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Test Eversolo DMP-A6 Master Edition – So viel Streaming-DAC fürs Geld gab es noch nie

Eversolo DMP-A6 Master Edition – Praxis

In einem Wort? Unkompliziert.
Der Eversolo verhält sich so, wie man es anno 2023/24 von einer Komponente seiner Art erwarten darf. Aber das ist ja noch längst keine Selbstverständlichkeit. Immer wieder mal bekomme ich Komponenten in die Finger, die – egal in welcher Preisklasse – mit kleinen bis mittleren Lästigkeiten auffallen, bei denen man sich fragt, ob die Macher das Gerät nicht selbst mal ausprobiert haben. Aber das ist die Crux bei immer komplexer werdender Software und natürlich nicht auf Streamer beschränkt. Man kann nicht alle Eventualitäten ausprobieren und am Ende fühlt sich der Kunde dann als Beta-Tester missbraucht.

Nicht so beim Eversolo. Ich sage nicht, dass er keinerlei Schwachpunkte hat. Nur, dass mir keine wesentlichen aufgefallen sind. Sowohl die Bedienung am Gerät. als auch in der App sind durchgehend intuitiv und größtenteils selbsterklärend, wenn man sich schon mal mit Geräten dieser Art beschäftigt hat.

Das beginnt schon bei der Inbetriebnahme. Nach Verbindung mit dem heimischen Netzwerk per LAN (WLAN habe ich erst später ausprobiert) führt ein Einrichtungsassistent in wenigen Schritten auf dem Gerätedisplay durch den Prozess. Viel ist da aber nicht zu tun. Auch die Verbindung mit der Eversolo-App ist mit ein paar Fingertipps erledigt.

Die zugehörige App macht einen ausgereiften Eindruck und ist sehr intuitiv bedienbar.

Im Home-Menü, stets erreichbar über die kleine Häuschen-Taste am rechten Rand des Bildschirms, erfolgt der Zugriff auf die diversen Apps und deren Funktionen. Die eigentliche Bedienung ist, wie aufgrund des Betriebssystems und des Touch-Displays nicht anders zu erwarten, für jeden ein Kinderspiel, der schon mal ein Smartphone genutzt hat. Das System ist recht flott und der Bildschirm reagiert verzögerungsfrei auf Berührungen und Swipen/Scrollen. Alles durchweg „smooth sailing“. Sogar die Übersetzungen im Display sind, bis auf wenige Ausnahmen, sehr gut und verständlich. Bei der Nutzung des DMP-A6 wird klar, dass die Entwickler sich Gedanken über die Details gemacht haben.


Es fehlen im DMP-A6 aber ein paar Funktionen, die (meistens) nur bei deutlich teureren Geräten zu finden sind. Beispielsweise ein parametrischer Equalizer, sowie eine Funktion zur Raumeinmessung und ein Subwoofer Management. Zumindest beim Thema PEQ und Subwoofer-Management liefert Eversolo aber nach. Der seit kurzem erhältliche DMP-A8 für knapp 2.000 Euro verfügt über diese Funktionen und auch über einen HDMI-ARC-Anschluss (siehe Vorstellung im TechTicker).


Kommentare

Aurorix23.12.23 09:39
Ich hab wirklich gehofft, dass wenigstens die Master Edition einen Kopfhörerausgang hat. Das kompakte Design und der große touchscreen würden dieses Gerät ideal zum Musik hören über Kopfhörer machen. Man könnte den direkt am Hörolatz stehen haben.
+6
AidanTale23.12.23 13:01
Ich kenne nur zwei Alternativen die auch Kopfhörerausgänge haben sind:
- Naim Unitify Atom Headphone Edition 2600€
- FIIO R7 700€
+1
turbod23.12.23 13:17
ATOLL Streamer (MS 120, ST 200, ST 300) haben Kopfhörerausgänge.
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sonorman
sonorman23.12.23 13:18
AidanTale
Ich kenne nur zwei Alternativen die auch Kopfhörerausgänge haben sind:
- Naim Unitify Atom Headphone Edition 2600€
- FIIO R7 700€
Über alle Preisklassen hinweg gibt es da schon noch ein paar mehr. (Mytek, Nubert nuControl X, Atoll, dCS etc pp.) Aber eben nicht in Bereich um 1.000€. Aber dieser Preisbereich ist mit Streaming-DAC-Vorstufen ohnehin recht dünn besetzt.
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Aurorix23.12.23 18:33
Ich glaube von den oben genannten ist nur der FIIO r7 der auf dem gleichen Betriebssystem basiert wie der eversolo. Ich bin halt Apple Music Nutzer und mit dem android System kann ich da Apple Music nativ nutzen. Leider gefällt der r7 mir optisch überhaupt nicht.
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sonorman
sonorman23.12.23 19:38
Aurorix
Ich glaube von den oben genannten ist nur der FIIO r7 der auf dem gleichen Betriebssystem basiert wie der eversolo. …
Den im Text genannten größeren Eversolo DMP-A8 nicht vergessen.
Und es gibt noch Rose HiFi. Der RS250 () arbeitet auch mit Android und unterstützt Apple Music. Kostet mehr, kann aber auch mehr. (Inkl. Kopfhörerverstärker.)
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Nebula
Nebula24.12.23 00:44
Kleine Spitzfindigkeit zum Fest: alles riecht nach Chemie, es gibt keine Gerüche, wo Chemie keine Rolle spielt. Auch aus der Rose gelangen Moleküle in den Riechkolben.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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AidanTale24.12.23 10:30
Aurorix
Ich bin halt Apple Music Nutzer und mit dem android System kann ich da Apple Music nativ nutzen. Leider gefällt der r7 mir optisch überhaupt nicht.

