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Test FiiO M23 HiRes Audio-Streamer: Dieser portable Super-Player rockt das Leben und den Desktop

FiiO M23: Klang und Fazit

Die alles entscheidende Frage ist nun, ob sich der FiiO M23 in Sachen Klangqualität so sehr von einer Kombination aus Smartphone und BT-Kopfhörer absetzen kann, um den Mehraufwand für den Transport eines zusätzlichen Gerätes und die zusätzlichen Kosten zu rechtfertigen. Darauf gibt es von meiner Seite eine klare Antwort im Stil von Radio Eriwan: Im Prinzip, jein. Oder: Kommt drauf an.


Definitiv ja lautet die Antwort, wenn der Anspruch des Nutzers höher ist, als das was praktisch alle Bluetooth-Kopfhörer am Markt zu bieten haben. Unter kabelgebundenen Hörern, egal ob In- oder Over-Ear, gibt es immer noch sehr viel klangstärkere Lösungen. Nicht nur wegen der Einschränkungen durch Bluetooth, sondern auch im Hinblick auf die Limitierungen, die durch die simplen DACs und winzigen Verstärker in den aktiven BT-Hörern eingesetzt werden. Für einen leistungsstarken KHV wie im M23 sind diese kein Gegner.

Das macht sich schon nach wenigen Takten zum Beispiel durch einen erheblich niedrigeren Rauschgrund klar bemerkbar. Doch auch abgesehen von so eindeutig hörbaren Vorteilen, bedeutet die Kombination des M23 mit einem klasse Kabelkopfhörer in jeder Hinsicht „mehr Musik“. Es wirkt dynamischer, luftiger, fokussierter, feiner. Und was einem sonst noch so an Klangattributen einfällt. Es ist wie der Unterschied zwischen Fast Food und gesundem Gourmet-Essen.

So weit, so gut. Das war auch zu erwarten. Das iTüpfelchen ist, mit dem M23 die besten Kopfhörer und Musik via Roon auch an wechselnden Orten nutzen zu können. Wie etwa auf dem Balkon oder der Terrasse. Und mit Roon ARC auch von sonst überall auf der Welt, wo es Internetzugang gibt.

Es gibt allerdings noch eine Alternative zu Playern wie dem M23, die nahezu die selben Möglichkeiten und annähernd so guten Klang bietet, und die hatte ich Ihnen neulich schon vorgestellt. Nämlich die Kombination aus iPhone mit einem richtig guten Dongle-DAC, wie dem iFi Audio GO Bar Kensei. Auch auf diesem Wege lassen sich beste kabelgebundene Kopfhörer nutzen. Man muss damit aber keinen zusätzlichen Akku aufladen, der Transportaufwand ist geringer, die Anschaffungskosten niedriger. Dafür ist der FiiO M23 aber zusätzlich auch ein vollwertiger Desktop-Streamer. Beide Lösungen haben ihre Vorzüge. Die Entscheidung für die Eine oder die Andere kann nur aus ganz individuellen Erwägungen erfolgen. Aber beide sind klanglich einer reinen Bluetooth-Lösung klar überlegen. – Den richtigen Kopfhörer vorausgesetzt.


Fazit: Einer für alles
Muss man neben dem iPhone einen Extra-Player für Musik haben? Müssen sicher nicht. Wer jedoch seine eigene Musiksammlung stets mit sich führen will (auch weil die vielleicht nicht in den iPhone-Speicher passt) und HiRes in höchster Qualität über Spitzenkopfhörer genießen will, findet hiermit eine exzellente Allround-Lösung. Der FiiO M23 überzeugt auf diesem Gebiet rundum und bietet zudem noch den unschätzbaren Bonus, auch am Desktop als vollwertiger Streaming-DAC genutzt werden zu können. Und das zu einem sehr erträglichen Preis.



Plus/Minus FiiO M23
+ riesiger Funktionsumfang
+ sehr guter Klang mit nahezu jedem Kopfhörer
+ auch als Desktop-Streamer/DAC nutzbar (Desktop-Modus)
+ hochwertige Hardware
+ großes Touch-Display
+ Roon Ready
+ HiRes bis 768kHz PCM/DSD512
+ leistungsstarker Kopfhörerverstärker
+ auch für Bluetooth-Kopfhörer geeignet
+ High GAIN Modus
+ auch für Apple Music geeignet
+ DLNA Streaming, AirPlay
+ gute Akku-Ausdauer, schnell laden mit 30 W
+ fernsteuerbar per App/Smartphone
+ Preis/Leistung

– Wechsel der microSD-Card erfordert einen Pin
– Gehäuse empfindlich für Fingerabdrücke

