt ist. Eine Alternative wäre eine SSD, die ohne bewegliche Teile auskommt, bei entsprechender Kapazität aber sehr teuer sein kann. Oder man besorgt sich ein NAS, was in der Administration aber wieder gewisse zusätzliche Anforderungen an den Nutzer stellt. – Eigentlich will man sich ja mit so einer Lösung wie dem Discovery weniger mit Computer-Hardware beschäftigen.
Auch die sehr helle, weiße LED an der Front des Discovery empfinde ich als störend. Andere haben hierfür Möglichkeiten zum dimmen oder abschalten in der Software. – Bitte unbedingt nachreichen!
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