Mir gefällt er auch nicht so richtig. Da die Darstellung hochkant ist soll die App aber besser funktionieren als beim EverSolo.

@Sonorman
Ich hätte es auf All-In-One mit AppleMusic einschränken sollen, wobei der Naim das auch nicht kann. Die anderen Optionen die du genannt hast (danke dafür) gefallen mir entweder von Design her nicht, oder sie haben kein großes Display.
Am besten gefallen mir die Rose-Gerätschaften. Der RS250 wäre schon nett, aber ein einziger 3,5mm Klinke Ausgang ist nicht so prickelnd. Da hätte ich gern noch ein paar mehr Optionen.
Zudem würde mich das größere Display des RS150B reizen und der hat wieder keinen Kopfhörerausgang. Ich würde damit also wieder bei einer DAC/KHV Kombi landen und die habe ich mit dem NAD M10 und einem Luminare schon.

Warum Apple keine API für AM bereitstellt verstehe ich nicht. Sie haben doch selbst keine Ambitionen in Richtung Audio HW.
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adiga
adiga24.12.23 15:47
Aurorix
Ich hab wirklich gehofft, dass wenigstens die Master Edition einen Kopfhörerausgang hat. Das kompakte Design und der große touchscreen würden dieses Gerät ideal zum Musik hören über Kopfhörer machen. Man könnte den direkt am Hörolatz stehen haben.
Das war auch meine Hoffnung. Mit KH Ausgang wäre es ein klarer Kauf für mich gewesen. Warten wir mal ab, vielleicht kommt noch etwas mit eingebautem KHV.
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midi26.12.23 15:17
Ich habe den R7 und den DMP-A6 hier im Einsatz. Ich bevorzuge klar den R7. Das Hochkantformat ist wesentlich praktischer und in der Bedienung, als das nicht passende Querformat, was auch mit Cast nur mäßig zu steuern ist. Zudem ist die Eversolo Software deutlich anfälliger. Beim R7 habe ich keine nennenswerte Probleme. Generell erachte ich touchscreens bei solchen Geräten nur für den Desktopeinsatz für sinnvoll und auch da ist der R7 das passendere Gerät - nicht nur wegen des Kopfhöreranschlusses.
+1
mk170127.12.23 08:35
Ein ähnlich konzipiertes und kompaktes Gerät suche ich für meine Aktivboxen (Canton Smart A45), aber ohne DAC und im Idealfall mit einem integrierten Phonovorverstärker.
-1
sonorman
sonorman28.12.23 11:51
mk1701
Ein ähnlich konzipiertes und kompaktes Gerät suche ich für meine Aktivboxen (Canton Smart A45), aber ohne DAC und im Idealfall mit einem integrierten Phonovorverstärker.
Das geht nicht. Wenn es ohne DAC sein soll (also eine Bridge), dann kann es nicht mit einer Phono-Vorstufe ausgestattet sein, weil die ein analoges Signal benötigt.
+1
MIBLex
MIBLex05.01.24 18:07
Das Gerät könnte für mich interessant sein. Ich höre hauptsächlich TIDAL und habe Genelec 8351 A, die ich gerne per AES/EBU digital ansteuern möchte. Weiß jemand, ob der DMP-A6 einen regelbaren SPDIF-Ausgang hat, so dass ich mir die Lautstärkenregelung über GLM sparen kann?
Wenn das Gas nicht funktioniert, und Dein Haus Dir explodiert, dann ist egal, wie laut Du schreist, Du kriegst bloß noch den Grundstückspreis
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