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Test Eversolo DMP-A6 Master Edition – So viel Streaming-DAC fürs Geld gab es noch nie

Eversolo DMP-A6 Master Edition – Hörtest und Fazit

Verbunden mit der Endstufe T+A A 200 nutzte ich den Eversolo am Desktop zusammen mit meinen Referenzlautsprechern fürs Nahfeld, den Wilson Audio TuneTot. Das Ergebnis war durchweg überzeugend. Der DMP-A6 bietet, wie viele DACs, verschiedene digitale Filteroptionen. Ich entschied mich für ein Minimum-Phase-Filter ohne Pre-Ringing. Das klingt für meine Ohren meist eine Spur natürlicher. Die Unterschiede dieser Filter sind aber sehr gering und damit Geschmacksache.


Preislich exakt passende Gegenspieler hatte ich nicht zur Verfügung. Da gibt es schlicht nicht viel (wenn überhaupt). Daher musste ich mich an einigen deutlich teureren Kandidaten orientieren, wie dem Auralic Altair G1.1 (rund 3.000 Euro). Auch wenn der Eversolo diesem in Sachen Dynamik, Feinauflösung und Musikalität nicht ganz das Wasser reichen kann, sind die Unterschiede doch nicht gravierend. Wir reden hier nicht davon, dass der Auralic den Eversolo in Grund und Boden spielt. Es ist eher eine Frage des Anspruchs und der Möglichkeiten der vorhandenen Wiedergabekette.


Somit lässt sich die Sache schnell zusammenfassen: Der Eversolo enttäuscht nicht. Im Gegenteil. In allen primären Bereichen wie Linearität, Auflösung, Dynamik und Transparenz wird wohl kein Käufer seine Investition in den Master Edition bereuen.


Fazit: Der Eversolo wird dem Hype gerecht

So viel steht fest: Großer Funktionsumfang und guter Bedienkomfort sind bei Audio-Streamern keine Frage des Preises mehr. Der Eversolo DMP-A6 Master Edition schlägt in dieser Hinsicht sogar viele deutlich teurere Lösungen um Längen. Auch klanglich gibt er sich keine Blöße und steht für seine Preisklasse ganz ausgezeichnet da.

Toll ist auch, dass es seit Kurzem eine passende und leistungsstarke Endstufe von Eversolo für den DMP-A6 gibt. Und wen die wenigen im Text genannten Ausstattungslücken stören, dem bietet Eversolo mit dem kürzlich vorgestellten DMP-A8 für rund 2.000 Euro eine noch besser bestückte Lösung.

Somit fällt die Liste der Kritikpunkte entsprechend kurz aus. Die müffelnde Verpackung ist eine Sache, die man im Werk noch mal überdenken sollte. Doch etwas Durchzug und die Freude am Gerät machen diesen Fauxpas schnell vergessen. – Tolles Konzept, klasse Ergebnis.


Plus/Minus Eversolo DMP-A6 Master Edition
+ modernes, intuitiv nutzbares Interface
+ derzeit einmalig gutes Preis/Leistungsverhältnis
+ großes Touch-Display
+ intuitive Bedienung
+ großer Funktionsumfang
+ ausgereifte App
+ kompakt, auch für Desktop geeignet
+ gute Verarbeitung
+ viele Streamingdienste, inkl. Apple Music
+ geringer Stromverbrauch
+ HiRes bis 768kHz PCM/DSD512
+ integrierter Schacht für NVMe SSD
+ Roon Ready

– Verpackung mit starken Ausdünstungen

REWIND WÜNSCHT FROHE WEIHNACHTEN!

