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Test FiiO M23 HiRes Audio-Streamer: Dieser portable Super-Player rockt das Leben und den Desktop

FiiO M23: Der Alleskönner

Das Ziel war es, möglichst hochwertige Audio-Hardware – die es in Smartphones nicht gibt – in ein tragbares und praktisches Gerät zu verpflanzen. Im Falle des M23 sind das unter anderem:

  • hochwertige und laststabile Stromversorgung für Audio-Schaltungen
  • hochklassiger DAC (hier: AKM4499EX + AK4191EQ)
  • symmetrische und kräftige Leistungselektronik auch für anspruchsvolle Kopfhörer

Unnötig zu erwähnen, dass der M23 alles an HiRes in PCM und DSD bitperfekt unterstützt, was heute verfügbar ist. Und auch umfangreiche EQ-Fähigkeiten sind ihm gegeben. Die Liste ist so lang, dass es den Rahmen hier sprengen würde, alles im Detail aufzuzählen. Details dazu hat FiiO auf der Produktseite ausführlicher beschrieben, weshalb ich das hier nicht wiederkäuen will.

Durchaus erwähnenswert ist aber noch ein ganz besonderer Punkt. Um den Nutzen des M23 weiter zu erhöhen, hat FiiO einen speziellen Desktop-Modus integriert. Der macht aus dem M23 einen vollwertigen Ersatz für solche Geräte wie den R6/R9 oder andere Streaming-DAC-Vorstufen. Wird der Desktop-Modus über den entsprechenden Schalter an der rechten Seite aktiviert, erfolgt die Stromversorgung nur noch über die rechte USB-C-Buchse. Der interne 5.500mAh-Akku wird in diesem Modus weder geladen oder für die Stromversorgung herangezogen, was ihn bei längeren Einsätzen am Desktop schonen soll. Mit einem passenden Kabel-Adapter kann der M23 übrigens auch an Aktivlautsprecher oder an Endstufen angeschlossen werden.


Über einen High-GAIN-Modus liefert der M23 bis zu 1.000 mW pro Kanal und kann damit auch weniger empfindlich Kopfhörer oder solche mit besonders hoher Impedanz locker betreiben. Im High-GAIN-Betrieb fungiert der linke USB-C-Port nur als Audio-Input, sodass der M23 als hochwertiger Desktop-DAC beispielsweise an den Mac angeschlossen werden kann.

Wenn es mal nicht auf absolute Klangqualität ankommt, können mit dem M23 aber auch Bluetooth-Headphones gekoppelt werden. Ach ja, AirPlay beherrscht der M23 natürlich auch.


Mehr noch. Der M23 ist selbst ein vollwertiger Streamer und unterstützt über Apps zahlreiche Musikdienste und Internet-Radio. Einfach in der Applications-App des FiiO die App des gewünschten Dienstes herunterladen (z. B. Qobuz, TIDAL, Amazon Prime Music oder auch Apple Music). Der M23 ist sogar Roon Ready und kann damit wie jeder andere Roon-Endpunkt genutzt werden. Die Roon-App ist dementsprechend ebenfalls zum Download für den M23 verfügbar. Vie Google PlayStore kann zudem auch Roon ARC installiert werden. Hierbei gibt es nur eine Sache zu bedenken: Weil Roon kein Bluetooth unterstützt, ist es nicht möglich, Musik via Roon an drahtlose Kopfhörer zu senden.

Zusammengefasst: Der M23 ist ein Streaming-Player, DAC, Vorverstärker und Kopfhörerverstärker mit anspruchsvoller Hardware, so wie viele HiFi-Geräte dieser Art, die ich in REWIND schon getestet habe. Nur dass der M23 dabei Taschentauglich ist. Und sein Funktionsumfang bzw. seine Einstellmöglichkeiten sind viel umfassender, als die der meisten Konkurrenten. Und das alles für 699 Euro.


Das Gehäuse des M23 besteht aus Aluminium und ist in exzellenter Qualität gefertigt. Mein Testmuster ist in dunkelblau eloxiert (es gibt auch eine etwas schwerere Variante in Silber/Edelstahl) und auf der Rückseite mit einem Mikro-Wellenschliff versehen, was der Oberfläche eine faszinierende, farblich changierende Optik verleiht. Kleines Manko: Wie das Display ist auch die Rückseite sehr empfindlich für Fingerabdrücke, die sich aber leicht abwischen lassen. Ohne Silikon-Case wiegt der M23 etwa 308g. Der Akku soll laut Hersteller etwa 10,5 Stunden im Dauerbetrieb durchhalten, was meiner Einschätzung nach gut hinkommen dürfte. Wie bei einem Smartphone ist der M23 aus dem Standby durch beispielsweise doppeltes Antippen des Bildschirms sofort wieder einsatzbereit. Im Standby-Modus (also ohne ihn herunter zu fahren) muss der M23 nach geschätzt einer Woche wieder aufgeladen werden.