Kommentare

Nebula
Nebula10.08.24 11:02
Geht zwar voll am Thema vorbei, aber Fast Food ist nicht automatisch ungesund und Gourmet-Essen auch nicht per se gesund. Der Vergleich hinkt also. Mir ist bewusst, dass sich der Satz auch so zerpflücken lässt, dass explizit das ungesunde Gourmet-Essen ausgeklammert war. Damit ist aber die pauschale Ungesundzuschreibung von Fastfood nicht vom Tisch. Es sei denn, mein Wissen ist veraltet und Salat gilt nicht mehr als gesund. Beliebtes Fastfood wie Fallafelrollen sind ja auch nur Salat im Fladen.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+1
jotha10.08.24 11:23
Nebula

Das liebe ich an MTN und den Kommentierern: Sprachliche Filibusterei, die das Nachdenken lohnt😎
+1
Nebula
Nebula10.08.24 12:35
Ich sorge doch gerne für deine Unterhaltung. 😉

Der Versuch, die schwer greifbaren Formulierungen wie feiner, fokussierter und luftiger mit einem hinkenden Vergleich greifbarer zu machen ist aber nicht minder amüsant. Dabei hätte der Food-Vergleich durchaus passender ausfallen können, wenn man sich nicht des Gesundheitsaspekts sondern des Genusses und der Darreichungsform bedient hätte. Immerhin ist es kein Autovergleich geworden.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
-2
Fred G. Eger10.08.24 20:08
Nebula
Immerhin ist es kein Autovergleich geworden.

Schade. Sonst hätte ich den Text vermutlich verstanden, hätte ihn mir ausdrucken und einrahmen können.
0
Tirabo11.08.24 07:35
Nebula
Ich sorge doch gerne für deine Unterhaltung. 😉

Der Versuch, die schwer greifbaren Formulierungen wie feiner, fokussierter und luftiger mit einem hinkenden Vergleich greifbarer zu machen ist aber nicht minder amüsant. Dabei hätte der Food-Vergleich durchaus passender ausfallen können, wenn man sich nicht des Gesundheitsaspekts sondern des Genusses und der Darreichungsform bedient hätte. Immerhin ist es kein Autovergleich geworden.

Wilkommen in der Welt der Esoterik. Die bedient sich des gleichen Vokabulars. Was anderes ist das Thema Hifi, wenn es um Beschreibung von Klang geht, in der Regel auch nicht. Typisch sind zB. auch solche Wortkreationen wie „klangstärker“. Das ist Viel Wort, hat aber letzlich wenig Substanz und null Inhalt. Typisch auch „glasklare Höhen“ oder „druckvolle Bässe“. Damit wird die Phantasie angeregt und gute Gefühle werden erzeugt. Im früheren Marketinggeschwurbel wurden dann noch Vergleiche zu Konzertsälen gezogen, heute nennt man es dann „studiotauglich“.

Das sind Allgemeinplätze wie bei Horoskope („Achten Sie demnächst auf Ihr Geld“), die gerne verfangen, aber nichts konkret aussagen.
+4
pit1958ffm
pit1958ffm11.08.24 10:11
Ich hatte den ersten Sony Walkman.
Seitdem weiß ich, dass es mit mir und dem mobilen HiFi nichts ist...
0
Michael Lang aus Rieder11.08.24 16:13
Tirabo
Nebula
Ich sorge doch gerne für deine Unterhaltung. 😉

Der Versuch, die schwer greifbaren Formulierungen wie feiner, fokussierter und luftiger mit einem hinkenden Vergleich greifbarer zu machen ist aber nicht minder amüsant. Dabei hätte der Food-Vergleich durchaus passender ausfallen können, wenn man sich nicht des Gesundheitsaspekts sondern des Genusses und der Darreichungsform bedient hätte. Immerhin ist es kein Autovergleich geworden.
Wilkommen in der Welt der Esoterik. Die bedient sich des gleichen Vokabulars. Was anderes ist das Thema Hifi, wenn es um Beschreibung von Klang geht, in der Regel auch nicht. Typisch sind zB. auch solche Wortkreationen wie „klangstärker“. Das ist Viel Wort, hat aber letzlich wenig Substanz und null Inhalt. Typisch auch „glasklare Höhen“ oder „druckvolle Bässe“. Damit wird die Phantasie angeregt und gute Gefühle werden erzeugt. Im früheren Marketinggeschwurbel wurden dann noch Vergleiche zu Konzertsälen gezogen, heute nennt man es dann „studiotauglich“.

Das sind Allgemeinplätze wie bei Horoskope („Achten Sie demnächst auf Ihr Geld“), die gerne verfangen, aber nichts konkret aussagen.

Ach, möchte denn niemand jetzt über das Thema Esotherik (Verarschung) beim HiFi (schnöde Musikwiedergabe) und die Verblendung der HiFi-Liebhaber diskutieren?
Muß jetzt nicht schon wieder sein, denke ich
-1

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