Kommentare

Aurorix23.12.23 09:39
Ich hab wirklich gehofft, dass wenigstens die Master Edition einen Kopfhörerausgang hat. Das kompakte Design und der große touchscreen würden dieses Gerät ideal zum Musik hören über Kopfhörer machen. Man könnte den direkt am Hörolatz stehen haben.
+6
AidanTale23.12.23 13:01
Ich kenne nur zwei Alternativen die auch Kopfhörerausgänge haben sind:
- Naim Unitify Atom Headphone Edition 2600€
- FIIO R7 700€
+1
turbod23.12.23 13:17
ATOLL Streamer (MS 120, ST 200, ST 300) haben Kopfhörerausgänge.
0
sonorman
sonorman23.12.23 13:18
AidanTale
Ich kenne nur zwei Alternativen die auch Kopfhörerausgänge haben sind:
- Naim Unitify Atom Headphone Edition 2600€
- FIIO R7 700€
Über alle Preisklassen hinweg gibt es da schon noch ein paar mehr. (Mytek, Nubert nuControl X, Atoll, dCS etc pp.) Aber eben nicht in Bereich um 1.000€. Aber dieser Preisbereich ist mit Streaming-DAC-Vorstufen ohnehin recht dünn besetzt.
0
Aurorix23.12.23 18:33
Ich glaube von den oben genannten ist nur der FIIO r7 der auf dem gleichen Betriebssystem basiert wie der eversolo. Ich bin halt Apple Music Nutzer und mit dem android System kann ich da Apple Music nativ nutzen. Leider gefällt der r7 mir optisch überhaupt nicht.
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sonorman
sonorman23.12.23 19:38
Aurorix
Ich glaube von den oben genannten ist nur der FIIO r7 der auf dem gleichen Betriebssystem basiert wie der eversolo. …
Den im Text genannten größeren Eversolo DMP-A8 nicht vergessen.
Und es gibt noch Rose HiFi. Der RS250 () arbeitet auch mit Android und unterstützt Apple Music. Kostet mehr, kann aber auch mehr. (Inkl. Kopfhörerverstärker.)
0
Nebula
Nebula24.12.23 00:44
Kleine Spitzfindigkeit zum Fest: alles riecht nach Chemie, es gibt keine Gerüche, wo Chemie keine Rolle spielt. Auch aus der Rose gelangen Moleküle in den Riechkolben.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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AidanTale24.12.23 10:30
Aurorix
Ich bin halt Apple Music Nutzer und mit dem android System kann ich da Apple Music nativ nutzen. Leider gefällt der r7 mir optisch überhaupt nicht.

Mir gefällt er auch nicht so richtig. Da die Darstellung hochkant ist soll die App aber besser funktionieren als beim EverSolo.

@Sonorman
Ich hätte es auf All-In-One mit AppleMusic einschränken sollen, wobei der Naim das auch nicht kann. Die anderen Optionen die du genannt hast (danke dafür) gefallen mir entweder von Design her nicht, oder sie haben kein großes Display.
Am besten gefallen mir die Rose-Gerätschaften. Der RS250 wäre schon nett, aber ein einziger 3,5mm Klinke Ausgang ist nicht so prickelnd. Da hätte ich gern noch ein paar mehr Optionen.
Zudem würde mich das größere Display des RS150B reizen und der hat wieder keinen Kopfhörerausgang. Ich würde damit also wieder bei einer DAC/KHV Kombi landen und die habe ich mit dem NAD M10 und einem Luminare schon.

Warum Apple keine API für AM bereitstellt verstehe ich nicht. Sie haben doch selbst keine Ambitionen in Richtung Audio HW.
0
adiga
adiga24.12.23 15:47
Aurorix
Ich hab wirklich gehofft, dass wenigstens die Master Edition einen Kopfhörerausgang hat. Das kompakte Design und der große touchscreen würden dieses Gerät ideal zum Musik hören über Kopfhörer machen. Man könnte den direkt am Hörolatz stehen haben.
Das war auch meine Hoffnung. Mit KH Ausgang wäre es ein klarer Kauf für mich gewesen. Warten wir mal ab, vielleicht kommt noch etwas mit eingebautem KHV.
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midi26.12.23 15:17
Ich habe den R7 und den DMP-A6 hier im Einsatz. Ich bevorzuge klar den R7. Das Hochkantformat ist wesentlich praktischer und in der Bedienung, als das nicht passende Querformat, was auch mit Cast nur mäßig zu steuern ist. Zudem ist die Eversolo Software deutlich anfälliger. Beim R7 habe ich keine nennenswerte Probleme. Generell erachte ich touchscreens bei solchen Geräten nur für den Desktopeinsatz für sinnvoll und auch da ist der R7 das passendere Gerät - nicht nur wegen des Kopfhöreranschlusses.
+1
mk170127.12.23 08:35
Ein ähnlich konzipiertes und kompaktes Gerät suche ich für meine Aktivboxen (Canton Smart A45), aber ohne DAC und im Idealfall mit einem integrierten Phonovorverstärker.
-1
sonorman
sonorman28.12.23 11:51
mk1701
Ein ähnlich konzipiertes und kompaktes Gerät suche ich für meine Aktivboxen (Canton Smart A45), aber ohne DAC und im Idealfall mit einem integrierten Phonovorverstärker.
Das geht nicht. Wenn es ohne DAC sein soll (also eine Bridge), dann kann es nicht mit einer Phono-Vorstufe ausgestattet sein, weil die ein analoges Signal benötigt.
+1
MIBLex
MIBLex05.01.24 18:07
Das Gerät könnte für mich interessant sein. Ich höre hauptsächlich TIDAL und habe Genelec 8351 A, die ich gerne per AES/EBU digital ansteuern möchte. Weiß jemand, ob der DMP-A6 einen regelbaren SPDIF-Ausgang hat, so dass ich mir die Lautstärkenregelung über GLM sparen kann?
Wenn das Gas nicht funktioniert, und Dein Haus Dir explodiert, dann ist egal, wie laut Du schreist, Du kriegst bloß noch den Grundstückspreis
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