Kommentare

Nebula
Nebula10.08.24 11:02
Geht zwar voll am Thema vorbei, aber Fast Food ist nicht automatisch ungesund und Gourmet-Essen auch nicht per se gesund. Der Vergleich hinkt also. Mir ist bewusst, dass sich der Satz auch so zerpflücken lässt, dass explizit das ungesunde Gourmet-Essen ausgeklammert war. Damit ist aber die pauschale Ungesundzuschreibung von Fastfood nicht vom Tisch. Es sei denn, mein Wissen ist veraltet und Salat gilt nicht mehr als gesund. Beliebtes Fastfood wie Fallafelrollen sind ja auch nur Salat im Fladen.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+1
jotha10.08.24 11:23
Nebula

Das liebe ich an MTN und den Kommentierern: Sprachliche Filibusterei, die das Nachdenken lohnt😎
+1
Nebula
Nebula10.08.24 12:35
Ich sorge doch gerne für deine Unterhaltung. 😉

Der Versuch, die schwer greifbaren Formulierungen wie feiner, fokussierter und luftiger mit einem hinkenden Vergleich greifbarer zu machen ist aber nicht minder amüsant. Dabei hätte der Food-Vergleich durchaus passender ausfallen können, wenn man sich nicht des Gesundheitsaspekts sondern des Genusses und der Darreichungsform bedient hätte. Immerhin ist es kein Autovergleich geworden.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
-2
Fred G. Eger10.08.24 20:08
Nebula
Immerhin ist es kein Autovergleich geworden.

Schade. Sonst hätte ich den Text vermutlich verstanden, hätte ihn mir ausdrucken und einrahmen können.
0
Tirabo11.08.24 07:35
Nebula
Ich sorge doch gerne für deine Unterhaltung. 😉

Der Versuch, die schwer greifbaren Formulierungen wie feiner, fokussierter und luftiger mit einem hinkenden Vergleich greifbarer zu machen ist aber nicht minder amüsant. Dabei hätte der Food-Vergleich durchaus passender ausfallen können, wenn man sich nicht des Gesundheitsaspekts sondern des Genusses und der Darreichungsform bedient hätte. Immerhin ist es kein Autovergleich geworden.

Wilkommen in der Welt der Esoterik. Die bedient sich des gleichen Vokabulars. Was anderes ist das Thema Hifi, wenn es um Beschreibung von Klang geht, in der Regel auch nicht. Typisch sind zB. auch solche Wortkreationen wie „klangstärker“. Das ist Viel Wort, hat aber letzlich wenig Substanz und null Inhalt. Typisch auch „glasklare Höhen“ oder „druckvolle Bässe“. Damit wird die Phantasie angeregt und gute Gefühle werden erzeugt. Im früheren Marketinggeschwurbel wurden dann noch Vergleiche zu Konzertsälen gezogen, heute nennt man es dann „studiotauglich“.

Das sind Allgemeinplätze wie bei Horoskope („Achten Sie demnächst auf Ihr Geld“), die gerne verfangen, aber nichts konkret aussagen.
+4
pit1958ffm
pit1958ffm11.08.24 10:11
Ich hatte den ersten Sony Walkman.
Seitdem weiß ich, dass es mit mir und dem mobilen HiFi nichts ist...
0
Michael Lang aus Rieder11.08.24 16:13
Tirabo
Nebula
Ich sorge doch gerne für deine Unterhaltung. 😉

Der Versuch, die schwer greifbaren Formulierungen wie feiner, fokussierter und luftiger mit einem hinkenden Vergleich greifbarer zu machen ist aber nicht minder amüsant. Dabei hätte der Food-Vergleich durchaus passender ausfallen können, wenn man sich nicht des Gesundheitsaspekts sondern des Genusses und der Darreichungsform bedient hätte. Immerhin ist es kein Autovergleich geworden.
Wilkommen in der Welt der Esoterik. Die bedient sich des gleichen Vokabulars. Was anderes ist das Thema Hifi, wenn es um Beschreibung von Klang geht, in der Regel auch nicht. Typisch sind zB. auch solche Wortkreationen wie „klangstärker“. Das ist Viel Wort, hat aber letzlich wenig Substanz und null Inhalt. Typisch auch „glasklare Höhen“ oder „druckvolle Bässe“. Damit wird die Phantasie angeregt und gute Gefühle werden erzeugt. Im früheren Marketinggeschwurbel wurden dann noch Vergleiche zu Konzertsälen gezogen, heute nennt man es dann „studiotauglich“.

Das sind Allgemeinplätze wie bei Horoskope („Achten Sie demnächst auf Ihr Geld“), die gerne verfangen, aber nichts konkret aussagen.

Ach, möchte denn niemand jetzt über das Thema Esotherik (Verarschung) beim HiFi (schnöde Musikwiedergabe) und die Verblendung der HiFi-Liebhaber diskutieren?
Muß jetzt nicht schon wieder sein, denke ich
-1

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